19 Infektionen in Skilehrer-Gruppe in Kirchberg bei Kitzbühel - Bislang 3163 Omikron-Fälle in Bayern

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Freitag (31. Dezember) im News-Ticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Hospitalisierte Fälle/7 Tage in Bayern: 374 (Quelle/Stand: LGL, 30. Dezember, 8 Uhr)*
- Hospitalisierungsrate in Bayern: 2,9 (Quelle/Stand: LGL, 30. Dezember, 8 Uhr)
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 648 (Quelle/Stand: DIVI, 31. Dezember, 9.05 Uhr)**/***
- Intensivbetten-Auslastung ILS Rosenheim: 81,6% (Quelle/Stand: DIVI, 31. Dezember, 9.15 Uhr)****
- Intensivbetten-Auslastung ILS Traunstein: 86,3 % (Quelle/Stand: DIVI, 31. Dezember, 9.15 Uhr)****
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 190,3, Landkreis Rosenheim 211,7, Landkreis Traunstein 160,6, Landkreis Berchtesgadener Land 167,4, Landkreis Mühldorf 212,9, Landkreis Altötting 226,6 (Quelle/Stand: RKI, 30. Dezember, 3.27 Uhr)****
- Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 8632, Landkreis Rosenheim 35.282, Traunstein 26.846, Berchtesgadener Land 15.923, Mühldorf 16.747, Altötting 13.650 (Quelle/Stand: RKI, 31 Dezember, 3.26 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 94, Landkreis Rosenheim 621, Traunstein 302, Berchtesgadener Land 153, Mühldorf 258, Altötting 270 (Quelle/Stand: RKI, 31. Dezember, 3.26 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland --- Fälle weltweit --- Überblick Risikogebiete
* = Steigt der Wert auf 1200 oder höher, tritt Warnstufe Gelb in Kraft
** = Steigt der Wert auf 450 oder höher, tritt ebenfalls Warnstufe Gelb in Kraft
*** = Steigt der Wert auf 600 oder höher, tritt Warnstufe Rot in Kraft
**** = Liegt die Intensivbetten-Auslastung im Rettungsleitstellenbezirk über 80% und die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis/der Stadt bei 300 oder höher, tritt ebenfalls Warnstufe Rot in Kraft
Update, 18.44 Uhr - Nächster Rekord: Italien meldet 144 000 Neuinfektionen
In Italien hat die Zahl an Corona-Infektionen einen weiteren Rekordwert erreicht. Das Gesundheitsministerium meldete am Silvestertag mehr als 144.000 neue Covid-Fälle. Tags zuvor waren es noch knapp 127.000, am Mittwoch 98.000. Den Angaben zufolge starben binnen 24 Stunden 155 Menschen mit Corona - einer weniger als am Donnerstag.
Bis Mitte Dezember hatten sich in Italien den offiziellen Angaben zufolge weniger als 30.000 Einwohner pro Tag infiziert. An den Feiertagen stiegen die Zahlen sprunghaft an - auch, weil mit 1,15 Millionen Tests so viele gemacht wurden wie noch nie.
Wegen der Ausbreitung des Virus und der Omikron-Variante beschloss die Regierung diese Woche neue Maßnahmen. Vom 10. Januar an gilt in Hotels, Kongresszentren, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Skiliften und auf Festen die 2G-Regel - man muss also geimpft oder genesen sein.
Vor einem Jahr befand sich das Land im Lockdown, obwohl teilweise nur ein Sechstel so viele Menschen infiziert waren wie heute. Allerdings starben damals an manchen Tagen mehr als 500 Menschen.
Update, 16.01 Uhr - 19 Infektionen in Skilehrer-Gruppe in Tirol
In einem österreichischen Skigebiet sind in einer Gruppe von Skilehrern 19 Corona-Fälle aufgetreten. Da sich die größtenteils niederländische Gruppe ab dem 25. Dezember in mehreren Almhütten und Restaurants in Kirchberg bei Kitzbühel aufgehalten hatte, veröffentlichten die Tiroler Behörden am Freitag einen Aufruf an mögliche Kontaktpersonen.
Alle Menschen, die in diesem Zeitraum im Gebiet Kirchberg Lokale aufgesucht haben, sollten zur Sicherheit PCR-Tests durchführen, hieß es. Außerdem sollten sie zwei Wochen lang ihren Gesundheitszustand beobachten, Menschenansammlungen meiden und FFP2-Masken tragen.
Laut einem Sprecher des Landes Tirol wohnten die Skilehrer in einer gemeinsamen Unterkunft. Sowohl infizierte als auch nicht infizierte Mitglieder der Gruppe wurden nach Bekanntwerden der Corona-Fälle isoliert.
Im Bundesland Tirol lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei rund 300 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohnern.
Update, 14.33 Uhr - Bislang 3163 Omikron-Fälle in Bayern
Die Omikron-Variante des Corona-Erregers breitet sich auch in Bayern rasch aus. Bis Donnerstag haben die bayerischen Gesundheitsämter insgesamt 3163 Omikron-Fälle gemeldet, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel in Erlangen mitteilte. Die ersten Infektionen mit der Omikron-Variante waren Ende November nachgewiesen worden.
Dominierend unter den sogenannten besorgniserregenden Virusvarianten in Bayern ist laut LGL aber nach wie vor Delta. Nach den Daten des Robert Koch-Instituts lag der Anteil von Omikron in Bayern in der vergangenen Woche bei 15,2 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Infektionen, etwas niedriger als im Bundesdurchschnitt von 17,5 Prozent.
LGL wie RKI betonen, dass die Zahlen sich wegen zu erwartender Nachmeldungen noch ändern könnten. Seit 22. Dezember sollen die bayerischen Labore „nach Möglichkeit wieder alle positiven PCR-Proben mittels einer variantenspezifischen PCR (vPCR) auf das Vorliegen der Omikron-Variante untersuchen“, wie es in der Antwort des LGL hieß. In den Vorwochen gab es variantenspezifische PCR-Tests demnach nur in begründeten Einzelfällen.
Als gänzlich zweifelsfrei erkannt gilt eine Infektion mit der Omikron-Variante nach einer anschließenden Genomsequenzierung. Nach den Daten des LGL wurden 298 der 3163 bayerischen Omikron-Fälle durch Genomsequenzierung bestätigt, 2865 Fälle gelten offiziell als „Verdacht“. Am LGL-Labor haben sich nach Angaben der Behörde aber sämtliche Omikron-Verdachtsfälle, bei denen die Genomsequenzierung möglich war, auch bestätigt. Allerdings ist laut Behörde nicht in jeder Probe genug Genmaterial des Erregers für eine solche Sequenzierung vorhanden.
Update, 12.42 Uhr - Drosten: Mildere Verläufe bei Omikron „sehr wahrscheinlich“
Der Berliner Virologe Christian Drosten hält mildere Krankheitsverläufe bei der neuen Corona-Variante Omikron mittlerweile für „sehr wahrscheinlich“. Dazu gebe es immer mehr Daten, sagte Drosten am Freitag im Deutschlandfunk.
Pro 1000 nachgewiesenen Corona-Fällen müssten nach seiner Einschätzung weniger Menschen in einem Krankenhaus behandelt werden. So sei das Risiko für Ungeimpfte, nach einer Infektion in eine Klinik zu müssen, bei Omikron nur etwa drei Viertel so hoch wie bei Delta. Gleichzeitig könne aber in anderen Ländern beobachtet werden, dass die neue Variante eine sehr hohe Verbreitungsgeschwindigkeit habe.
Update, 11.35 Uhr - Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern auf 182,6 gestiegen
Den zweiten Tag in Folge ist die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern wieder leicht gestiegen. Laut den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin vom Freitag (Stand: 3.26 Uhr) betrug die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche 182,6 (Vortag 179,3). Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter im Freistaat laut RKI knapp 5000 neue Fälle und 72 Todesfälle gemeldet. Das RKI weist weiterhin darauf hin, dass die Zahlen über die Feiertage unvollständig sein können.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen im Freistaat gab es nach RKI-Angaben erneut in den Landkreisen Unterallgäu (315,4) und der Stadt Schweinfurt (290,7) sowie im Landkreis Ostallgäu (281,2). Die niedrigsten Werte verzeichneten der Landkreis Wunsiedel (87,5), Passau (95,4) und Landshut (104,0).
In den bayerischen Kliniken wurden zum Jahresende 651 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt, wie aus dem bundesweiten Intensivregister Divi am Freitagmorgen (8.05 Uhr) hervorging. Mehr als die Hälfte der Patienten wurde beatmet. Pro Standort gab es laut Register im Durchschnitt 2,5 freie Intensivbetten für erwachsene Covid-19-Patienten.
Update, 10.50 Uhr - Drei Todesfälle in der Region
Die Sieben-Tage-Inzidenzen in der Region haben sich im Vergleich zum Vortag kaum verändert, die Gesundheitsämter haben nur wenige Neuinfektionen gemeldet. Das RKI warnt allerdings, dass wegen der Feiertage auch weniger getestet wird.
In den Kreisen Altötting, Mühldorf und Traunstein ist die Inzidenz leicht gestiegen, in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Rosenheim und Rosenheim Stadt ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken. Die Intensivbettenauslastung im Bereich der Integrierten Leitstelle Rosenheim ist auf 81,6 Prozent gesunken.
Leider wurden auch drei Todesfälle in der Region registriert, zwei im Landkreis Mühldorf und ein Todesfall im Landkreis Traunstein

RKI registriert 41.240 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 214,9
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Freitag eine höhere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag veröffentlicht - allerdings mit der Einschränkung, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben können.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 214,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der bundesweite Wert bei 207,4 gelegen, vor einer Woche bei 265,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 41.240 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:19 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 35.431 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 323 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 370 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.150.422 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 3,15 (Mittwoch 3,18) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 6.382.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 111.925.
bcs/dpa
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