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Kein PCR-Test mehr: So kommst du bald an den Genesenenstatus nach einer Infektion – So ist die Corona-Lage im BGL

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Von: Sebastian Aicher, Martin Weidner, Martina Hunger

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Coronavirus - Digitales Genesenen-Zertifikat
Digitales Genesenen-Zertifikat (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Dienstag (22. Februar) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 18.55 Uhr - So ist die aktuelle Corona-Lage im Berchtesgadener Land

Das zuständige Landratsamt Berchtesgadener Land berichtet in seinem täglichen Corona-Statusbericht von 52 bestätigten Neuinfektionen. Zwölf Personen davon befanden sich bereits als direkte Kontaktpersonen in häuslicher Isolation. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag bei 2217,7 (Stand: 22. Februar, 3.21 Uhr).

Landkreisweit gibt es aktuell 2950 aktive Covid-19-Fälle, davon 204 in Alten- und Pflegeheimen, drei in Gemeinschaftsunterkünften, 321 in Schulen, 67 in Kindergärten und vier in Justizvollzugsanstalten.

Zudem berichtet die Behörde von einem weiteren Todesfall in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Demnach handelt es sich dabei um eine Frau im Alter von 88 Jahren.

Update, 17.40 Uhr - Kein PCR-Test mehr: So kommst du bald an den Genesenenstatus nach einer Infektion

Den EU-weit gültigen Nachweis einer überstandenen Corona-Infektion können Bürgerinnen und Bürger künftig auch nach einem positiven Schnelltest erhalten. Dieser müsse aber durch entsprechend qualifiziertes Personal durchgeführt worden sein und auf der gemeinsamen EU-Liste der Antigen-Schnelltests für Covid-19 gelistet sein, teilte die EU-Kommission am Dienstag (22. Februar 2022) mit.

Die EU-Länder können diese Zertifikate den Angaben zufolge auch rückwirkend auf der Grundlage von Tests ausstellen, die ab dem 1. Oktober durchgeführt worden sind. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte, so könne ein Teil des erheblichen Drucks auf die nationalen Screening-Kapazitäten gelindert werden. Im Zuge der Omikron-Welle war es etwa in Deutschland zu Engpässen bei PCR-Tests gekommen.

Die neuen Regeln gelten ab sofort. Länder wie Deutschland können Genesenenzertifikate auf der Grundlage von Antigen-Schnelltests ausstellen, sobald sie bereit sind, so die EU-Kommission. Die EU-Zertifikate über Impfungen, Genesungen und frische Tests können etwa digital auf dem Smartphone hinterlegt werden. Per QR-Code kann man so in zahlreichen Ländern, auch außerhalb der Europäischen Union, nachweisen, dass man etwa bestimmte Einreisevoraussetzungen erfüllt.

Update, 16.12 Uhr - Sorge um Queen: Elizabeth II. sagt wegen Corona-Erkrankung virtuelle Termine ab

Wegen ihrer Corona-Erkrankung hat Queen Elizabeth II. ihre für Dienstag geplanten virtuellen Termine abgesagt. „Da Ihre Majestät weiter leichte erkältungsähnliche Symptome verspürt, hat sie entschieden, ihre geplanten virtuellen Verabredungen nicht wahrzunehmen“, sagte ein Sprecher des Palasts.

Die 95-Jährige werde allerdings weiter „leichte Aufgaben“ ausführen, hieß es weiter. Wie die Nachrichtenagentur PA schreibt, werde über weitere Termine in den kommenden Tagen kurzfristig entschieden.

Update, 14.57 Uhr - Verwaltungsgericht München: Verkürzung des Genesenenstatus voraussichtlich rechtswidrig

Das Bayerische Verwaltungsgericht München hat drei Eilanträgen von Bürgern gegen ihre jeweils örtlich zuständigen Landrats- beziehungsweise Gesundheitsämter stattgegeben. Die Antragsteller wandten sich gegen die zum 15. Januar in Kraft getretene Verkürzung des Genesenenstatus von bisher sechs Monaten auf nunmehr 90 Tage durch die Bundesregierung und das Robert Koch-Institut (RKI).

Die zuständigen Kammern kamen nach der im einstweiligen Rechtsschutz gebotenen summarischen Prüfung jeweils zu dem Ergebnis, dass die von der Bundesregierung und dem RKI vorgenommene Verkürzung des Genesenenstatus voraussichtlich rechtswidrig ist.

Mit den Beschlüssen wurde deshalb vorläufig festgestellt, dass die Antragsteller für den Zeitraum von sechs Monaten nach ihrem erstmaligen positiven PCR-Test als genesen gelten. Die Beschlüsse gelten nur für die jeweiligen Antragsteller.

Update, 13.48 Uhr - Schnelltests erkennen Omikron oft nicht - „kein Freifahrtschein“

Viele gängige Corona-Schnelltests erkennen eine Omikron-Infektion oft nicht. Forscher um den Münchner Virologen Oliver Keppler von der Ludwig-Maximilians-Universität haben die Leistungsfähigkeit von neun handelsüblichen Antigen-Schnelltests für die Erkennung einer Infektion mit der Omikron- oder der Delta-Variante untersucht - und ziehen eine ernüchternde Bilanz: Acht der vom Paul-Ehrlich-Institut bereits für frühere Varianten des Virus geprüfte Tests wiesen eine Omikron-Infektion schlechter nach als eine Delta-Infektion, ergab die Studie, die im Fachmagazin „Medical Microbiology and Immunology“ veröffentlicht wurde.

„Man darf niemals ein negatives Ergebnis als Freifahrtschein nehmen“, warnte Keppler. Gerade in der Omikron-Welle seien weiter Vorsichtsmaßnahmen wie das Abstandhalten und das Tragen von Masken wichtig, um andere und sich zu schützen.

Das Testen von Menschen ohne Symptome schaffe gerade in der aktuellen Welle eine trügerische Sicherheit, warnte Keppler. „Das asymptomatische Testen mit Selbsttests macht aus meiner Sicht wenig Sinn“, sagte Keppler. Sinnvoll sei es aber, bei Symptomen neben einer Einschränkung der Kontakte auch mit guten Antigen-Schnelltests zu testen. Dann sei die Viruslast meist höher; Tests schlagen eher an.

Update, 12.15 Uhr - 50 Patienten in InnKliniken

An den Standorten des InnKlinikums in den Landkreisen Mühldorf und Altötting werden derzeit insgesamt 50 Patienten (Stand 22. Februar, 8.30 Uhr) im Zusammenhang mit Corona stationär behandelt – 22 in Mühldorf, sechs in Burghausen und 22 in Altötting. Insgesamt sieben Betroffene davon müssen intensivmedizinisch versorgt und fünf davon auch beatmet werden. Zwei Frauen (77, 84) aus dem Kreis Altötting sind laut InnKlinikum am Montag (21. Februar) verstorben.

Update, 11.02 Uhr - Inzidenz in Bayern sinkt wieder - rund 24.000 Neuinfektionen

Die 7-Tage-Inzidenz in Bayern ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1761,9 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1789,2 gelegen, eine Woche zuvor bei 1783,3. Aktuell weist Bayern die höchste Inzidenz in Deutschland auf. Bundesweit lag der Wert bei 1306,8.

Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 24.042 Neuinfektionen und 67 Todesfälle im Freistaat. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.40 Uhr wiedergeben. Die drei Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen in Bayern. Der niederbayerische Landkreis Regen weist einen Wert von 3033,1 aus, gefolgt vom unterfränkischen Landkreis Miltenberg mit 2912,8 und dem schwäbischen Landkreis Donau-Ries mit 2840,9.

Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten weiter an: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.05 Uhr) 404 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat - eine Woche zuvor waren es noch 381. Aktuell mussten von ihnen 178 invasiv beatmet werden - vor einer Woche waren es 176.

Update, 10.16 Uhr - Landkreis Altötting meldet 2644 aktive Corona-Fälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 142 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand 21. Februar, 16 Uhr). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 23.914 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 1937,2. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 2644 aktive Fälle. Die meisten davon in Burghausen (449) und Altötting (355).

Update, 9.13 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 22. Februar).
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 22. Februar). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während die Inzidenzen in den Kreisen Altötting und Traunstein anstiegen, sanken diese in den übrigen Kreisen/Städten der Region.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1922 auf 1937), Landkreis Mühldorf (von 2034 auf 2026), Kreis Berchtesgadener Land (von 2259 auf 2218), Landkreis Traunstein (von 2406 auf 2573), Stadt Rosenheim (von 2258 auf 2121) und Landkreis Rosenheim (von 2014 auf 1970). Das RKI meldete für die Region 16 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind acht Personen im Kreis Rosenheim, jeweils drei Personen im Kreis Altötting und der Stadt Rosenheim und je eine Person in den Kreisen Mühldorf und Berchtesgadener Land verstorben. Nähere Angaben zu Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 7.30 Uhr - Einreise nach Österreich auch für Ungeimpfte wieder möglich

Österreich lockert seine Einreisebestimmungen. Ab Dienstag (22. Februar) gilt beim Grenzübertritt wieder die 3G-Regel. Damit können auch Ungeimpfte wieder ins Land kommen, sofern sie einen negativen Test vorweisen. Für die Tourismusbranche ist das ein wichtiger Schritt, um im Rest der Wintersaison noch möglichst viele Gäste nicht zuletzt aus Deutschland empfangen zu können.

Die Erleichterung ist Teil einer umfassenden Lockerungsstrategie. Vom 5. März an sollen in Österreich praktisch alle Corona-Beschränkungen fallen. Dann gilt nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens. Ausnahme ist Wien, das teilweise die 2G-Regel zum Beispiel in der Gastronomie zunächst beibehalten will. Die 7-Tage-Inzidenz, die zuletzt bei etwa 2200 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag, weist einen rückläufigen Trend auf. Die Situation in den Kliniken - speziell auf den Intensivstationen - ist stabil.

RKI meldet über 125.000 neue Corona-Fälle

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken (News-Ticker Montag, 21. Februar). Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1306,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1437,5 (Vormonat: 772,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 125.902 Corona-Neuinfektionen. Dies geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Stand: 22. Februar, 5 Uhr). Vor einer Woche waren es 159.217 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 306 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 243 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.762.895 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Sonntag: 6,27). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 10.031.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121.603.

mh/mw/dpa

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