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Offizielle WHO-Schätzungen: Fast 15 Millionen Menschen wegen Corona-Pandemie gestorben

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Von: Martin Weidner, Martina Hunger

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Coronavirus - Situation in Rosenheim
Maskenpflicht in Rosenheim (Archivbild). © Peter Kneffel/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Donnerstag (5. Mai) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 15.26 Uhr – WHO: Fast 15 Millionen Menschen wegen Corona-Pandemie gestorben

Die Corona-Pandemie hat nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2020 und 2021 weltweit etwa 14,9 Millionen Menschen das Leben gekostet. Die Zahl umfasst sowohl verstorbene Corona-Infizierte als auch Menschen mit anderen Krankheiten oder Verletzungen, die wegen der Überlastung der Gesundheitssysteme nicht rechtzeitig behandelt werden konnten, wie die WHO am Donnerstag in Genf berichtete. Unter den Corona-Infizierten liegt die Todeszahl gemäß Meldungen der WHO-Mitgliedsländer weltweit jetzt bei etwas mehr als 6,2 Millionen.

Die WHO fordert mehr Investitionen ins Gesundheitswesen, damit künftig lebensnotwendige Behandlungen in Krisenzeiten wie einer Pandemie nicht aufgeschoben werden müssen.

Bei der Schätzung der Übersterblichkeit kam das US-Institut für Gesundheitsmetrik (IHME) in Seattle bereits zu ähnlichen Ergebnissen wie jetzt die WHO. Es liefert täglich Schätzungen. Ende 2021 ging das Institut von 15,4 Millionen Toten aus.

Die WHO-Expertinnen und -Experten haben berücksichtigt, dass eine gewisse Zahl von Todesfällen wegen der Corona-Einschränkungen verhindert wurden. Dazu gehört zum Beispiel, dass weniger Unfälle im Straßenverkehr und Arbeitsunfälle passierten, weil mehr Menschen von Zuhause arbeiteten und vielerorts Ausgangssperren verhängt waren.

Update, 12.33 Uhr - Mehr als 12,5 Milliarden Euro Corona-Wirtschaftshilfen in Bayern

Mehr als 12,5 Milliarden Euro Hilfsgelder sind seit Beginn der Corona-Krise in Bayern an Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen gezahlt worden. Allein die über die Industrie- und Handelskammer abgewickelten Programme summieren sich auf 10,3 Milliarden Euro, wie die IHK für München und Oberbayern am Donnerstag mitteilte. Hinzu kommen laut Wirtschaftsministerium 2,23 Milliarden Euro aus den über die Bezirksregierungen ausgezahlten Soforthilfen.

41,1 Prozent der über die IHK ausgezahlten Hilfsgelder gingen den Angaben zufolge an das von der Pandemie besonders betroffene Gastgewerbe. Knapp 14 Prozent habe der Handel erhalten. Auf Rang drei liegen mit knapp zwölf Prozent die Bereiche Kunst, Unterhaltung und Erholung. Dazu gehören unter anderem Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios. In Bayern ist die IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig.

Update, 10.02 Uhr - Landkreis Altötting meldet 649 aktive Corona-Fälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 210 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand 4. Mai). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 43.927 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 763,1. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 684 aktive Fälle. Die meisten davon in Burghausen (107), Altötting (79) und Burgkirchen (62).

Update, 8.26 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 5. Mai).
Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 5. Mai). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während die Inzidenzen in Stadt und Landkreis Rosenheim sowie dem Kreis Mühldorf sanken, stiegen sie in den übrigen Kreisen der Region.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 745 auf 763), Landkreis Mühldorf (von 811 auf 768), Kreis Berchtesgadener Land (von 437 auf 470), Landkreis Traunstein (von 556 auf 581), Stadt Rosenheim (von 645 auf 626) und Landkreis Rosenheim (von 717 auf 698). Das RKI meldete für die Region vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind drei Personen im Kreis Altötting und eine Person im Kreis Mühldorf verstorben. Nähere Informationen über Alter/Wohnort liegen nicht vor. Seit Pandemie-Beginn sind damit nun 2001 Personen in der Region verstorben.

RKI registriert 96.167 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 566,8

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite 7-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 566,8 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 591,8 gelegen (Vorwoche: 826,0; Vormonat: 1394,0).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 96.167 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 130.104 registrierte Ansteckungen) und 183 Todesfälle (Vorwoche: 246) innerhalb eines Tages (Newsticker Mittwoch, 4. Mai). Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.130.137 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

mh/mw/dpa

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