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Fix: Testpflicht auch für geimpfte Schüler in Bayern ab 10. Januar

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Von: Sebastian Aicher, Felix Graf, Martin Weidner

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Corona und Schule
Ein Kit für einen Corona-Schnelltest liegt auf dem Federmäppchen eines Schülers. © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Donnerstag (23. Dezember) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 19.14 Uhr - Testpflicht auch für geimpfte Schüler ab 10. Januar nun fix

Nun ist es fix: Die regelmäßige Testpflicht an Bayerns Schulen gilt nach den Ferien auch wieder für geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler. Das geht aus der veränderten Corona-Verordnung des bayerischen Gesundheitsministeriums vom Donnerstag hervor. Bislang waren Schüler, die doppelt geimpft sind, von der regelmäßigen Testpflicht - nämlich dreimal pro Woche - befreit. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte die Neuregelung bereits in Aussicht gestellt, aber der förmliche Beschluss stand da noch aus.

Mit der geänderten Verordnung setzt das Ministerium wie angekündigt auch den Bund-Länder-Beschluss zu Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten um: Vom 28. Dezember an dürfen sich nur noch maximal zehn Geimpfte und Genesene privat treffen - dies gilt bei privaten Zusammenkünften außerhalb der Gastronomie. Wenn auch nur ein Ungeimpfter dabei ist, gelten ohnehin noch striktere Kontaktregeln: Dann sind nur noch Treffen der Angehörigen eines Hausstands mit höchstens zwei Angehörigen eines weiteren Hausstands erlaubt.

Ausgenommen sind, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Donnerstagabend mitteilte, bei der Zählung Kinder unter 14 Jahren, wie im Bund-Länder-Beschluss vereinbart. Das bedeutet für Bayern eine gewisse Lockerung: Bislang waren lediglich Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren und drei Monaten von der Zählung ausgenommen gewesen.

Update, 17.39 Uhr - Spanien und Portugal werden Corona-Hochrisikogebiete

Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Samstag an als Hochrisikogebiete ein. Österreich wird dagegen von der entsprechenden Risikoliste genommen, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag bekanntgab. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Update, 16.40 Uhr - Ärztinnen aus Kreis Passau im Visier der Ermittler

Zwei Ärztinnen in Niederbayern stehen im Verdacht, in zahlreichen Fällen Impfbetrug begangen zu haben. Sie sollen bei Impfgegnern die Impfpässe gefälscht, anderen Patienten verdünnten Impfstoff verabreicht sowie nicht getätigte Impfungen abgerechnet haben, wie ein Sprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) am Donnerstag sagte. Zwei Praxen und mehrere Wohnungen seien durchsucht worden. Es gebe fünf Beschuldigte, darunter zwei Ärztinnen.

Konkret sollen die Ärztinnen bei Patienten, die sich nicht impfen lassen wollten, Etiketten von entsorgten Impfstoffdosen als Bestätigung in den gelben Impfpass geklebt haben. Anderen Patienten sollen sie ohne deren Wissen verdünnten Impfstoff verabreicht haben, so der ZKG-Sprecher. Weiter sollen in einer noch unbekannten Anzahl von Fällen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) Impfungen vorgetäuscht und unberechtigterweise abgerechnet worden sein. Den Impfstoff sollen die Beschuldigten entsorgt haben.

Update, 15.58 Uhr - Mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland ungeimpft

Trotz Vorweihnachtsstress haben sich noch einmal mehr als eine Million Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag die Zahl für den Mittwoch bei 1.041.000, davon waren 847.000 Impfungen Booster zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Donnerstag, 9.01 Uhr). Der bisherige Rekord wurde am 15. Dezember mit 1,6 Millionen Dosen erzielt.

Die Quote der Bürger, die den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze erhalten haben, liegt inzwischen insgesamt bei 70,7 Prozent und bei den Erwachsenen bei 81,4 Prozent. Noch gar nicht geimpft sind 26,3 Prozent.

Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, „da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann“. Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.

Update, 15.23 Uhr - So ist die Corona-Lage im Berchtesgadener Land

Das zuständige Gesundheitsamt meldet in seinem täglichen Corona-Statusbericht 60 weitere bestätigte Covid-19-Fälle im Landkreis Berchtesgadener Land. 18 der 60 Personen befanden sich bereits als direkte Kontaktpersonen in häuslicher Isolation. Die 7-Tage-Inzidenz liegt Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge aktuell bei 247,4 (Stand: 23. Dezember).

Landkreisweit gibt es derzeit 469 aktive Corona-Fälle, davon 43 in Alten- und Pflegeheimen, zwei in Gemeinschaftsunterkünften, 135 in Schulen, 26 in Kindergärten und einen in Justizvollzugsanstalten. Außerdem wurden dem Gesundheitsamt drei weitere Omikron-Fälle gemeldet.

Die Behörde meldet außerdem zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. Dabei handelt es sich um zwei Frauen im Alter von 73 und 89 Jahren.

Mit Stand Mittwoch (22. Dezember, 20 Uhr) sind im Landkreis Berchtesgadener Land insgesamt 162.525 Impfungen durchgeführt worden. Diese verteilen sich auf 64.483 Erstimpfungen (60,72 Prozent), 63.356 Zweitimpfungen (59,66 Prozent) und 34.686 Auffrischungsimpfungen (54,75 Prozent der vollständig geimpften Personen).

Update, 14.33 Uhr - RKI meldet ersten Omikron-Todesfall in Deutschland

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet den ersten Todesfall in Deutschland in Zusammenhang mit einer Infektion der Virusvariante Omikron. Wie aus dem täglichen Statusbericht (Stand: 22. Dezember) hervorgeht, stammt der oder die Verstorbene aus der Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren.

Insgesamt konnten dem Bericht zufolge deutschlandweit 3198 Covid-19-Fälle der Omikron-Variante zugeordnet werden. Dies entspricht einem Zuwachs von 810 Fällen beziehungsweise 25 Prozent im Vergleich zum Vortag.

Update, 13.29 Uhr - Zahlreiche Kinder im Landkreis Altötting infiziert

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 44 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit stieg die Zahl der infizierten Personen in Stadt und Landkreis Altötting seit Pandemie-Ausbruch auf 13.352 (Stand: 22. Dezember, 16 Uhr). Unter den Neu-Infizierten befinden sich auch zahlreiche Kinder im Alter zwischen zwei und 13 Jahren. Die 7-Tage-Inzidenz lag zum oben genannten Zeitpunkt nach Angaben des Landratsamtes bei 305,4.

An den Standorten des InnKlinikums in den Landkreisen Mühldorf und Altötting werden derzeit insgesamt 53 Patienten in Zusammenhang mit Corona stationär behandelt – 20 in Burghausen, 19 in Altötting und 14 in Mühldorf. Davon befinden sich insgesamt zwölf Personen in intensivmedizinischer Behandlung (Stand: 23. Dezember, 8.30 Uhr). Zudem meldeten die Kliniken einen weiteren Todesfall: Dabei handelt es sich um eine 68-jährige Frau aus dem Landkreis Mühldorf.

Update, 12.15 Uhr - „Impfen allein wird vor Omikron nicht schützen!“

Die Gesundheitsminister der Länder haben die Bundesregierung gebeten, in der Corona-Pandemie ausreichend Impfstoff für die Booster-Kampagne zu beschaffen. „Auch, wenn noch viele Fragen zu Omikron offen sind, sind sich die Experten einig, dass Booster-Impfungen zum Schutz gegen die Virusvariante besonders wichtig sind“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Videoschalte der Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Die Minister begrüßten die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) vom Dienstag, Auffrischungsimpfungen bereits nach drei Monaten anzubieten.

Aber klar sei auch: „Impfen allein wird uns vor Omikron nicht schützen.“ Die Gesundheitsministerkonferenz werde daher weiter darüber beraten müssen, wie man mit der Virusvariante am besten umgehe. „Wir werden die Lage weiter analysieren und entsprechend reagieren. Wir müssen verhindern, dass unser Gesundheitssystem wegen stark steigender Infektionen mit der Omikron-Variante zusammenbricht“, sagte Holetschek.

Update, 11.05 Uhr - Fast 10.000 Corona-Tote in einem Monat

Innerhalb eines knappen Monats hat die Corona-Pandemie in Deutschland fast 10.000 Todesopfer gefordert. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag 71 neue Corona-Tote in Bayern, die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 109.749. Die Zahl von 100.000 Todesopfern war erst am 25. November überschritten worden.

In den Zahlen spiegelt sich der rasante Anstieg der Infektionszahlen im Herbst. Seit einigen Wochen gehen sowohl die Corona-Neuinfektionen als auch die Neuaufnahmen schwer kranker Covid-Patienten auf den Intensivstationen zurück. Bayern hatte sowohl bei den Corona-Infektionszahlen als auch den Krankenhauseinweisungen lange weit überdurchschnittliche Werte gemeldet, seit Anfang Dezember hat sich die Lage aber leicht entspannt. Das Robert Koch-Institut meldete am Donnerstag 5881 neue Corona-Infektionen im Freistaat, die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 246. Die bundesweite Inzidenz war mit 280,3 deutlich höher. Mediziner erwarten aber für die kommenden Wochen eine rasante Ausbreitung der Omikron-Variante mit wieder steigenden Zahlen.

Update, 9.15 Uhr - Neun weitere Todesfälle in der Region

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern und Krankenhaus-Ampel in Bayern (Stand: 23. Dezember 2021)
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern und Krankenhaus-Ampel in Bayern (Stand: 23. Dezember 2021). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region haben sich im Vergleich zum Vortag unterschiedlich entwickelt. Laut neuesten RKI-Daten (Stand: 23. Dezember, 5.04 Uhr) meldeten die Landkreise Traunstein (von 296,4 auf 284,0), Berchtesgadener Land (von 253,0 auf 247,4), Mühldorf (von 266,1 auf 227,5) und Altötting (von 344,8 auf 305,9) jeweils sinkende Werte. Gestiegen sind die Inzidenzen dagegen wieder in Stadt (von 303,5 auf 338,1) und Landkreis Rosenheim (von 333,2 auf 356,1).

Insgesamt wurden in der Region in den letzten 24 Stunden 334 neue Corona-Fälle registriert – die meisten davon mit 120 im Landkreis Rosenheim. Zudem gab es leider auch neun weitere Todesfälle zu beklagen – jeweils drei in den Landkreisen Rosenheim und Altötting, zwei im Landkreis Berchtesgadener Land und einer im Landkreis Traunstein. Nähere Angaben zu Alter, Geschlecht und/oder Wohnort der Opfer machten die zuständigen Behörden bislang nicht.

Update, 8.05 Uhr - Impfzentrum Rosenheim bleibt über Feiertage offen

Das gemeinsame Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim folgt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) aus dieser Woche und bietet für Erwachsene die Booster-Impfung ab sofort mit einem Abstand von mindestens drei statt sechs Monaten nach abgeschlossener Grundimmunisierung an. Die RoMed-Kliniken begrüßen die Entscheidung. „Nach allen bisherigen medizinischen Erkenntnissen zu Omikron ist davon auszugehen, dass eine Grundimmunisierung durch zwei Impfungen keinen wirklichen Schutz vor dieser Variante bieten kann. Erst durch das Boostern wird die Zahl der Antikörper so erhöht (um das 37-fache), dass Geimpfte auch einen effektiven Schutz gegen die Omikron-Variante haben“, so Geschäftsführer Dr. med. Jens Deerberg-Wittram.

Nach der Wiederinbetriebnahme der Inntalhalle kann im Impfzentrum auch wieder ohne Terminvereinbarung geimpft werden. Dabei ist allerdings mit Wartezeiten von bis zu zwei Stunden zu rechnen. Schneller geht es mit einer Terminvereinbarung über www.impfzentren.bayern. Das Impfzentrum bleibt übrigens auch über die Feiertage geöffnet und hat an Heilig Abend von 8 bis 11 Uhr geöffnet. Am 25., 26. und 31. Dezember ist von 8 bis 17 Uhr geöffnet, ebenso am 1. und 6. Januar 2022.

RKI meldet rund 45.000 neue Fälle und 425 weitere Tote

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag gesunken (News-Ticker Mittwoch, 22. Dezember). Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 280,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der bundesweite Wert bei 306,4 gelegen, vor einer Woche bei 353,0 (Vormonat: 386,5).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 44.927 Corona-Neuinfektionen. Dies geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Stand: 23. Dezember, 5.04 Uhr). Vor genau einer Woche waren es 51 301 Ansteckungen. Die Zahl gemeldeter Infektionen geht seit rund drei Wochen zurück. Experten befürchten wegen der ansteckenderen Omikron-Variante aber eine baldige Trendumkehr.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 425 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 453 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.923.636 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI Dienstag mit 4,73 (Montag: ebenfalls 4,73) an. Die Zahl der Genesenen gab das Institut am Donnerstag mit 5.992.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 109.747.

mw/dpa

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