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Spanien ab Dienstag Hochinzidenzgebiet - Urlauber bleiben trotzdem auf Mallorca

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Von: Daniel Pichler, Christina Eisenberger

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Tourismus auf Mallorca
Urlaub auf Mallorca (Archivbild). © John-Patrick Morarescu/dpa

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Samstag (24. Juli) im News-Ticker:

Das Wichtigste in Kürze:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 19.35 Uhr - Trotz Hochinzidenz-Einstufung: Urlauber bleiben in Spanien

Nach der angekündigten Hochstufung Spaniens zum Corona-Hochinzidenzgebiet gibt es zunächst keine Hinweise, dass eine größere Zahl von Menschen ihre Mallorca-Urlaub vorzeitig abbrechen oder gebuchte Aufenthalte stornieren wollen. „Erste Informationen von der Playa de Palma deuten darauf hin, dass die Gäste weiter ihren Urlaub auf Mallorca verbringen möchten. Sie fühlen sich vor Ort gut aufgehoben, meiden größere Menschenansammlungen und sind zum großen Teil schon geimpft“, so ein Sprecher des Reiseveranstalters.

Auf den Onlineportalen der Fluggesellschaften waren am Samstag noch Tickets für Verbindungen von Palma nach Deutschland für Sonntag und Montag erhältlich. Die Einstufung Spaniens als Hochinzidenzgebiet tritt am Dienstag in Kraft. Die Preise der angebotenen Flugtickets für Sonntag und Montag sind zum Teil aber bereits deutlich gestiegen. So bot eine Billigfluglinie einen Flug von Palma nach Berlin am Montag für 330 Euro an. Am Dienstag wäre diese Strecke schon für 50 Euro zu haben.

Wer ab Dienstag, 0 Uhr, aus Spanien nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig immunisiert ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Corona-Test nach fünf Tagen verkürzen. Der Deutsche Reiseverband DRV schätzt, dass aktuell etwa 200.000 Pauschalreisende aus Deutschland in Spanien Urlaub machen, davon 60 Prozent auf den Balearen mit Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen. Hinzu kommen demnach noch etwa 200.000 Individualtouristen.

Update, 17.36 Uhr - Lauterbach: Mit Impfen von Kindern nicht waren, bis alle erkrankt waren

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich auf Twitter für eine Empfehlung der Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren stark gemacht. „Die Daten zur Sicherheit der Impfung ab 12 Jahren sind inzwischen ausreichend“, schreibt Lauterbach und bezieht sich dabei auf einen der Gründe, warum die Ständige Impfkommission (Stiko) noch keine generelle Impf-Empfehlung für diese Altersgruppe ausgesprochen hat. „Wenn man warten will, bis sehr seltene, sehr späte Nebenwirkungen ausgeschlossen sind, wartet man so lange, bis ALLE Kinder erkrankt waren. Das ist zu riskant“, so Lauterbach weiter. Derzeit empfiehlt die Stiko eine Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Risiko.

Update, 16.03 Uhr - Berufsverband lehnt Impfpflicht für Pflegende ab - moralische Pflicht

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern hat eine Impfpflicht für Pflegekräfte erneut abgelehnt. „Ich glaube allerdings sehr wohl, dass es eine moralische Pflicht gibt, sich impfen zu lassen, gerade für alle Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten“, so Verbandspräsident Georg Sigl-Lehner zur Augsburger Allgemeinen. „Aber diese moralische Pflicht gilt auch für die Gesamtbevölkerung.“

Zum einen könne man so andere Menschen schützen. „Ich trage das Virus oft ohne, dass ich es merke, in ein Altenheim, eine Klinik, eine Einrichtung für behinderte Menschen hinein.“ Zum anderen sei der Selbstschutz ein wichtiges Argument, sich impfen zu lassen. „Diese moralische Pflicht, sich impfen zu lassen, habe ich meines Erachtens aber auch, weil ich ja selbst Kinder habe, einen Partner, eine Familie, für die ich Verantwortung trage.“

Sigl-Lehner sagte aber auch, das Grundrecht, sich nicht impfen zu lassen, müsse respektiert werden. „Wir müssen meines Erachtens auch stärker verdeutlichen, welche persönlichen Freiheiten eine Impfung bedeutet und welch hohen Schutz für die eigene Familie.“ Und Mitarbeitern im Gesundheitsbereich sollte klar gemacht werden, dass sie eine ganz besondere Verantwortung trügen.

In Frankreich und Griechenland wird derzeit eine Impfpflicht für Gesundheitspersonal heftig diskutiert.

Update, 14.17 Uhr - 220 Corona-Neuinfektionen in Bayern - zwei Regionen mit Inzidenz 0   

In Bayern steigt die Zahl der Coronavirus-Infizierten weiter - und nur noch in zwei Regionen haben sich in den vergangenen sieben Tagen keine Menschen mit dem Erreger der Krankheit Covid-19 angesteckt. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag für die Stadt Straubing und den Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz keine Neuinfizierten für diesen Zeitraum.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag im Landkreis Berchtesgadener Land mit 37,8 bayernweit am höchsten. Dahinter folgen die Stadt Bamberg mit einem Wert von 33,6 und der Landkreis Dillingen an der Donau mit 30,0.

Insgesamt meldeten die Gesundheitsämter in Bayern dem RKI binnen eines Tages 220 Corona-Neuinfektionen und 2 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Erreger.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 3.13 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Bayernweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen mittlerweile bei 12,2, im Bundesdurchschnitt bei 13,6.

Update, 12.04 Uhr - Bayern droht vierte Welle im Herbst   

Bayern und Deutschand droht eine vierte Corona-Welle im Herbst. Trotz niedriger absoluter Fallzahlen steigen die Infektionsraten derzeit wieder exponentiell an. Für die nähere Zukunft rechnet das Gesundheitsministerium in München zunächst damit, dass die Urlaubssaison mit ihrem erhöhten Reisesverkehr auch zu einem erhöhten Infektionsrisiko führen kann. „Deshalb muss in der nächsten Zeit eher mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden“, sagte ein Sprecher in München.

Was die weitere Entwicklung betrifft, so rechnet das Robert Koch-Institut in Berlin in Modellszenarien mit einem neuerlichen starken Anstieg der deutschlandweiten Fallzahlen ab Ende Oktober. Die Bevölkerung soll „frühzeitig darüber informiert werden, dass es im Winter wieder zu einer starken Belastung des Gesundheitswesens“ und möglicherweise einer regionalen oder lokalen Überlastung kommen könne, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Papier.

Ein wesentlicher Indikator für die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet, ist die Reproduktionszahl. Diese gibt an, an wie viele Menschen ein Infizierter das Virus in einem bestimmten Zeitraum durchschnittlich weitergibt. „Bei SARS-CoV-2 beträgt dieses serielle Intervall 4 Tage“, erläutert ein Sprecher des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel.

In Bayern liegt der R-Wert seit gut zwei Wochen wieder über 1, was auf eine rasche Ausbreitung des Virus hindeutet. Eine große Rolle bei der Ausbreitung des Virus spielt die Delta-Variante, die mutmaßlich ansteckender ist als andere Varianten. Die große Hoffnung: Dank Impfungen und einer steigenden Zahl von Genesenen schreitet die Immunisierung voran.

Update, 8.48 Uhr - Die Corona-Zahlen für die Region: Inzidenz im Landkreis BGL steigt weiter

Sieben-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 24. Juli 2021)
Sieben-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 24. Juli 2021). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region haben sich im Vergleich zum Vortag erneut unterschiedlich entwickelt. Insgesamt wurden laut den neuesten RKI-Daten 18 neue Fälle registriert, davon fünf im Kreis Berchtesgadener Land, neun im Kreis Rosenheim und vier im Kreis Traunstein. Weitere Todesfälle in der Region wurden nicht gemeldet.

Die Inzidenzen stiegen in den Kreisen Berchtesgadener Land (von 34 auf 37,8), Rosenheim (von 8,8 auf 10,7) und Traunstein (von 9,6 auf 11,3). Fallend waren die Zahlen in den Kreisen Altötting (von 7,2 auf 3,6), Mühldorf ( von 11,2 auf 8,6) und in der Stadt Rosenheim (von 9,4 auf 7,9).

Mit dem erneut gestiegenen Wert übersteigt das Berchtesgadener Land nun sogar am ehemaligen Schwellenwert von 35 und befindet sich um deutschlandweiten Vergleich auf Platz 7 (Stand: 24. Juli, 0 Uhr).

RKI registriert 1919 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 13,6

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit zweieinhalb Wochen kontinuierlich an (News-Ticker Freitag, 23. Juli). Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Samstagmorgen lag sie bei 13,6 – am Vortag betrug der Wert 13,2 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9. Demnach meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt binnen eines Tages 1919 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.35 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1608 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 28 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.754.511 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.644.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.520.

dp/ce/dpa

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