Weiter fordert der Ministerpräsident „deutlich mehr Flexibilität im Austausch“. Das heißt speziell die Abstimmung zwischen Ärzte, Impfzentren und Apotheken müsse besser werden. Weiter wird auch in den Impfzentren die Impfprioritäten aufgehoben. Zudem sollen weiterhin sogenannte Sonderimpftage durchgeführt werden. Große Hoffnung steckt Söder auch in die Impfaktionen der Betriebsärzte in den großen Firmen.
Nach dem 2. Corona-Impfgipfel der Bayerischen Staatsregierung informieren Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek in einer Pressekonferenz über die wesentliche Ergebnisse der Beratungen. „Die Coronalage ist in Bayern zum Glück sehr stabil“, mit diesen Worten eröffnet Markus Söder die Pressekonferenz. Dennoch warnt der Ministerpräsident. Die Delta-Variante zu ignorieren, sei auf jeden Fall der falsche Weg. Man dürfe jetzt nicht blind alles öffnen. Des Weiteren seien Abstand halten und Maske tragen unverzichtbar.
„Am Ende hilft nur impfen - und zwar vollständig“, erklärt Söder. Bei der britischen Virusmutation habe bereits die Erstimpfung geholfen, bei der Delta-Variante habe die Zweitimpfung eine hohe Bedeutung. Deshalb wolle man in Bayern weiter das Impftempo anziehen. Gleichzeitig nehme aber die Impfbereitschaft in Bayern etwas ab. Deshalb habe man sich folgende Ziele gesetzt. Bis zum Sommer wolle man 70 Prozent Erstimpfungen und mindestens 50 Prozent der Zweitimpfungen durchgeführt haben.
Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf a. Inn gibt es seit der letzten Statusmeldung vom Freitag, 25. Juni einen neuen bestätigten Corona-Fall (Stand: 28. Juni 2021, 0 Uhr).
Die Zahl der aktiven Fälle beträgt 13. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt laut RKI (Stand: 28. Juni 2021, 03:13 Uhr) bei 7,8.
Mehr als 800 Schüler und Schülerinnen aus mehreren Teilen Spaniens haben sich auf Abschlussfahrten nach Mallorca Mitte Juni mit dem Coronavirus infiziert. Nach jüngsten Angaben der verschiedenen Regionalregierungen erhöhte sich die Zahl der infizierten Teenager am Sonntag um mehr als 200 auf mindestens 848. Allein in Madrid sind mindestens 410 Jugendliche betroffen. Fälle meldeten auch das Baskenland (126), Valencia (104), Galizien (70), Katalonien (64), die Balearen (33), Murcia (20), Kastilien-La Mancha (11) und Aragonien (10).
Es wird vermutet, dass sehr viele der betroffenen jungen Leute mit ein und derselben Fähre von Valencia nach Mallorca fuhren. Andere kamen vermutlich auf der Insel miteinander in Kontakt. Alle Schüler hätten sich mit der Alpha-Variante des Virus infiziert, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war, hieß es. In den verschiedenen Regionen wurden auch Hunderte Kontaktpersonen unter Quarantäne gesetzt. Gesundheitsministerin Carolina Darias rief Jugendlichen und junge Erwachsene, von denen die meisten wegen der strikten Alterspriorisierung in Spanien noch nicht geimpft sind, zu „verantwortungsvollem Verhalten“ auf.
Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich jetzt keinen neuen Corona-Fall gemeldet. Damit blieb die Zahl der Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in Stadt und Landkreis Altötting auf insgesamt 6044 Personen.
Aktuell gibt es im Landkreis sieben aktive Fälle. Die Fälle verteilen sich folgendermaßen Garching (3) und je ein Fall in Burgkirchen, Kirchweidach, Neuötting und Töging. Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt aktuell bei 4,5.
Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region halten sich weiter auf einem inzwischen sehr niedrigen Niveau. Gestiegen ist die Inzidenz im Kreis Berchtesgadener Land (von 8,5 auf 9,4). Gesunken sind die Inzidenzen dagegen im Kreis Altötting (von 5,4 auf 4,5), im Kreis Rosenheim (von 5,4 auf 4,6), im Kreis Traunstein (von 13,5 auf 13,0). Auf Vortagesniveau blieben die Inzidenzen im Kreis Mühldorf (7,8) und in der Stadt Rosenheim (3,1).
In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.
In der Hoffnung auf wieder mehr Tempo bei den Corona-Impfungen im Freistaat lädt die Staatsregierung am Montag (10 Uhr) Experten und Kommunalpolitiker zum Impfgipfel. Bei der Videokonferenz geht es primär darum, wie in Bayern wieder mehr Erstimpfungen durchgeführt werden können. In den vergangenen Wochen hatte es wegen des Mangels an Impfstoffen in den Impfzentren vor allem nur Zweitimpfungen gegeben. Nachdem aber für die kommenden Wochen wieder von den Herstellern mehr Vakzin in Aussicht gestellt wurde, soll das Tempo nun wieder angezogen werden.
„Ein halbes Jahr nach dem Start der Corona-Impfungen ist dieser zweite Bayerische Impfgipfel ein wichtiger Uhrenvergleich aller beteiligten Gruppen“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München. Die Ausgangslage nach sechs Monaten sei positiv. „Wir können heute sagen, dass jeder zweite Bewohner Bayerns mindestens einmal geimpft ist, jeder dritte hat schon den vollen Impfschutz.“ Eingeladen zur Videokonferenz sind neben Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) den Angaben zufolge rund 20 Vertreter der Ärzteschaft, der Apotheken, der Kommunen, der Wissenschaft und der Wirtschaft.
rosenheim24.de berichtet von der PK um 12 Uhr wie gewohnt live.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 219 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.24 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 346 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,6 an (Vortag: 5,7; Vorwoche: 8,6).
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden acht neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es zehn Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.726.929 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.620.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 90.762.
Der Sieben-Tage-R-Wert lag dem RKI zufolge am Sonntagabend bei 0,82 (Vortag: ebenfalls 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 82 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
mh/dpa
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