1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Gesundheitsminister Spahn macht Hoffnung auf vollere Fußball-Stadien - Kliniken begrüßen Abkehr von 50er Inzidenz

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Benjamin Schneider, Martin Weidner, Martina Hunger

Kommentare

Jens Spahn
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den deutschen Fußball-Clubs Hoffnung auf wieder vollere Stadien gemacht. © Michael Kappeler / dpa

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Dienstag (24. August) im News-Ticker:

Das Wichtigste in Kürze:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 22.27 Uhr - Option für Clubs und Kneipen in Hamburg: Kein Zutritt für Ungeimpfte

Gastronomie, Clubs, Kneipen und Kultureinrichtungen in Hamburg können ihre Kapazitäten von Samstag an nahezu wieder vollständig nutzen, sofern Ungeimpfte keinen Zutritt haben.

Der rot-grüne Senat beschloss am Dienstag das sogenannte Zwei-G-Optionsmodell, wonach Veranstalter entscheiden können, ob sie künftig nur noch Geimpfte und Genesene einlassen und dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiterhin das Drei-G-Modell nutzen wollen. Dieses Modell bezieht Getestete und damit Ungeimpfte mit ein.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begründete die Entscheidung des Senats damit, dass Geimpfte und Genesene keinen wesentlichen Anteil am Infektionsgeschehen hätten. Er betonte: „Beschränkungen müssen verhältnismäßig sein und dürfen nur so lange erfolgen, wie sie zur Pandemiebekämpfung nötig sind.“

Update, 21.29 Uhr - Kliniken begrüßen Abkehr von 50er Inzidenz

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hält die geplante Abkehr von der 50er Inzidenz als Richtschnur für Corona-Maßnahmen für richtig. Man begrüße die Entscheidung des Gesundheitsministeriums, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß am Dienstag der dpa. „Schon seit geraumer Zeit fordern wir, dass neben der Inzidenz andere Indikatoren wie die Hospitalisierung, aber auch die Impfquote berücksichtigt werden.“

Durch die Impfungen sei ein Großteil der Bevölkerung geschützt. Die Inzidenzerkenntnisse aus der Vergangenheit beschrieben die aktuelle und zukünftige Lage nicht mehr ausreichend, sagte Gaß. In der Vergangenheit habe der Anteil der hospitalisierten Covid-19-Fälle bei zwölf Prozent gelegen, heute seien es nur noch fünf Prozent. Er rief dazu auf, die Impfangebote wahrzunehmen. Die Hälfte der momentan im Krankenhaus behandelten Patienten sei jünger als 48 Jahre.

Gaß nannte die Zahl von 5000 Covid-Patienten auf Intensivstationen wie in der zweiten und dritten Corona-Welle eine „absolute Belastungsgrenze“. Er wandte sich aber gegen eine Festlegung von Grenzwerten für die generelle Aufnahme von Covid-Fällen im Krankenhaus. „Der Engpassfaktor ist immer die intensivmedizinische Betreuung.“

Die Bundesregierung plant eine Streichung der 50er Inzidenz als Kennzahl für Corona-Maßnahmen aus dem Infektionsschutzgesetz. Künftig soll die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen Covid-19 entscheidend sein, hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt. Wie das konkret aussehen soll, ist noch unklar. Dazu laufen Beratungen.

Update, 19.49 Uhr - Gesundheitsminister Spahn macht Hoffnung auf vollere Fußball-Stadien

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den deutschen Fußball-Clubs Hoffnung auf wieder vollere Stadien gemacht.

Man könne die Teilnehmerzahlen für Geimpfte und Genesene anders rechnen als Getestete, sagte der CDU-Politiker am Montag dem TV-Sender Bild. „Es können ohne Zweifel deutlich mehr Geimpfte und Genesene in einem Stadion - zumal unter freiem Himmel - dann auch als Zuschauer dabei sein, als es sonst möglich ist“, erklärte der Minister.

Dies würde eine Abkehr von den Beschlüssen von Bund und Ländern bedeuten. Diese hatten am 10. August festgelegt, dass die Stadien bis zu 50 Prozent, aber nur maximal mit 25 000 Zuschauern gefüllt werden dürfen. In die Arenen dürfen nur Geimpfte, Genesene und Getestete (3-G-Regel).

Fredi Bobic, Geschäftsführer des Bundesligisten Hertha BSC, hatte zuletzt bereits gefordert, des es vor allem für Geimpfte und Genesene keine Beschränkungen geben solle. Die Debatte über die sogenannte 2-G-Regel beschäftigt die Bundesliga seit Wochen. In vielen Stadien haben zudem negativ getestete Personen Zutritt.

Zuletzt hatte auch Bayern die Bund-Länder-Beschlüsse übernommen und die Höchstgrenze der Zuschauerkapazität in den Stadien von 35 auf 50 Prozent erhöht.

Update, 18.58 Uhr - Söder: „Ende von 3G erst, wenn es in Kliniken sehr ernst wird“

Eine Abkehr von der geltenden 3G-Regel bei Corona-Auflagen ist nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) abhängig von der Lage in den Krankenhäusern. „Erst dann wenn es sehr ernst wird, eine Überlastung des Gesundheitssystems droht, wäre ein Wechsel zu 2G verhältnismäßig.“ Zunächst gehe es im Sinne der Impfstrategie darum, die Menschen zu motivieren, nicht darum, sie auszuschließen.

Seit dieser Woche gilt bundesweit die sogenannte 3G-Regelung, welche ab einer Inzidenz von mehr als 35 in bestimmten Bereichen nur noch Freiheiten für Geimpfte, Getestete und Genesene ermöglicht. rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet. Die 2G-Regel würde Getestete von diesen Freiheiten ausschließen.

Update, 18.24 Uhr - 49,2 Millionen Deutsche sind nun vollständig geimpft

Die Corona-Impfungen in Deutschland gehen weiter voran. 49,2 Millionen Menschen oder 59,2 Prozent der Bevölkerung sind nun vollständig geimpft, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag per Twitter mitteilte. Mindestens eine erste Impfung haben 53,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise 64,2 Prozent der Bevölkerung erhalten.

Spahn warnte jedoch davor, dass sich derzeit die vierte Corona-Welle aufbaue. „Wie hoch und gefährlich sie wird, haben wir noch in der Hand: Jede zusätzliche Impfung hilft, die Welle abzuflachen“, schrieb der Minister auf Twitter.

Update, 17.14 Uhr - Söder hält Lockerungen für Diskos und Clubs ab Oktober für möglich

Trotz der derzeit steigenden Corona-Fallzahlen hält Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ab Herbst Lockerungen bei Diskotheken für machbar. Man könne den jungen Leuten sagen, dass es ab Oktober eine Chance gebe, „dass sich was tut“, sagte der CSU-Chef im Sommerinterview mit dem Fernsehsender münchen.tv. Derzeit zeige sich aber auch, dass überall dort, wo es Öffnungen bei Diskotheken gebe, die Infektionszahlen hochschnellten.

Daher wolle er zunächst die Rückreisewelle nach den Sommerferien im September abwarten, sagte Söder. Danach werde es dann aber „zeitnah“ ein Angebot geben, wobei noch nicht klar sei, unter welchen Auflagen Lockerungen möglich seien. Denkbar seien etwa strengere Testauflagen oder die Beschränkung auf Geimpfte und Genesene.

Update, 16.35 Uhr - Weltweiter Impffortschritt entscheidet über Wiesn 2022

Die Chance auf ein Oktoberfest im kommenden Jahr hängt nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) direkt vom weltweiten Impffortschritt ab. Wenn es mit dem Impfen so weiter gehe, auch global, „haben wir beste Möglichkeiten“, sagte der CSU-Chef am Dienstag dem Fernsehsender münchen.tv. „Ich kann mir eine Wiesn vorstellen, wenn alle geimpft sind, wenn die Tests da sind“, so Söder weiter.

Für Festlegungen zur Wiesn 2022 sei es aber noch zu früh. „Wünschen soll man das gerne“, sagte Söder, die Pandemie habe aber immer wieder gezeigt, dass es besser sei, „auf Sicht zu fahren“. In diesem und im vergangenen Jahr musste das größte Volksfest der Welt wegen der Corona-Krise abgesagt werden.

Update, 16.15 Uhr - Acht neue Fälle im Kreis Mühldorf, davon vier Reiserückkehrer

Das Gesundheitsamt Mühldorf hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun acht neue Corona-Fälle registriert - vier in Waldkraiburg, zwei in Reichertsheim und je einen in Mühldorf und Maitenbeth (Stand: 24. August, 0 Uhr). Unter den Neuinfektionen befinden sich vier Reiserückkehrer aus Ungarn und dem Kosovo. Vier Fälle ergaben sich im privaten Umfeld. Von den Neu-Infizierten waren zwei Personen bereits vollständig geimpft.

Die Zahl der aktiven Fälle in Stadt und Landkreis Mühldorf beträgt derzeit 115 - die meisten davon gibt es in Mühldorf (24), gefolgt von Waldkraiburg (21) und Reichertsheim (13). Die 7-Tage-Inzidenz lag zum o.g. Zeitpunkt nach Angaben des Landratsamtes bei 63,0.

Update, 15.30 Uhr - „Nur“ zwei neue Fälle im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landkreis Berchtesgadener Land hat in seinem Zuständigkeitsbereich nun zwei weitere Corona-Fälle registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land stieg somit auf 6.358 (Stand: 24. August, 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Berchtesgadener Land bei 66,1.

Aktuell gibt es 88 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es keine Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land (dazu zählen Alten- und Pflegeheime, Gemeinschaftsunterkünfte, Kindergärten und Schulen). In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 70 neue COVID-19-Fälle. In den Kliniken im Berchtesgadener Land werden aktuell 10 COVID-19-Patienten stationär behandelt. Davon wird kein Patient intensivmedizinisch betreut.

Update, 14.45 Uhr - Derzeit 122 aktive Fälle im Kreis Traunstein

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 122 aktive COVID-19-Fälle vor. Zudem wurden seit der letzten Meldung am 23. August 25 neue Corona-Fälle registriert (Stand: 24. August, 14.30 Uhr). Damit gibt es in Stadt und Landkreis Traunstein seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 11.342 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Landratsamtes derzeit bei 41,7.

Derzeit werden drei Covid-19-Patienten aus dem Landkreis Traunstein stationär in den Kliniken Südostbayern behandelt. Diese befinden sich auf der Normalstation. Weitere Todesfälle gab es glücklicherweise nicht. Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 93.285 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 89.740 Personen die Zweitimpfung erhalten.

Update, 13.41 Uhr - Apotheken stellen ab sofort Genesenen-Zertifikate aus

Corona-Genesene können ab sofort in vielen Apotheken ein digitales Zertifikat zu ihrer überstandenen Erkrankung bekommen. Das teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) am Dienstag mit. Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, müssen dafür ein gültiges Ausweisdokument und einen positiven PCR-Test, der nicht länger als 180 Tage zurückliegen darf, in die Apotheke mitbringen.

Bislang habe es nur digitale Zertifikate für Geimpfte und für geimpfte Genesene gegeben, aber nicht für Menschen, die erst kürzlich infiziert gewesen seien und sich noch nicht impfen lassen könnten, teilte der Verband mit. Für die Bürgerinnen und Bürger ist das Angebot kostenlos. Die Apotheken erhalten den Angaben zufolge vom Bundesamt für Soziale Sicherung 5,04 Euro plus Mehrwertsteuer.

Update, 12.35 Uhr - 3G-Regel gilt im Freibad Rosenheim nicht mehr

Nach den neuen behördlichen Vorgaben gilt ab sofort im Rosenheimer Freibad die 3G-Regel nicht mehr. Dies teilte der Betreiber, die Stadtwerke Rosenheim GmbH, in einer Pressemitteilung mit. Das bedeutet, dass Badegäste für den Besuch keinen Nachweis mehr über einen negativen Corona-Test, eine vollständige Impfung oder Genesung vorlegen müssen. Alle anderen Schutzmaßnahmen wie beispielsweise das Tragen eines Mund-Nasenschutzes in den Innenräumen, Regeln zu Abstand und Kontaktdatenerfassung gelten weiterhin.

Update, 11.47 Uhr - Söder will auch bei steigender Inzidenz kein Homeschooling mehr

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will Schulschließungen bei steigenden Corona-Inzidenzen in jedem Fall verhindern. „Wir haben gerade in der Schule das mit Abstand sicherste System“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Er zeigte sich zuversichtlich dass Bayern, „Schulunterricht gut gewährleisten“ könne. Das erklärte Ziel sei: „Kein Homeschooling mehr, kein Distanzunterricht mehr.“ Dazu sollen die Schüler regelmäßig dreimal in der Woche getestet werden und „anfangs“ auch weiter Masken tragen.

Außerdem soll auch in der Schule geimpft werden. „Ich hätte mir ehrlich gesagt schon gewünscht, dass wir das vor dem Sommer machen können“, sagte Söder dem BR. Er kündigte auch „angepasste Quarantäne-Regeln“ an und „dass nicht nur wegen einem Fall die ganze Klasse dann in Quarantäne muss“. Drei Wochen vor Unterrichtsbeginn ist noch nicht klar, wie genau Schule laufen soll, wenn die Inzidenzen weiter steigen. Laut der seit diesem Montag geltenden Corona-Verordnung ist für die Schulen noch Wechselunterricht ab einer Inzidenz von 100 binnen sieben Tagen in einer Kommune vorgeschrieben.

Update, 10.54 Uhr - Landkreis Altötting meldet 117 aktive Coronafälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun acht neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 23. August, 16 Uhr). Die Neu-Infizierten stammen aus Burghausen, Altötting, Kast, Mehring und Emmerting. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in Stadt und Landkreis Altötting auf 6232 Personen.

Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz lag zum o.g. Zeitpunkt nach Angaben des Landratsamtes bei 78,0, Aktuell gibt es in Stadt und Landkreis 117 aktive Fälle - die meisten davon in Burghausen (35), Altötting (20) und Garching an der Alz (14). Zudem gab es auch fünf positive Schnelltest-Ergebnisse, die bislang jedoch noch nicht in die Statistik eingearbeitet wurden.

Update, 10.18 Uhr - Viele Kommunen in Bayern über Inzidenzwert von 35

56 Städte und Landkreise in Bayern liegen aktuell über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35. Seit Montag gilt ab diesem Grenzwert die sogenannte 3G-Regel. Menschen müssen beim Betreten von Innenräumen wie Restaurants und Schwimmbädern nachweisen, dass sie entweder geimpft, genesen oder negativ auf Corona getestet sind.

Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen auf 45,2. Die Gesundheitsämter im Freistaat meldeten binnen eines Tages 644 Corona-Neuinfektionen und zwei Todesfälle. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.15 Uhr wiedergeben.

Update, 9.29 Uhr - Griechische Urlaubsinseln sind nun Corona-Hochrisikogebiete

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Kreta und weitere griechische Urlaubsinseln nun als Hochrisikogebiet ein. Die Regelung gilt seit diesem Dienstag. Nach jüngsten Schätzungen des Deutschen Reiseverbands (DRV) sind derzeit etwa 150.000 Pauschalurlauber aus Deutschland in Griechenland unterwegs. Hinzu kommt eine unbekannte Anzahl an Individualreisenden. Das Land zählt zu den beliebtesten Zielen rund ums Mittelmeer.

Neben Kreta ist nun auch die südliche Ägäis mit Urlaubsinseln wie Rhodos, Kos, Mykonos oder Naxos Hochrisikogebiet. Die Inseln gelten auch wegen ihres intensiven Nachtlebens als Keim der Corona-Ausbreitung in Griechenland. Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne. Sie können sich aber nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Für vollständig Geimpfte und Genesene gibt es keine Quarantänepflicht.

Update, 8.24 Uhr - Inzidenz in Stadt Rosenheim steigt auf knapp 150

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in der Region (Stand 24. August).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in der Region (Stand 24. August). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region steigen weiter an. In der Stadt Rosenheim übersteigt sie bereits den sechsten Tag in Folge die 100er-Marke und steht aktuell bei einem Wert von 147,9. Lediglich im Kreis Traunstein hat die Inzidenz die 50 noch nicht überschritten (von 40,6 auf 41,7).
Die übrigen Inzidenzen im Detail: Kreis Altötting (von von 77,1 auf 78,0), Landkreis Mühldorf (von 60,4 auf 63,0), Kreis Berchtesgadener Land (von 68,9 auf 66,1) und Landkreis Rosenheim (von 54,3 auf 55,5).
In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.

Update, 7.19 Uhr - Betrug in Testzentren - Zahlreiche Ermittlungen, keine Anklagen

Trotz zahlreicher Betrugsvorwürfe gegen private Betreiber von Corona-Testzentren hat es in Bayern noch keine Anklagen gegeben. Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs laufen einem Sprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) zufolge aber noch. Einige Verfahren seien aus Mangel an Beweisen bereits eingestellt worden.

Man würde vor allem aufgrund privater Hinweise gegen Testzentrenbetreiber ermitteln, denen vorgeworfen wird, Tests abgerechnet zu haben, ohne diese gemacht zu haben. Oftmals seien die Hinweise jedoch anonymisiert und zu vage, um einen Betrugsfall prüfen zu können. Es würden außerdem immer weniger Fälle angezeigt. Der Rückgang der Anzeigen gehe mit der Schließung von Testzentren einher.

RKI registriert 5747 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 58,0

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag sie bei 58,0 - am Vortag hatte der Wert 56,4 betragen, vor einer Woche 37,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5747 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.30 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3912 Ansteckungen gelegen.

Daneben stieg auch die Zahl der Toten im Vergleich zur Vorwoche. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 42 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 28 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.877.612 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.706.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.022.

mh/mw/dpa

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion