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Testpflicht für ungeimpfte Urlauber soll kommen - Impfzentrum Altötting impft nun auch ohne Termin

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Von: Julia Volkenand, Martin Weidner, Martina Hunger

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Am 20. Juni kann man sich bei einer Sonderimpfaktion in Altötting impfen lassen.
Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember bis diesen Dienstag sollen sich insgesamt 342 Münchnerinnen und Münchner mit Sars-CoV-2 infiziert, obwohl sie einen vollständigen Impfschutz hatten © Lukasz Gagulski

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Donnerstag (29. Juli) im News-Ticker:

Das Wichtigste in Kürze:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update 21.11 Uhr - Testpflicht für Ungeimpfte soll kommen

Neue Regeln für die Einreise nach Deutschland sollen eine Corona-Ausbreitung durch heimkommende Sommerurlauber bremsen. Auf breitere Testpflichten müssen sich nach einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor allem Nicht-Geimpfte einstellen. Es sei nötig, „die Eintragung zusätzlicher Infektionen einzudämmen und die Infektionszahlen gering zu halten, um in dieser Zeit weiter die Impfquoten steigern zu können“, heißt es in dem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Angestrebt werden ein Beschluss des Kabinetts im Umlaufverfahren an diesem Freitag und das Inkrafttreten der Neuregelungen an diesem Sonntag (1. August).

Grundsätzlich sollen laut dem jüngsten Entwurf künftig alle Einreisenden ab zwölf Jahren über einen negativen Testnachweis, einen Genesenen-Nachweis oder einen Nachweis einer vollständigen Impfung verfügen müssen - egal von wo und auf welchem Weg sie kommen. Bei Einreise aus einem Gebiet mit besorgniserregenden Virusvarianten soll ein Testnachweis nötig sein, Nachweise als Geimpfter oder Genesener sollen dann nicht reichen. Derzeit sind etwa Brasilien und Südafrika Virusvariantengebiete. Mögliche Schnell- oder PCR-Tests im Ausland sind selbst zu zahlen.

Update, 20.25 Uhr - „Offenes Impfzentrum“ in Altötting

Um das Impfangebot für die Bürgerinnen und Bürger so einfach wie möglich zu gestalten, wird das Impfzentrum des Landkreises ab Montag, 2. August in den „offenen Betrieb“ wechseln. Dies bedeutet, dass ab diesem Tag Impfungen ohne vorherige Anmeldung und Terminvereinbarung möglich sein werden.

Das Impfzentrum ist ab kommendem Montag, 2. August,von Montag bis Samstag jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Zum Einsatz kommen die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna. Mittwochs besteht zudem die Möglichkeit, sich mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen zu lassen.

Zweitimpfungstermine können unter Beachtung des notwendigen Mindestimpfabstandes ebenfalls ohne vorherige Terminvereinbarung wahrgenommen werden. Für die Impfwilligen, die einen Termin wünschen, ist wie gewohnt eine Anmeldung über das System BayIMCO (Impfzentren.bayern) möglich. Zugelassen sind Personen ab 12 Jahren, die in Deutschland eine Impfberechtigung haben. Ein Lichtbildausweis ist zwingend mitzubringen.

Impflinge des Landkreises, die auch zur Zweitimpfung AstraZeneca wünschen oder sich unsicher sind, behalten Ihren vereinbarten Termin. AstraZeneca wird nur an diesen Tagen verimpft. Sollten sich Änderungswünsche ergeben, möchten sich die Betreffenden bitte per Email an das Postfach rueckfragen.impfung@impfzentrum-aoe.de wenden.

Die Kartenhütte (Erstellung des Impfausweises im Scheckkartenformat) ist Montag bis Samstag von 8 Uhr bis 8.30 Uhr geöffnet.

Update, 17.31 Uhr - 26 Neuinfektionen im BGL

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit gestern 26 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 62,3 (Stand: 29. Juli, 8 Uhr).

Aktuell gibt es 91 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis, davon zwölf Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land (dazu zählen Alten- und Pflegeheime, Gemeinschaftsunterkünfte, Kindergärten und Schulen).

In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 66 neue COVID-19-Fälle. Der Großteil der derzeitigen Infektionen ist weiterhin auf die bereits bekannten Ansteckungen im Umfeld einer Bar und mehrerer Betriebe zurückzuführen. Durch private und berufliche Kontakte hat das Geschehen rasch gestreut, auch in Hotelbetriebe und Gastronomie sowie in Kindergärten und Schulklassen, wo es Übertragungen über die Eltern gab. Eine Rolle im Infektionsgeschehen spielt den Informationen des Gesundheitsamtes nach wohl auch die unmittelbare Nachbarschaft zu Salzburg, wo Diskotheken und Clubs geöffnet sind.

In den Kliniken im Berchtesgadener Land wird aktuell ein COVID-19-Patient stationär behandelt. Dieser Patient wird nicht intensivmedizinisch betreut. 

Update, 16.30 Uhr - 342 Münchner trotz zweifacher Impfung infiziert

Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember bis diesen Dienstag sollen sich insgesamt 342 Münchnerinnen und Münchner mit Sars-CoV-2 infiziert, obwohl sie einen vollständigen Impfschutz hatten. Das berichtete sueddeutsche.de unter Berufung auf Zahlen des Gesundheitsreferats.

Demnach erwischte 1133 Personen das Virus nach einer Erstimpfung. Eine Aufschlüsselung nach Impfstoffen liege noch nicht vor, so eine Sprecherin des Referats. Zur Einordnung: Bis zum selben Zeitpunkt waren 694 545 Münchner doppelt geimpft. Das heißt, nur 0,05 Prozent davon infizierten sich, obwohl sie zweifach immunisiert waren.

Update, 15.50 Uhr - 690.000 Briten sollen sich isolieren

Wegen hoher Corona-Fallzahlen sind in England und Wales erneut so viele Menschen von der Corona-App als enge Kontakte von Infizierten benachrichtigt worden wie nie zuvor. In der Woche bis zum 21. Juli wurde laut Zahlen, die der Gesundheitsdienst am Donnerstag veröffentlichte, eine Rekordzahl von 689 313 Kontakten „gepingt“, die sich daraufhin in Quarantäne begeben mussten. In der Woche zuvor waren es 618 903 Kontakte. Die App schlägt an, wenn sich Nutzer eine gewisse Zeit in direkter Nähe eines positiv Getesteten aufgehalten haben.

Die „Pingdemic“, wie das Phänomen von britischen Medien genannt wird, hat in Großbritannien in den vergangenen Tagen und Wochen für erhebliche Störungen gesorgt. Weil so viele Arbeitskräfte ausfielen, blieben Supermarktregale leer, Mülltonnen voll, und Züge fielen aus. Mittlerweile sind für eine Reihe von Berufsgruppen Ausnahmeregelungen beschlossen worden. Von Mitte August an sollen für alle Geimpften gelockerte Quarantäne-Regeln eingeführt werden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Land derzeit bei 377 (Stand: 23. Juli) mit fallender Tendenz. Gespannt wird darauf gewartet, ob sich der überraschende Trend trotz der weitreichenden Lockerungen in der vergangenen Woche fortsetzen wird.

Update, 15.09 Uhr - Allgemeine Testpflicht für Einreisende ab 1. August immer wahrscheinlicher

Die endgültige Verkündung zur Testpflicht für alle ungeimpften Einreisenden ab dem 1. August scheint nur noch eine Frage der Zeit. Das hat unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen erfahren. Bedenken gegen den Weg über eine Verordnung seien aus dem Weg geräumt, auch wenn die formelle Abstimmung in der Regierung noch ausstehe, heißt es.

Künftig sollen nicht nur Flugreisende, sondern auch Personen, die mit Auto, Bahn oder Schiff nach Deutschland kommen, bei der Einreise einen Test vorlegen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte diese Maßnahmen vorgeschlagen, mehrere Ministerpräsidenten hatten sich dann dem Vorschlag angeschllossen.

Update, 13.58 Uhr - Seehofer: Corona-Tests sollten während Pandemie kostenfrei bleiben

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist dagegen, Corona-Tests für Nicht-Geimpfte bald kostenpflichtig zu machen. „Solange die Pandemie anhält, würde ich nichts an der Kostenfreiheit ändern. Ich möchte, dass denen, die weder geimpft noch genesen sind, die Chance des Tests bleibt“, sagte Seehofer der „Mittelbayerischen Zeitung“. „Was glauben Sie, wie viele Leute den Test nicht mehr machen oder machen können, wenn er nicht kostenfrei ist? Damit könnte ein verstecktes Infektionsgeschehen stattfinden“, warnte er.

Er selbst könne „nur dafür werben, dass man sich impfen lässt“, sagte Seehofer und betonte: „Die Impfung hilft. Es ist bis dato der beste Schutz gegen eine potenziell tödliche Krankheit.“ Bei ihm selbst habe schon die Erstimpfung nach Angaben der Ärzte zu einem milden Verlauf geführt. „Ich bin aber strikter Gegner einer Impfpflicht“, sagte der CSU-Politiker. „Der Staat hat noch genügend Möglichkeiten, für die Impfung zu werben. Er sollte die notwendige Gelassenheit aufbringen. Es braucht nicht jeden Tag ein Stimmengewirr, was alles am Horizont droht, wenn sich die Leute nicht impfen lassen.“

Update 13.15 Uhr - Corona-Fälle bei Olympia auf Höchststand - Australier kurz isoliert

Die Corona-Situation rund um die Olympischen Spiele in Tokio spannt sich weiter an. Am Donnerstag registrierten die Olympia-Organisatoren den neuen Tageshöchstwert von 24 Fällen im Umfeld der Spiele. Und auch in der Hauptstadt selbst erreicht die Zahl der Infektionen einen Höchstwert. Entwarnung gab es nach einigen Stunden immerhin für die 41 Leichtathletinnen und Athleten plus 13 Offizielle aus Australien. Sie hatten sich isoliert, nachdem der amerikanische Stabhochsprung-Weltmeister Sam Kendricks positiv auf Corona getestet worden war. Drei australische Sportler hatten nach eigenen Angaben in Japan gelegentlich Kontakt zu dem 28-Jährigen gehabt.

Insgesamt drei neue infizierte Athleten meldeten die Organisatoren am Donnerstag. Die Namen der Sportler wurden nicht veröffentlicht. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe in Japan stieg insgesamt auf 193. Seit Beginn der Erfassung infizierten sich demnach bislang 20 Athletinnen oder Athleten mit dem Coronavirus. Auch in Tokio selbst schnellten die Zahlen zuletzt nach oben. Am Donnerstag erreichten die registrierten Neuinfektionen mit 3865 Fällen den dritten Tag in Serie einen Höchststand. Am Vortag waren es binnen 24 Stunden 3177 Fälle gewesen. Landesweit verzeichnete Japan einen neuen Höchststand von erstmals mehr als 10.000 neu Infizierten.

Update, 12.08 Uhr - RKI korrigiert Corona-Zahlen, auch in der Region

Das Robert-Koch-Institut hat seine Corona-Zahlen vom Morgen revidiert. Demnach meldeten die Gesundheitsämter 3142 Neuinfektionen. Im ersten Bericht vom frühen Morgen waren es noch 3520 und damit knapp 400 mehr gewesen. Bei den Todesfällen erhöhte sich die Zahl im Vergleich zum Morgen von 10 auf 21

Auch die Zahlen für die Region wurden teilweise nach unten korrigiert. So gab es statt drei Todesfällen tatsächlich keinen Totesfall zu verzeichnen. Die Inzidenz für das Berchtesgadener Land änderte sich jedoch nicht.

Update, 10.58 Uhr - Entwurf: Einreise-Testpflicht soll neue Infektionswelle verzögern - ab 1. August

Die vorgesehene generelle Testpflicht bei Einreisen nach Deutschland soll nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums eine neue raschere Corona-Ausbreitung bremsen. Es sei notwendig, „die Eintragung zusätzlicher Infektionen einzudämmen und die Infektionszahlen gering zu halten, um in dieser Zeit weiter die Impfquoten steigern zu können“, heißt es in einem Verordnungsentwurf aus dem Ministerium, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Die nach aktuellen Prognosen zu erwartende nächste Welle an hohen Infektionszahlen soll möglichst weit nach hinten verzögert werden.“

Der Referentenentwurf mit Stand von Mittwochabend wurde nach dpa-Informationen mit anderen Ressorts vorabgestimmt, darüber soll nun noch weiter beraten werden. Der Entwurf sieht ein Inkrafttreten der Verordnung an diesem Sonntag (1. August) vor. Grundsätzlich sollen laut dem Entwurf künftig alle Einreisenden ab sechs Jahren über einen negativen Testnachweis, Genesenennachweis oder Nachweis einer vollständigen Impfung verfügen müssen - egal von wo und auf welchem Weg sie nach Deutschland kommen. Bei Einreise aus einem Gebiet mit besorgniserregenden Virusvarianten soll immer ein Testnachweis nötig sein - Nachweise als Geimpfter oder Genesener sollen dann nicht reichen.

Sonderregelungen sieht der Entwurf unter anderem für Grenzpendler und kürzere Reisen im Grenzverkehr vor. Für sie soll die Testpflicht nur bei einer Einreise aus Risikogebieten mit hohen Infektionszahlen gelten. Für nicht Geimpfte und nicht Genesene soll ein Testnachweis nur zweimal pro Woche nötig sein und nicht bei jeder Einreise.

Update, 10.34 Uhr - Weniger Arbeitslose und mehr offene Stellen in Bayern

Die Arbeitslosigkeit ist in Bayern im Juli weiter zurückgegangen - obwohl das in diesem Monat eigentlich unüblich ist. So sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 6980 auf 249.820. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent ab, wie die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Das Vorkrisenniveau ist damit aber noch nicht erreicht: Im Juli 2019 lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,7 Prozent.

Erstmals seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der offenen Stellen wieder auf dem hohen Niveau von vor der Corona-Krise angekommen, wie Holtzwart sagte. Im Juli seien den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Bayern mehr als 34.000 neue Stellen gemeldet worden - ein Plus von fast 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Rund 126.000 Stellen sind derzeit unbesetzt, mehr als ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Stichtag für die aktuelle Statistik war der 13. Juli.

Update, 9.43 Uhr - Sommerferien in Bayern beginnen - mit Forderungen an die Politik

Am Freitag beginnen in Bayern die Sommerferien. Angesichts wieder steigender Infektionszahlen blicken schon jetzt viele mit Sorgen auf den Herbst und fordern bessere Konzepte von der Politik. Täglicher Präsenzunterricht soll nach Angaben von Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) im neuen Schuljahr oberste Maxime sein. Er sieht die Schulen beim Infektionsschutz deutlich besser aufgestellt als vor einem Jahr. In den ersten Wochen nach den Sommerferien müssen die bayerischen Schülerinnen und Schüler nach einem Kabinettsbeschluss im Klassenzimmer wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um Infektionen durch Reiserückkehrer zu verhindern. Außerdem soll es vermehrt Impfangebote für Jugendliche geben.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sieht Bayern dagegen nicht gut auf den Herbst vorbereitet: Die Politik müsse die Sommerferien nutzen, um erneute Schulschließungen zu vermeiden. Dafür sei es notwendig, sichere Testkonzepte in allen Schularten einzuführen und alle Klassenzimmer mit Luftreinigungsgeräten auszustatten. Diese schaffen die Kommunen nach GEW-Angaben aber nur zögerlich an. Der Freistaat müsse diese deshalb zu 100 Prozent fördern und nicht zu 50 Prozent wie bisher. Auch der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband fordert, dass die Staatsregierung die Sommerferien nutzen soll, um ihre Hausaufgaben zu machen. Die Lehrkräfte bräuchten verbindliche Rahmenbedingungen für einen sicheren Präsenzunterricht und klar definierte Schutzmaßnahmen wie Lüften und Abstandsregeln.

Update, 8.58 Uhr - Inzidenz im BGL macht deutlichen Sprung nach oben, drei Todesfälle in der Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz in der Region (Stand 29. Juli).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz in der Region (Stand 29. Juli). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region halten sich weiter auf einem inzwischen niedrigen Niveau. Lediglich die Inzidenz im Kreis Berchtesgadener Land stellt einen deutlichen Ausreißer dar. Hier lag die Inzidenz zwei Tage in Folge über der 50er-Marke, am Mittwoch ist sie auf 45,3 gesunken. Am Donnerstag macht sie laut RKI einen deutlichen Sprung nach oben auf nun 62,3. Damit weist der Landkreis bundesweit nun die zweithöchste Inzidenz auf. Die übrigen Inzidenzen im Detail: Kreis Altötting (von 1,8 auf 4,5), Kreis Mühldorf (stabil 4,3), Kreis Traunstein (von 12,4 auf 14,7=, Kreis Rosenheim (von 16,1 auf 16,5) und Stadt Rosenheim (stabil 12,6).

In der Region wurde laut RKI drei weitere Todesfälle gemeldet. Demnach ist eine Person in der Stadt Rosenheim und zwei Personen aus dem Kreis Traunstein verstorben. Nähere Angaben zu Alter und/oder Wohnort des Verstorbenen gab es bislang nicht.

Update, 7.27 Uhr - Söder dringt auf Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder macht weiter Druck für eine Corona-Testpflicht bei Urlaubsrückkehrern. Er dränge sehr darauf, dass man es jetzt mache, sagte Söder am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. Die Delta-Variante breite sich weiter aus, man müsse sich auf den Herbst vorbereiten. Söder hatte am Dienstagabend mit Blick auf eine erweiterte Testpflicht den 1. August als Datum genannt und sich auf eine Zusicherung des Bundes berufen. Die Bundesregierung ließ am Mittwoch aber den Starttermin noch offen.

Söder mahnte auch eine massive Erhöhung des Impftempos an. Vollgeimpfte sollten - auch aus verfassungsrechtlichen Gründen - maximale Freiheiten erhalten, so könnten Anreize zum Impfen gesetzt werden. Andererseits müssten jene, die sich nicht impfen lassen wollten, Tests auf Dauer auch selbst bezahlen. Es handele sich nicht um eine Impfpflicht durch die Hintertür, sondern um Eigenverantwortung.

„Wer partout nicht will, und das respektiere ich, aber der muss dann auch die Konsequenz und die Verantwortung dafür übernehmen“, sagte der CSU-Chef. Eine Entscheidung, ab wann und wie, sollte vor der Bundestagswahl getroffen werden. Das hänge auch damit zusammen, wann man definitiv sagen könne, jeder habe die Möglichkeit gehabt, ein Impfangebot zu bekommen. Auf die Frage, ab wann das Bezahlen von Tests gelten könnte, antwortete Söder: „Ab Oktober auf jeden Fall.“

RKI registriert 3520 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 16,0

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in gut drei Wochen auf mehr als das Dreifache gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagmorgen lag sie bei 16,0 – am Vortag betrug der Wert 15,0 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 3520 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus den Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.19 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1890 Ansteckungen gelegen, wahrscheinlich fehlten damals jedoch 19 Neuinfektionen aus Brandenburg.

Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden zehn Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.769.608 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.655.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.702.

mw/mh/dpa

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