Die Zahl der aktiven Fälle beträgt 16. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt laut RKI (Stand: 26. Juli 2021, 03:13 Uhr) bei 5,2.
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat ihre Ablehnung einer Corona-Impfpflicht bekräftigt. „Es wird keine allgemeine Impfpflicht geben, sondern wir müssen dafür werben, dass ich mich mit dieser Impfung selbst und vor allen Dingen auch andere schütze“, sagte Lambrecht am Montag im ZDF-“Morgenmagazin“. Ihre Absage gelte auch für eine Impfpflicht bei einzelnen Berufsgruppen. „Ich glaube, wir sollten bei dem Verfahren bleiben, dass Geimpfte, Genesene und auch negativ Getestete Zugänge haben“, sagte Lambrecht. „Wenn alle, die sich Impfen lassen können, dass dann trotzdem nicht machen, dann muss man auch vielleicht darüber nachdenken, ob die Testmöglichkeiten dann eben auf deren Kosten gehen und nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit.“
Dass beispielsweise ein Gastronom Nicht-Geimpfte nicht bewirtet, lasse das Grundgesetz zu, sagte Lambrecht. „Wir haben heute schon die Vertragsfreiheit. Und die Vertragsfreiheit lässt beispielsweise einem Gastronom selbstverständlich offen, ob er die Bewirtung in seinem Restaurant auf Geimpfte beispielsweise beschränkt.“ Auf die Frage, ob eine Impfpflicht rechtlich möglich wäre, sagte die Justizministerin: „Ich vertrete da die Auffassung, dass das nicht möglich wäre. Das hat zum einen was damit zu tun, dass diese Impfung auch noch nicht so lange auf dem Markt ist. Und ich halte es auch nicht für geboten.“
Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich jetzt keinen neuen Corona-Fall gemeldet. Damit blieb die Zahl der Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in Stadt und Landkreis Altötting auf insgesamt 6078 Personen.
Aktuell gibt es im Landkreis 20 aktive Fälle. Die Fälle verteilen sich folgendermaßen: Burghausen (12), Neuötting (2), Burgkirchen (1), Kirchweidach (1), Töging (1), Tüßling (1), Unterneukirchen (1). Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt aktuell bei 3,6.
Das französische Parlament hat nach langen Debatten in der Nacht zum Montag eine Verschärfung der Corona-Regeln gebilligt. Damit wird eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen eingeführt. Zudem wird die Nachweispflicht über einen negativen Coronatest, eine Impfung oder Genesung ausgeweitet. Premierminister Jean Castex begrüßte die neuen Regelungen.
Die Änderungen sind umstritten. Am Samstag waren nach Angaben des Innenministeriums landesweit mehr als 160.000 Menschen dagegen auf die Straße gegangen. Am Rande von Demonstrationen gegen Impfpass und Impfpflicht kam es zu Ausschreitungen. Es gab zahlreiche Festnahmen.
Von August an wird nun ein „pass sanitaire“ - also ein Nachweis über einen negativen Coronatest, eine Impfung oder Genesung - auch für Fernzüge, Bars oder Restaurants nötig sein. Frankreich kämpft derzeit gegen eine vierte Corona-Welle. Von den etwa 67 Millionen Einwohnern haben etwa 40 Millionen zumindest eine Impfung.
Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region halten sich weiter auf einem inzwischen niedrigen Niveau. Lediglich im Kreis Berchtesgadener Land steigt die Inzidenz seit einer Woche kontinuierlich an - inzwischen auf einen Wert von 58,5. Damit weist der Landkreis bundesweit die dritthöchste Inzidenz auf. Die übrigen Inzidenzen im Detail: Kreis Altötting (stabil 3,6), Kreis Mühldorf (von 6,0 auf 5,2), Kreis Traunstein (von 9,0 auf 11,3), Kreis Rosenheim (von 9,9 auf 13,4) und Stadt Rosenheim (von 6,3 auf 12,6)
In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.
Eine Party mit rund 500 Gästen hat die Polizei in München aufgelöst. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag schätzte man die Situation in der Nacht an einer Brücke nahe der Isar aufgrund des hohen Wasserstands als gefährlich ein. Zusätzlich wäre der Infektionsschutz nicht mehr gewährleistet gewesen, und die Teilnehmerzahl überschritt die derzeit erlaubte Anzahl für Treffen nach dem Infektionsschutzgesetz.
Der Großteil der feiernden Jugendlichen verließ die Party nach dem Eingreifen der Polizei ruhig. Einige Partygäste wären jedoch aggressiv geworden und es wäre unter anderem ein Stein auf die Beamten geworfen worden, so die Polizei.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit knapp drei Wochen an. Nach Angaben des zuständigen Robert Koch-Instituts (RKI) von Montagmorgen lag sie bei 14,3 - am Vortag betrug der Wert 13,8 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9 (News-Ticker Sonntag, 25. Juli). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 958 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor (Stand: 26. Juli, 0 Uhr). Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 546 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden drei Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche war es ein Todesfall gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.756.856 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.646.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.527.
mw/mh/dpa
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