Aktuell gibt es im Landkreis 18 aktive Fälle. Die Fälle verteilen sich folgendermaßen: Burghausen (11), Neuötting (2), Burgkirchen (1), Emmerting (1), Kirchweidach (1), Altötting (1) und Tüßling (1). Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt aktuell bei 1,8.
Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland hat den vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus. Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) am Mittwoch bei Twitter mitteilte, sind 50,2 Prozent (41,8 Mio. Menschen) jetzt komplett geimpft.
61,1 Prozent (50,85 Mio.) der Bürger sind mindestens einmal geimpft. Erneut appellierte Spahn an Ungeimpfte, die Chance auf eine Impfung jetzt wahrzunehmen. „Desto sicherer werden Herbst und Winter!“
Vollständig geimpfte EU-Bürger sollen Berichten zufolge bald in England nach der Einreise nicht mehr in Quarantäne gehen müssen. Minister der britischen Regierung wollten am Mittwoch Details der Regelung diskutieren, wie unter anderem der „Guardian“ berichtete. Premierminister Boris Johnson sei besorgt, sein Land könne seinen „Impfbonus“ einbüßen und hinter Europa zurückfallen, heißt es in der „Times“. In vielen EU-Ländern gelten bereits seit Monaten gelockerte Bestimmungen für geimpfte Reisende.
In England hingegen gilt bislang für ausländische Reisende aus Ländern von der sogenannten „orangenen Liste“ - auf der auch Deutschland trotz niedriger Corona-Zahlen weiterhin steht - in Großbritannien eine strikte Quarantänepflicht. Ankommende müssen sich für mindestens fünf Tage isolieren, auch wenn sie vollständig geimpft sind.
Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region halten sich weiter auf einem inzwischen niedrigen Niveau. Lediglich die Inzidenz im Kreis Berchtesgadener Land stellt einen deutlichen Ausreißer dar. Hier lag die Inzidenz zwei Tage in Folge über der 50er-Marke, heute ist sie auf 45,3 gesunken. Damit weist der Landkreis jedoch noch immer bundesweit die dritthöchste Inzidenz auf. Die übrigen Inzidenzen im Detail: Kreis Altötting (von 3,6 auf 1,8), Kreis Mühldorf (stabil 4,3), Kreis Traunstein (von 11,8 auf 12,4), Kreis Rosenheim (von 13,8 auf 16,1) und Stadt Rosenheim (von 11,0 auf 12,6)
In der Region wurde laut RKI ein weiterer Todesfall gemeldet. Demnach ist eine Person im Kreis Rosenheim verstorben. Nähere Angaben zu Alter und/oder Wohnort des Verstorbenen gab es bislang nicht.
Der Bund plant nach Angaben von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schon ab dem 1. August eine erweiterte Testpflicht für Einreisen nach Deutschland. „Der Bund hat uns heute zugesichert, er wird das jetzt bis zum 1. August alles probieren mit einer einheitlichen Testpflicht nicht nur für Flugreisen sondern auch beispielsweise für alles was an normalem Autoweg oder Bahnweg kommt“, sagte Söder am Dienstagabend in den ARD-“Tagesthemen“. Er glaube, dass das jetzt verständlicher, klarer und sicherer sei. Das ursprüngliche angedachte Datum für eine Einreiseverordnung ab 11. September wäre „ein Witz gewesen“, sagte Söder, „da ist der Urlaub vorbei selbst in den Ländern mit späten Ferien.“
Die Länder hätten Druck gemacht, weil sie ein verlässliche Basis für die Einreise bräuchten, sagte Söder am Abend. Am Nachmittag sei ihm mitgeteilt worden, dass eine Rechtsgrundlage geschaffen werde, damit die Umsetzung zum 1. August klappe. „Die Regel ist ja relativ einfach, jeder braucht einen Test der sozusagen wieder anreist, ob er mit dem Auto, der Bahn oder mit dem Flugzeug kommt.“
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit drei Wochen an. Nach Angaben des zuständigen Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen lag sie bei 15,0 - am Vortag betrug der Wert 14,5, beim jüngsten Tiefststand vom 6. Juli waren es 4,9 (News-Ticker Dienstag, 28. Juli). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 2768 Corona-Neuinfektionen, wie aus den Zahlen weiter hervorgeht (Stand: 28. Juli, 0 Uhr). Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 2203 Ansteckungen gelegen.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 21 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 19 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.761.169 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.649.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.586. In Bayern wurden vier weitere Todesfälle registriert (gesamt 15.324).
mw/mh/dpa
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