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Söder bekräftigt nach Corona-Gipfel: Mehr Zuschauer bei Sport- und Kultur-Events

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Von: Markus Zwigl, Martin Weidner, Martina Hunger

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). © Peter Kneffel/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Montag (24. Januar) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 20 Uhr - 591 neue Corona-Fälle im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit Freitag 591 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Davon befanden sich 33 Personen als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 17.744 (Stand RKI: 24. Januar, 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 982,8 (Stand RKI: 24. Januar, 0 Uhr).Aktuell gibt es 1247 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis.

Derzeit gibt es insgesamt 328 Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land, davon 43 in Alten- und Pflegeheimen, 37 in Gemeinschaftsunterkünften, 201 in Schulen, 46 in Kindergärten und einem in Justizvollzugsanstalten. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 1045 neue COVID-19-Fälle.

Update, 19.35 Uhr - Söder bekräftigt: Mehr Zuschauer bei Sport- und Kultur-Events

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach den Bund-Länder-Beratungen seine Zusage für Lockerungen bei Sport- und Kulturveranstaltungen in Bayern erneuert. Man werde in beiden Bereichen mehr Zuschauer zulassen, sagte Söder am Montagabend im BR Fernsehen - jeweils unter 2G-plus-Bedingungen und mit Maskenpflicht. Die Details will das Kabinett bereits an diesem Dienstag beschließen. Ob und für welche Profi-Ligen dies gelten soll, ließ Söder noch offen.

„Wir werden einige Anpassungen vornehmen, weil es nicht mehr verhältnismäßig ist, bei einer doch so geringen Gesundheitsbelastung in den Krankenhäusern die gleichen Regeln zu haben“, sagte Söder. Man könne Vorsicht mit Augenmaß auch dadurch erreichen, „indem man ein Stück weit atmen lässt, die Bevölkerung und die Menschen, und damit auch ein Signal der Hoffnung gibt“, argumentierte der CSU-Chef.

Für den Kultur-Bereich hatte Söder bereits angekündigt, statt 25 voraussichtlich wieder 50 Prozent Zuschauer-Auslastung zuzulassen. Für welche Sport-Events er Lockerungen will und mit wie vielen Zuschauern, dazu sagte Söder am Montag zunächst weiterhin nichts.

Söder argumentierte aber: „Die Mehrzahl der Bundesländer, denken wir beispielsweise an den Fußball, hat die ganze Zeit Zuschauer, und zwar zum Teil viele.“ In einzelnen Bundesländern gebe es bis zu 15.000 Zuschauer, in Berlin seien es zuletzt einige 1000 gewesen. Und da gehe es nicht nur um den Fußball und den FC Bayern, sondern auch um Eishockey, Handball oder Basketball. „Einige der Vereine sind möglicherweise kurz vor der Existenzgefährdung“, sagte er. Deshalb müsse man hier einen «vernünftigen Weg» finden. Und zum Bereich Kultur sagte er, dort sei die Ansteckungsgefahr auch sehr gering.

In der aktuellen bayerischen Corona-Verordnung heißt es, einem Bund-Länder-Beschluss vom Dezember folgend: „Zu großen überregionalen Sport-, Kultur- und vergleichbaren Veranstaltungen sind Zuschauer nicht zugelassen.“ Für alle anderen Veranstaltungen gilt, dass maximal 25 Prozent der Zuschauer-Kapazitäten genutzt werden dürfen.

Update, 19.07 Uhr - Bund und Länder verzichten vorerst auf schärfere Corona-Maßnahmen

Trotz des rasanten Anstiegs der Infektionszahlen wollen Bund und Länder die Corona-Maßnahmen vorerst nicht verschärfen. Sie sehen im Moment aber auch keine Möglichkeit für Lockerungen. Man müsse unverändert vorsichtig bleiben, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montagabend nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder. Noch sei unklar, wie sich die Pandemie weiter entwickeln werde. Man werde bei Bedarf die notwendigen Entscheidungen treffen. „Jetzt aber gilt erst mal: Kurs halten!“

Bund und Länder beschlossen, weitergehende Schritte zur Infektionskontrolle zu vereinbaren, falls eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Zugleich vereinbarten sie, Öffnungsperspektiven für jenen Moment zu entwickeln, an dem eine Überlastung des Gesundheitssystems ausgeschlossen werden kann.

Berlins Regierungschef Franziska Giffey (SPD) betonte, die Bund-Länder-Runde sei sich einig gewesen, „dass eine Lockerung der Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt mit den entsprechenden Infektionszahlen nicht das Mittel der Wahl ist“. Es sei aber auch keine weitere Verschärfung angezeigt.

Zur Erhöhung der Impfquote in Deutschland will die Bundesregierung laut Scholz noch stärker als bisher für den Impfschutz gegen das Coronavirus werben. Mit großer Anstrengung habe die Bundesregierung eine neue Kampagne zum Impfen und Boostern aufgelegt, erklärte der Kanzler. Neben Plakaten mit der Motto-Aufschrift «Impfen hilft» solle es nun auch verstärkt Aufrufe im Radio und auch auf Social-Media-Plattformen geben.

Ziel sei es, in den nächsten Tagen und Wochen möglichst viele Menschen von der Impfung zu überzeugen - vor allem von der Erstimpfung und von der dritten Auffrischungsimpfung. Hier habe nach den 30 Millionen Impfungen, die Deutschland bis Ende Dezember erreicht habe, „das Tempo nachgelassen“„, sagte Scholz. „Es gilt: Impfen hilft. Selbst die erste Impfung hilft vor schwierigen Verläufen.“ In Deutschland seien nun knapp über 75 Prozent der Bevölkerung erstgeimpft. „Das muss viel mehr sein. Und da sind wir auch schlechter, als das verzeichnet werden kann in anderen Ländern.“

Update, 18.11 Uhr - Bundeskanzler Scholz informiert über die Ergebnisse des Corona-Gipfels

Update, 18.43 Uhr - Scholz: „Jetzt gilt erstmal: Kurs halten“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die grundsätzliche Beibehaltung der aktuellen Corona-Maßnahmen mit der Ungewissheit der Lage in der Pandemie begründet. Die eingeschlagene Richtung mit den sehr strengen Kontaktbeschränkungen habe dazu beigetragen, dass Deutschland die Pandemie aktuell anders bewältigen könne als viele Nachbarländer, sagte er am Montag in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder.

„Trotzdem sind es sehr hohe Infektionszahlen und deshalb gilt für uns auch, dass wir unverändert vorsichtig sein müssen.“ Man wisse noch nicht, wie sich die Infektionszahlen weiter entwickeln würden und ob mit einer dramatischeren Situation zu rechnen sei. Man werde in beiden Fällen zur richtigen Zeit die notwendigen Entscheidungen treffen. „Jetzt aber gilt erstmal: Kurs halten.“

Update, 18.30 Uhr - Bund und Länder verzichten vorerst auf schärfere Corona-Maßnahmen

Trotz des rasanten Anstiegs der Infektionszahlen wollen Bund und Länder die Corona-Maßnahmen vorerst nicht verschärfen. Es gelte jetzt, Kurs zu halten, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montagabend nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder.

Update, 17.45 Uhr - Die aktuelle Lage im Kreis Traunstein

Seit der letzten Pressemitteilung am 21. Januar sind beim Staatlichen Gesundheitsamt Traunstein 446 Neuinfektionen eingegangen. Es liegen insgesamt 30.131 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden. Als genesen gelten mindestens 28.710 Personen (580 Personen mehr seit der Meldung vom 21. Januar). Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 930,2.

Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung keine Todesmeldung eingegangen. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 314 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.

Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 114.511 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 110.836 Personen die Zweitimpfung erhalten. Des Weiteren haben bereits 81.623 Personen die Drittimpfung erhalten.

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 1107 aktive COVID-19-Fälle vor.

In den Kliniken Südostbayern werden insgesamt 36 Covid-Patienten behandelt. Davon befinden sich 32 auf der Normalstation und vier auf der Intensivstation.

Update, 16.30 Uhr - Berliner Schulen setzen Präsenzpflicht aus

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen wegen der Omikron-Variante wird die Präsenzpflicht an Berliner Schulen vorläufig ausgesetzt. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Von Dienstag an können Eltern demnach selbst entscheiden, ob ihr Kind die Schule besucht oder zu Hause an Aufgaben und Projekten arbeitet und lernt, teilte Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) am Montag mit. Das gelte zunächst bis Ende Februar.

Update, 16.03 Uhr - Keine PCR-Tests mehr für jedermann

Angesichts immer höherer Infektionszahlen sind vorerst keine generellen Lockerungen von Corona-Auflagen in Sicht. Bei Beratungen von Bund und Ländern am Montag zeichnete sich vielmehr ab, dass die seit Monaten geltenden Zugangsbeschränkungen unter anderem am Arbeitsplatz, in Bussen, Bahnen, Gaststätten und Geschäften bleiben sollen.

Vor der Runde mit den Ministerpräsidenten hatte Kanzler Olaf Scholz (SPD) betont, es brauche keine Kurskorrektur. „Es ist jedenfalls sicher nicht angebracht, mitten in der Omikron-Welle auf breiter Front die Regeln zu lockern”, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Die seit November eingeführten Regeln hätten dazu geführt, dass die Welle Deutschland später erreicht habe als europäische Nachbarn. Er verwies etwa auf die 2G-plus-Regel für Restaurants - also, dass beim Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G) auch diese einen negativen Test oder einen Nachweis einer Booster-Impfung brauchen (2G plus). In Verkehrsmitteln und Firmen gilt ein 3G-Zugang auch für Getestete.

Vorläufige Papiere für die Bund-Länder-Runde sahen grundsätzlich eine „Fortgeltung der bisherigen Maßnahmen” vor. Weiter sollen künftig PCR-Tests voraussichtlich vorrangig bei Menschen aus Corona-Risikogruppen und Beschäftigten eingesetzt werden, die diese betreuen und behandeln. Ab wann das gelten soll und wie es konkret ausgestaltet wird, war zunächst offen. Nach aktuell geltender Testverordnung hat unter anderem noch jeder mit einem positiven Schnelltest - auch Selbsttest - Anspruch auf eine PCR-Nachtestung.

Update, 15.20 Uhr - Inzidenz bei Kindern in Bayern steigt über 2000

Die Corona-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen in Bayern steigt rasant. Für die vergangenen sieben Tagen liegt sie in der Altersgruppe sechs bis elf Jahre bei 2187, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mitteilte. Das ist mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zur vor einer Woche ausgewiesenen Inzidenz und der mit Abstand höchste je in Bayern gemeldete Wert.

Den drastischsten relativen Anstieg gab es bei Kindern bis fünf Jahren. Hier sprang die Inzidenz von 376 vor einer Woche auf 1204. Das ist mehr als eine Verdreifachung. Auch die Altersgruppen der Zwölf- bis 15-Jährigen mit 1565 und der 15- bis 19-Jährigen mit 1596 weisen Werte weit über dem Durchschnitt auf. Das Wachstum fällt hier allerdings geringer aus.

Die niedrigsten Inzidenzen gibt es in den Altersgruppen ab 80 sowie 60 bis 79 mit Werten von 193 und 270. Auch hier stiegen die Zahlen aber deutlich an. Über alle Altersgruppen hinweg ermittelte das LGL einen Inzidenzwert von 929. Die leichte Abweichung zum RKI-Wert von 922,2 ergibt sich durch einen etwas späteren Stichzeitpunkt für die Zählung.

Zu den hohen Werten bei Kindern und Jugendliche könnte auch beitragen, dass es in Schulen sowie bei Kindergartenkindern eine Verpflichtung zu regelmäßigen Tests gibt. Symptomlose Infektionen werden dadurch leichter entdeckt.

Update, 14.59 Uhr - Corona-Ausbruch nach DFB-Pokal: 1860 München berät sich mit Jurist

Angesichts des Corona-Ausbruchs beim TSV 1860 München nach dem DFB-Pokalspiel gegen den Karlsruher SC hat sich der Fußball-Drittligist juristische Hilfe geholt. Er stehe „im Austausch mit einem renommierten Sportjuristen“, sagte Sportchef Günther Gorenzel am Montag. Es gehe ihm in dieser „komplexen Bewertungslage“ nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, Lehren aus der Situation zu ziehen. „Eine akribische Aufarbeitung ist sehr, sehr wichtig“, betonte Gorenzel.

Die Hälfte der Löwen-Mannschaft und des Trainer-Teams befindet sich in häuslicher Quarantäne. Trainer Michael Köllner ist Gorenzel zufolge nicht mit dem Coronavirus infiziert, wurde aber als Kontaktperson eingestuft.

1860 setzt den Corona-Ausbruch in Zusammenhang mit dem 0:1 am vergangenen Dienstag im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC. „Die positiven Fälle traten bei Teammitgliedern der Löwen auf, die sich im Rahmen der Dopingkontrolle und weiteren gemeinsamen Pflichtterminen zusammen mit Spielern und Funktionären des KSC in geschlossenen Räumen aufgehalten haben“, hieß es in der damaligen Mitteilung der Münchner. Der KSC hatte am Freitagvormittag gleich 16 Corona-Fälle im Kader an die Deutsche Fußball Liga (DFL) gemeldet.

Gorenzel berichtete, dass es im Rahmen der Dopingkontrolle zu einem Vorfall gekommen sei, wonach Spieler ohne Maske, ohne entsprechende Distanz und über einen zu langen Zeitraum beieinander gewesen seien. Dieses Vorkommnis sei nun „Gegenstand von Untersuchungen“. Gorenzel versicherte aber, dass sich die betreffenden Löwen-Spieler an die Vorgaben der Doping-Kontrolleure gehalten hätten.

Update, 13.57 Uhr - WHO-Chef: Akutphase der Pandemie kann in diesem Jahr beendet werden

Die Akutphase der Corona-Pandemie kann aus Sicht des Chefs der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem internationalen Kraftakt in diesem Jahr beendet werden. Dazu müssten unter anderem die Impflücken in ärmeren Ländern geschlossen werden, und es müsste mehr getestet werden, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer Sitzung des WHO-Exekutivrates in Genf.

Omikron „schafft eine glaubhafte Hoffnung auf Stabilisierung und Normalisierung“, sagte der WHO-Regionalchef für Europa, Hans Kluge, am Montag. Diese Variante des Coronavirus führe zu wesentlich schwächeren Krankheitsverläufen als die zuvor dominierende Delta-Variante. Dennoch warnten Kluge und Tedros vor voreiligem Optimismus. „Es wäre gefährlich anzunehmen, dass Omikron die letzte Variante war und dass wir schon in der Endphase sind,“ sagte der WHO-Chef. Wegen der raschen Ausbreitung von Omikron wurden der WHO vorige Woche alle drei Sekunden 100 neue Fälle aus aller Welt gemeldet, und alle zwölf Sekunden kam ein Todesfall hinzu, wie Tedros berichtete.

Update, 13.15 Uhr - Landkreis Mühldorf meldet 793 neue Corona-Fälle

Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf a. Inn gibt es seit der letzten Statusmeldung vom Freitag, 21. Januar 2022,
793 neue bestätigte Corona-Fälle. (Stand: 24. Januar 2022, 0 Uhr). Die Zahl der aktiven Fälle beträgt derzeit 2161. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 1386,5 (Stand: 24. Januar 2022, 3.21 Uhr). 

Update, 12.30 Uhr - Münchner Top-Virologe fordert Lockerungen der Maßnahmen

Der Virologe Klaus Stöhr befürwortet angesichts der Omikron-Variante mit ihren milderen Infektionsverläufen Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Jetzt müsse man nach vorne schauen und sehen, was denn die richtige Maßnahme sei - etwa Kontaktnachverfolgung reduzieren, Quarantäne reduzieren, Teststrategie anpassen, sagte Stöhr am Montag dem Radiosender Bayern 2. „Das Verständnis dafür, dass Corona so wird wie andere Atemwegserkrankungen, das muss noch in die Köpfe hinein.“ Da sei in anderen Ländern schon viel mehr passiert als in Deutschland, sagte der frühere Leiter des globalen Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Ihm fehle vor allem der medizinische und gesundheitliche Hintergrund dafür, dass an Schulen die Kinder ansatzlos dreimal pro Woche getestet würden, sagte Stöhr. „Ich verstehe auch nicht, dass die 2G-Plus-Regel weiterhin bestehen bleibt, das ist ja gewissermaßen ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die sich haben impfen lassen.“

Update, 11.56 Uhr - Rummenigge hofft auf Fan-Rückkehr

Der langjährige Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wünscht sich eine schnelle Rückkehr der Fans in die Stadien der Fußball-Bundesliga. „Der Fußball ohne Zuschauer ist kein Fußball. Es fehlt das wichtige Element der Emotion und Emotion kann nur mit Fans stattfinden. Ich wünsche deshalb dem FC Bayern und dem deutschen Fußball, dass Zuschauer ganz schnell in die Stadien zurück dürfen“, sagte Rummenigge (66) in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“ am Sonntag.

Inmitten der Omikron-Welle mit hohen Infektionszahlen beraten Bund und Länder am Montag über die weiteren Corona-Maßnahmen. „Ich glaube nicht, dass der Fußball privilegiert ist“, befand Rummenigge, der von 2002 bis 2021 Vorstandschef beim FC Bayern war. „Im Moment habe ich eher den Eindruck, dass der Fußball sehr kritisch beäugt wird, nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch von der Politik, weil keine Zuschauer ist nicht okay.“

Update, 11.28 Uhr - 29 Patienten in InnKliniken

An den Standorten des InnKlinikums in den Landkreisen Mühldorf und Altötting werden derzeit insgesamt 29 Patienten im Zusammenhang mit Corona stationär behandelt – fünf in Mühldorf, acht in Burghausen und 16 in Altötting. Insgesamt fünf Betroffene davon müssen intensivmedizinisch versorgt und ein Patient davon auch beatmet werden (Stand: 24. Januar, 9.30 Uhr).

Update, 10.49 Uhr - Lauterbach: Nach der Welle schrittweise Öffnungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat verteidigt, dass es bei der Verkürzung des Genesenenstatus von bisher sechs auf nun drei Monate keine Übergangsregelungen gibt. „Ich kann jetzt nicht sagen, es gibt einen Übergang, wenn das medizinisch nicht zu halten ist“, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Corona-Genesene hätten angesichts der nun vorherrschenden Omikron-Variante ihren Impfschutz nach drei Monaten leider verloren und könnten sich infizieren. „Wenn man da Sicherheit will und die Fallzahlen kontrollieren will und die Vulnerablen besonders schützen will, dann muss man schnell handeln.“

Der SPD-Politiker warb für einen weiterhin vorsichtigen Kurs. „Dabei bleiben wir“, sagte er und wies darauf hin, dass Deutschland anders als andere lockernde Länder die zweitälteste Bevölkerung Europas habe. Er erwarte den Höhepunkt der Welle mit mehreren Hunderttausend Neuinfizierten pro Tag für Mitte Februar. Aber: „Wenn wir das hinter uns haben, dann kann es bei den Einschränkungen natürlich nicht bleiben. Und dann würde man Schritt für Schritt wieder Öffnungen machen. Das jetzt schon ins Auge zu fassen, ist richtig.“

Er glaube, dass es weitere Varianten geben werde, weil es weltweit noch zu viele Menschen gebe, die sich infizieren könnten. So könnten Viruskombinationen entstehen. Er befürchte: „Im Herbst haben wir wieder Probleme“, sagte Lauterbach.

Update, 9.57 Uhr - Mehr als 14.800 Corona-Neuinfektionen in Bayern gemeldet

Die Gesundheitsämter in Bayern haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages fast 14.850 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz im Freistaat lag damit am Montag bei 922,2 - vor sieben Tagen waren es 551,5. Das teilte das RKI am Montag auf seinem Dashboard mit (Stand: 3.21 Uhr). Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um fünf auf 20.313.

Die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurden in den zurückliegenden sieben Tagen im Landkreis Erding gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Montag den Wert von 1473,1. Es folgen 24 Landkreise und kreisfreie Städte, die ebenfalls eine Inzidenz von mehr als 1000 haben. Am niedrigsten waren die Werte in den Landkreisen Kronach (349,6) und Coburg (363,9).

Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten weiter: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 330 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 75 weniger als am Montag der Vorwoche. 179 von ihnen mussten invasiv beatmet werden, 245 waren es sieben Tage zuvor.

Update, 9.15 Uhr - Landkreis Altötting meldet 170 neue Corona-Fälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 170 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 23. Januar, 13 Uhr). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 15.697 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 978,0.

Update, 8.24 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern und die Entwicklung in den vergangenen sieben Tagen (Stand: 24. Januar 2022).
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern und die Entwicklung in den vergangenen sieben Tagen (Stand: 24. Januar 2022). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Zahlen in der Region sind laut RKI in den vergangenen 24 Stunden ausnahmslos angestiegen, teilweise regelrecht explodiert. Während die Inzidenz im Kreis Traunstein nur um 11 Zähler angestiegen ist, machte die Inzidenz im Kreis Berchtesgadener Land einen enormen Sprung um rund 270 Zähler. Insgesamt sind die Neuinfektionen im OVB24-Gebiet mehr als dreimal so hoch wie letzten Montag (17. Januar).

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 898 auf 978), Landkreis Mühldorf (von 1184 auf 1387), Kreis Berchtesgadener Land (von 713 auf 983), Landkreis Traunstein (von 919 auf 930), Stadt Rosenheim (von 1110 auf 1154) und Landkreis Rosenheim (von 1050 auf 1087). Das RKI meldete für die Region keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Update, 7.22 Uhr - Vor Corona-Gipfel: Söder verrät, was Bayern „nicht mittragen wird”

Vor dem Spitzengespräch von Bund und Ländern zur weiteren Corona-Strategie am Montag kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder allerdings noch einmal Lockerungen an. „Bayern wird in der Ministerpräsidentenkonferenz keine Verschärfungen mittragen, sondern die Regeln an einzelnen Stellen anpassen“, sagte der CSU-Chef der „Augsburger Allgemeinen“. In der Kultur, beim Sport und in der Jugendarbeit werde dann wieder mehr Teilhabe möglich.

Am Wochenende war die 7-Tage-Inzidenz in Bayern weiter nach oben geklettert auf knapp 864 am Sonntag, nachdem der Wert am Freitag laut Robert Koch-Institut bei 755 lag. Der Freistaat lag damit am Wochenende deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der am Sonntag erstmals die Schwelle von 800 überschritt (807).

Update, 6.45 Uhr - Corona-Kurs: Wieder Beratungen von Bund und Ländern

Angesichts ständig neuer Rekordzahlen bei den Corona-Neuinfektionen wollen die Ministerpräsidenten am Montag (14 Uhr) erneut mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beraten. Zuvor zeichneten sich aber weder wesentliche Verschärfungen noch grundlegende Lockerungen der Schutzmaßnahmen ab. Erwartet wurde daher, dass die bereits geltenden Maßnahmen für Kontakte und Veranstaltungen bestätigt werden.

Dennoch sind bei der Videokonferenz von Bund und Ländern zahlreiche offene Fragen zu beraten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will, dass über eine Priorisierung von PCR-Tests entschieden wird.

rosenheim24.de wird von der anschließenden Pressekonferenz wie gewohnt live berichten.

7-Tage-Inzidenz erreicht erneut Allzeit-Höchstwert

Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) hat einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert (News-Ticker Sonntag, 23. Januar). Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 840,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 806,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 528,2 (Vormonat: 222,7).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages außerdem 63.393 Corona-Neuinfektionen. Dies geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Stand: 24. Januar, 5 Uhr). Vor einer Woche waren es 34.145 Ansteckungen. Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden können, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter zunehmend am Limit sind.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 28 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 30 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.744.840 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 3,77 an (Donnerstag: 3,56). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 7.273.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 116.746.

mh/mw/dpa

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