Aktuell gibt es im Landkreis 19 aktive Fälle. Die Fälle verteilen sich folgendermaßen: Burghausen (12), Neuötting (2), Burgkirchen (1), Emmerting (1), Kirchweidach (1), Töging (1) und Tüßling (1). Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt aktuell bei 3,6.
Nach den Sommerferien müssen die bayerischen Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer in den ersten Wochen wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Dadurch sollen Infektionen durch Reiserückkehrer verhindert werden, schrieb Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) in einem Brief an die Erziehungsberechtigten in Bayern. Der Schulstart im Herbst könne für den weiteren Verlauf des Schuljahres entscheidend sein. Wie lange die Maskenpflicht bestehen bleiben soll, sagte er nicht.
Außerdem rief Piazolo dazu auf, alle Kinder in der letzten Ferienwoche auf das Coronavirus in einem Testzentrum, an einer Teststation oder einer Apotheke testen zu lassen. „Jede Infektion, die schon vor Schulbeginn erkannt wird, erhöht die Sicherheit für die Mitschülerinnen und Mitschüler in den ersten Unterrichtstagen, verhindert Infektionen und Quarantäneanordnungen“, erklärte Piazolo.
Das Bundesgesundheitsministerium plant einem Medienbericht zufolge eine deutliche Ausweitung der Testpflicht für Reiserückkehrer. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag) berichten, will Minister Jens Spahn Reisende künftig verpflichten, bei ihrer Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorzulegen - egal, aus welchen Gebieten und mit welchen Verkehrsmitteln sie nach Deutschland kommen. Bisher gilt die Testpflicht für Flugpassagiere und Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.
Die Abstimmung in der Regierung zu der Verschärfung der Corona-Reiseauflagen laufe, sagte eine Sprecherin des Ministeriums den Funke-Medien. Dem Bericht zufolge sträubt sich im Kabinett bisher vor allem Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) gegen Spahns Pläne. Sie hält die umfassende Testpflicht demnach für unverhältnismäßig.
Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region halten sich weiter auf einem inzwischen niedrigen Niveau. Lediglich im Kreis Berchtesgadener Land steigt die Inzidenz seit einer Woche kontinuierlich an - inzwischen auf einen Wert von 59,5 und damit den zweiten über der 50er-Marke. Damit weist der Landkreis bundesweit die dritthöchste Inzidenz auf. Die übrigen Inzidenzen im Detail: Kreis Altötting (stabil 3,6), Kreis Mühldorf (von 5,2 auf 4,3), Kreis Traunstein (von 11,3 auf 11,8), Kreis Rosenheim (von 13,4 auf 13,8) und Stadt Rosenheim (von 12,6 auf 11,0)
In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.
Nach dem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs droht am Dienstag im Kabinett (10 Uhr) ein neuer Streit der Koalitionäre zur Öffnung von Bars und Kneipen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits am Freitag angekündigt, dass er gegen eine völlige Freigabe sei. Er betonte, dass das Gericht zwar eine generelle Schließung nicht mehr für verhältnismäßig halte, Einschränkungen wie eine Koppelung an die Inzidenzwerte oder andere Auflagen seien aber ausdrücklich zulässig. Denkbar seien daher etwa spezielle Regelungen zur Sperrstunde, zum Alkoholausschank oder zu einer Sitzplatzpflicht.
Dagegen hatte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärt, es sei „höchste Zeit“, dass auch Bars und Kneipen nach dem langen Lockdown wieder ihren Geschäften nachgehen und Gäste bedienen dürften. Öffnungen mit bewährten Konzepten seien verantwortbar und könnten dazu führen, dass weniger private Treffen in Partykellern oder im öffentlichen Raum stattfänden.
rosenheim24.de berichtet von der anschließenden Pressekonferenz um 13 Uhr wie gewohnt live.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit knapp drei Wochen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag sie bei 14,5 - am Vortag betrug der Wert 14,3, beim Tiefststand vom 6. Juli 4,9.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 1545 Corona-Neuinfektionen, wie aus den Zahlen vom Dienstagmorgen weiter hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.37 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1183 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 38 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 34 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.758.401 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.647.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.565.
mh/mw/dpa
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