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Corona-Zahlen an Schulen wieder gestiegen – Ein weiterer Corona-Toter im Kreis Traunstein

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Von: Markus Zwigl, Sebastian Aicher, Martin Weidner, Martina Hunger

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Coronavirus - Selbsttests an Schulen
Die steigenden Corona-Zahlen sorgen für Probleme an manchen Schulen. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen von Donnerstag (24. März) bis Freitag (25. März) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 21.07 Uhr - Ein weiterer Corona-Toter im Kreis Traunstein

Das Landratsamt Traunstein berichtet in seinem Corona-Statusbericht von 740 Neuinfektionen. Landkreisweit gibt es derzeit 2343 aktive Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag bei 1390,5 (Stand: 25. März, 3.18 Uhr).

Weiterhin berichtet die Behörde von einem weiteren Todesfall in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. Demnach handelt es sich dabei um einen 74-jährigen Mann.

In den Kliniken Südostbayern werden aktuell insgesamt 92 Covid-19-Patienten stationär behandelt, davon 84 auf der Normalstation und acht auf der Intensivstation.

Update, 18.17 Uhr - Corona-Zahlen an Schulen wieder gestiegen: Viele Lehrer fallen aus

An den Schulen in Deutschland sind die Corona-Zahlen wieder gestiegen. In der vergangenen Woche waren 348.000 Corona- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern bekannt, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) mitteilte. In der Woche davor waren es 275.000 Fälle. Bei den Lehrkräften wurden rund 35.700 Corona- und Quarantänefälle gemeldet (Vorwoche 28.300). Das ist ein Höchststand in der aktuellen Omikron-Welle.

Die wöchentlich von der KMK veröffentlichten Zahlen basieren auf Rückmeldungen aus den Ländern, sie sind aber nur bedingt vergleichbar und aussagekräftig. Zum einen, weil immer wieder Ferien sind und aus den betreffenden Bundesländern dann keine Zahlen gemeldet werden. Außerdem liegen nicht aus allen Ländern Daten zu Quarantänefällen vor. Berlin meldet gar keine Zahlen mehr. Begründung: „In der Schule durchgeführte Schnelltests werden nicht mehr durch PCR-Tests bestätigt, so dass keine validen Daten vorliegen.“

Update, 16.19 Uhr - Rekordzahlen ohne Maßnahmen: „Können es nicht laufen lassen“

Unter dem Druck hoher Corona-Infektionszahlen rücken weitergehende Schutzmaßnahmen in vielen Regionen Deutschlands in den Blick. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach forderte die Länder zum schnellen Gegensteuern mit zusätzlichen Alltagsauflagen nach dem umstrittenen neuen Infektionsschutzgesetz auf. „Wir können es so nicht laufen lassen“, sagte der SPD-Politiker am Freitag. Von mehreren Ländern kamen Forderungen, geltende Schutzregeln länger in Kraft zu lassen als nur bis Anfang April.

Der Minister sprach von einer schweren Corona-Welle. „Von einem „Freedom Day“ kann keine Rede sein - ganz im Gegenteil“. In Kliniken seien Belegschaften stark infiziert, teils gebe es Notbetrieb. Es sei eine Situation entstanden, in der man nicht einfach abwarten könne, bis besseres Wetter die Lage entspanne. Nötig sei, „unmittelbar und schnell“ zu reagieren. Die Länder müssten die im neuen bundesweiten Rechtsrahmen vorgesehene „Hotspot“-Regelung jetzt unbedingt nutzen.

Das weitere Krisenmanagement steht allerdings unter akutem Zeitdruck - und im Zeichen offenen Ärgers zwischen Bund und Ländern. Denn gegen geballte Proteste der Länder setzte die Ampel-Koalition eine neue bundesweite Rechtsgrundlage durch, die nur noch wenige allgemeine Schutzregeln etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen erlaubt. Die Länder können nach einer Übergangsfrist bis 2. April aber weitergehende Beschränkungen zum Beispiel mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln für regionale „Hotspots“ verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt.

Bis Ende kommender Woche müssten also Anschlussregelungen stehen - doch die Umsetzung ist strittig. Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und das Saarland forderten eine Verlängerung der bis 2. April möglichen strengeren Regeln um vier Wochen

Update, 15.03 Uhr - Corona mit Grippe gleichsetzen? Lauterbach lehnt Vorstoß zur Kursänderung ab

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen Vorstoß des baden-württembergischen Ressortchefs Manne Lucha für eine grundlegende Kursänderung bei der Corona-Pandemie abgelehnt. „Ich werde die Anregung auf jeden Fall nicht aufgreifen“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Er verwies darauf, dass sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bereits von den Forderungen seines Ministers distanziert habe.

Lucha (Grüne) hatte in einem Brief einen Wechsel von der pandemischen in die endemische Phase für Ende April gefordert. Eine solche Entscheidung hätte weitreichende Folgen: Das Coronavirus würde wie das Grippevirus eingestuft. Es gäbe praktisch keine Tests und für positiv Getestete und Erkrankte keine vorgeschriebene Quarantäne mehr. Als Grund führte Lucha an, die Gesundheitsämter hätten wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante keinen Einfluss mehr auf das Ausbruchsgeschehen. „Das Verhalten sollte vielmehr in die Eigenverantwortung gegeben werden, für Erkrankte gilt weiterhin die Aufforderung, zu Hause zu bleiben“, schrieb der Minister.

Lauterbach sagte, er glaube, dass der Brief „möglicherweise in einem Moment der Frustration oder des Zorns“ geschrieben worden sei. Er betonte, er schätze Lucha und arbeite gut mit ihm zusammen. Ein Regierungssprecher in Stuttgart hatte am Donnerstagabend deutlich gemacht, dass Luchas Brief an Lauterbach nicht mit Kretschmann abgestimmt gewesen sei.

Update, 13.29 Uhr - Gesundheitsminister fordern Verlängerung der Corona-Übergangsregeln

Angesichts der Rekordinfektionszahlen fordern die Gesundheitsminister von fünf Bundesländern eine Verlängerung der noch bis 2. April möglichen strengeren Corona-Maßnahmen um vier Wochen. Das würde den Ländern ermöglichen, die noch geltenden Schutzmaßnahmen beizubehalten, ohne dass dafür Beschlüsse der Landesparlamente notwendig seien, sagte Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Zugleich forderte Laumann mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Saarland, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen den Bund auf, die noch offenen Fragen zur Umsetzung der Hotspot-Regelung zeitnah zu klären. Es müsse eine bundesweit einheitliche Verfahrensweise sichergestellt werden. Die Minister hätten eine Sondersitzung der Gesundheitsministerkonferenz beantragt, die voraussichtlich kommenden Montag stattfinde.

„Die Fallzahlen sind bundesweit so hoch wie noch nie und das Gesundheitswesen weiterhin stark belastet“, sagte Laumann. Der Bund müsse das Infektionsschutzgesetz nachbessern. „Auf der aktuellen Rechtsgrundlage können wir Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und zur Verhinderung einer Überlastung des Gesundheitswesens nicht schnell genug und rechtssicher umsetzen.“

Update, 12.10 Uhr - 320 neue Corona-Fälle im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit gestern 320 weitere bestätigte Corona-Fälle im Landkreis gibt. Davon befanden sich 15 Personen als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 36.820 (Stand RKI: 25. März 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 1974,1 (Stand RKI: 25. Ärz, 0 Uhr).

Aktuell gibt es 3428 aktive Corona-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es insgesamt 93 Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land, davon 90 in Alten- und Pflegeheimen, 0 in Gemeinschaftsunterkünften und 3 in Justizvollzugsanstalten. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 2099 neue Corona-Fälle. Seit gestern wurde dem Gesundheitsamt ein weiterer Todesfall gemeldet. Dabei handelt es sich um einen 84-jährigen Mann. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Corona-Verstorbenen erhöht sich somit auf 182.

In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG im Berchtesgadener Land werden aktuell 45 Corona-Patienten stationär behandelt, davon zwei Personen intensivmedizinisch. 34 Patienten haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land. Die KSOB behandeln an den Standorten im Landkreis Traunstein derzeit 47 Corona-Patienten. Drei Personen haben ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land, davon wird eine Person intensivmedizinisch behandelt.

Update, 10.58 Uhr - Bayern fordert schnelle Nachbesserungen bei Corona-Rechtsrahmen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek dringt auf schnelle Nachbesserungen beim neuen bundesweiten Rechtsrahmen für Corona-Schutzmaßnahmen in den Ländern. „Aus meiner Sicht ist das Gesetz nicht praktikabel und untauglich, den Schutz der Bevölkerung tatsächlich zu gewährleisten“, sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Die Hotspot-Bestimmungen sind viel zu unbestimmt und lassen es einfach nicht zu, rechtssicher Regelungen umzusetzen.“ Es sei ja auch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern schwierig zu sagen: „Na ja, wir probieren mal, ob das hält oder nicht.“

Das von der Ampel-Koalition geänderte Infektionsschutzgesetz ist auf breiten Protest der Länder gestoßen. Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können sie für regionale „Hotspots“ noch weitergehende Beschränkungen mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt. Schwellenwerte, ab wann das der Fall ist, sind nicht beziffert.

Holetschek sagte, es gebe eine große Schere zwischen dem, was Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an Gefahren sehe - und dem, was er mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) als Gesetz vorgelegt habe. „Wir können nur schwer etwas anwenden, was eigentlich von vornherein nicht rechtssicher ist.“ Gerade in Flächenländern sei es schwierig, da zum Beispiel Rettungsleitstellen nicht immer trennscharf Kreisgrenzen abbildeten. „Das muss vom Bund schnell klargestellt werden.“ Laut Gesetz müssen Hotspots konkret zu benennenden Gebietskörperschaften entsprechen.

Update, 10.04 Uhr - Landkreis Altötting meldet 4418 aktive Corona-Fälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 540 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand 24. März, 16.30 Uhr). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 35.758 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 3055,0. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 4418 aktive Fälle. Die meisten davon in Burghausen (549) und Altötting (439).

Update, 8.48 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 25. März).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 25. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während sowohl Stadt als auch Landkreis Rosenheim sowie der Kreis Berchtesgadener Land teils deutliche Rückgänge verzeichnen konnten, stiegen die Inzidenzen in den übrigen Kreisen der Region.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 3036 auf 3055), Landkreis Mühldorf (von 2872 auf 2944), Kreis Berchtesgadener Land (von 2111 auf 1974), Landkreis Traunstein (von 1388 auf 1391), Stadt Rosenheim (von 2606 auf 2494) und Landkreis Rosenheim (von 2670 auf 2601). Das RKI meldete für die Region sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind zwei Personen im Kreis Altötting und je eine Person in den Kreisen Mühldorf, Berchtesgadener Land, Traunstein und der Stadt Rosenheim verstorben. Weitere Angaben zu Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 7.34 Uhr - Bis zu 20 Prozent: Große Personalausfälle an Kliniken

Bayerns Krankenhäuser haben wegen hoher Corona-Infektionszahlen unter ihren Belegschaften mit weit überdurchschnittlichem Personalausfall zu kämpfen. „Das ist flächendeckend ein Problem“, sagte ein Sprecher der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG). Eine landesweite Statistik zu coronabedingten Personalausfällen in den Kliniken gibt es demnach zwar nicht, doch berichten die Krankenhäuser ihrem Dachverband darüber in zahlreichen internen Gesprächen.

„Wir haben Krankenstände von bis zu 20 Prozent“, sagte BKG-Sprecher Eduard Fuchshuber. „Nicht wenige Kliniken müssen planbare Operationen wieder verschieben.“ Manche Häuser hätten sich auch zeitweise von der Notfallversorgung abmelden müssen. Die akuten Probleme verschärfen den ohnehin großen Personalmangel. Nach einer BKG-Umfrage unter den Kliniken sind im Schnitt zwischen 8 und 9 Prozent der Stellen nicht besetzt.

Gleichzeitig haben die Kliniken mit Rekordzahlen corona-positiver Patienten zu kämpfen. Am Mittwoch waren es nach Daten des Landesamts für Lebensmittel und Gesundheit knapp 5200, so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren.

Update, 6.08 Uhr - RKI registriert 296.498 Corona-Neuinfektionen

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist gestiegen und hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1756,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1752,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1706,3 (Vormonat: 1259,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 296.498 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 297.845 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 288 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 19 893 028 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 7,28 an (Mittwoch: 7,23). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 15.518.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 128.110.

Donnerstag (24. März)

Update, 21.40 Uhr - So ist die Corona-Lage im Kreis Traunstein

Das Landratsamt Traunstein meldet 933 neue Corona-Infektionen. Landkreisweit gibt es derzeit 2167 aktive Fälle, die 7-Tage-Inzidenz liegt am Donnerstag laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 1388,3 (Stand: 24. März, 3.21 Uhr).

In den Kliniken Südostbayern werden aktuell insgesamt 90 Covid-Patienten stationär behandelt. Davon befinden sich 82 auf der Normalstation und acht auf der Intensivstation.

„In der Kalenderwoche elf sind nach aktueller Meldelage 4687 neue Covid-19-Fälle beim RKI registriert worden. Von den 4687 Covid-19-Fällen waren 3198 nicht oder nicht vollständig geimpft. Bei 1489 Personen lag ein vollständiger Impfschutz vor“, berichtet das Landratsamt abschließend.

Update, 20.39 Uhr - EMA empfiehlt Zulassung des Corona-Medikaments von AstraZeneca

Um Risikopatienten, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen können, vor einer Infektion zu schützen, hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung des Corona-Medikaments „Evusheld“ von AstraZeneca empfohlen.

Demnach wurde die Zulassung für Jugendliche ab 12 Jahren sowie Erwachsene empfohlen. Die Europäische Kommission muss nun über die endgültige Zulassung entscheiden.

Update, 18.20 Uhr - 756 Neuinfektionen im Berchtesgadener Land

Das Landratsamt Berchtesgadener Land berichtet in seinem Corona-Statusbericht von 756 weiteren bestätigten Corona-Fällen. 18 Personen davon befanden sich bereits als direkte Kontaktpersonen in häuslicher Isolation. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag bei 2110,5 (Stand: 24. März, 3.21 Uhr).

Landkreisweit gibt es derzeit 3279 aktive Covid-19-Fälle, davon 95 in Alten- und Pflegeheimen, drei in Gemeinschaftsunterkünften und fünf in Justizvollzugsanstalten.

Die aktuell meisten Corona-Fälle gibt es in Freilassing (400), Bad Reichenhall (352) und Teisendorf (234).

Update, 16.06 Uhr - Infektionszahlen explodieren: Söder soll Würzburger Volksfest eröffnen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder soll am Samstag das Frühjahrsvolksfest in Würzburg eröffnen. Er werde mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) das erste Fass Festbier anstechen, teilte die Stadt Würzburg am Donnerstag mit. Das Frühjahrsvolksfest sei traditionell das erste Volksfest im Jahr - diesmal eröffne es die Volksfest-Saison nach einer zweijährigen Corona-Pause. Das Fest dauert bis zum 10. April.

Gleichzeitig wird in München über Feste in Kriegszeiten diskutiert. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte sich zurückhaltend geäußert: Es sei für ihn persönlich schwer vorstellbar, zu feiern, Bier zu trinken und Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Partnerstadt Kiew und der ganzen Ukraine so großes Leid herrsche. Die Wiesn-Wirte und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband stellten sich gegen Überlegungen zu einer möglichen Absage des Oktoberfest.

Zeitgleich steigen die Corona-Infektionszahlen in Bayern in immer neue Rekordhöhen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Freistaat erreichte am Donnerstag einen Wert von 2199,9, wie das Robert Koch-Institut in Berlin berichtete. Das ist eine bislang im landesweiten Schnitt noch nicht erreichte Höchstzahl.

Update, 14.08 Uhr - PEI: Antigentests erkennen Omikron genauso gut wie frühere Varianten

Antigen-Schnelltests erkennen dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zufolge Omikron ebenso gut wie frühere Varianten des Coronavirus. Das im hessischen Langen ansässige Bundesinstitut hatte bei 20 zufällig ausgewählten Tests überprüft, wie gut sie bei Delta und bei der aktuell vorherrschende Variante anschlagen. Das wurde an Patientenabstrichen und an Zellkulturen getestet. In beiden Testreihen habe es so gut wie keine Unterschiede gegeben, berichtete Projektleiter Micha Nüblig am Donnerstag.

Wie gut die Tests Sars-CoV-2 erkannten, lag demnach an ihrer jeweiligen Sensitivität: sensiblere Tests erkannten beide Varianten besser, weniger sensible erkannten beide Varianten schlechter.

Das Ergebnis dürfte laut PEI auf die meisten Profi-Tests und auch auf Selbsttests übertragbar sein. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfARM) hat laut PEI die Hersteller aller erstattungsfähigen Antigen-Schnelltests auf der BfArM-Liste um zusätzliche Daten gebeten. Dabei ging es um die Frage, an welche Bereiche des Virus-Proteins die Antikörper binden. Handelt es sich um eine Region, die bei der Omikron-Variante nicht mutiert ist, könne man davon ausgehen, dass die Sensitivität nicht beeinträchtigt sei. Von 428 Rückläufen bisher hätten 385 diese Bedingung erfüllt, bei den restlichen zehn Prozent sei das noch unklar.

Update, 12.44 Uhr - Tempo der Corona-Impfungen sinkt weiter

Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus nimmt in Deutschland weiter ab. Am Mittwoch wurden im ganzen Land 60.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag (Stand: 9:04 Uhr) hervorgeht. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Am Mittwoch vor einer Woche waren es rund 82.000 Impfungen, zwei Wochen zuvor waren es mehr als 100.000.

Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,9 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,6 Millionen Menschen (58,4 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

Update, 11.20 Uhr - Corona-Inzidenz in Bayern erreicht neuen Rekordwert

Die Corona-Infektionszahlen in Bayern steigen in immer neue Rekordhöhen. Die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Freistaat erreichte am Donnerstag einen Wert von 2199,9, wie das Robert Koch-Institut in Berlin berichtete. Das ist eine bislang im landesweiten Schnitt noch nicht erreichte Höchstzahl.

Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten 61.834 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden, das entspricht annähernd der Einwohnerzahl von ganz Rosenheim. 34 Covid-Patienten starben an der Lungenkrankheit, die damit in Bayern bislang 127.822 Opfer gefordert hat. Die tatsächlichen Infektionszahlen sind nach Einschätzung des Landesamts für Lebensmittel und Gesundheit (LGL) noch höher. Gründe sind die Dunkelziffer unerkannter Infektionen und Meldeverzögerungen bei den kommunalen Behörden.

Update, 10.47 Uhr - Landkreis Altötting meldet 4324 aktive Corona-Fälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 741 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand 24. März, 16 Uhr). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 35.218 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 3036,2. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 4324 aktive Fälle. Die meisten davon in Burghausen (545) und Altötting (445).

Update, 9.26 Uhr - Ab Mittwoch wieder Maskenpflicht in Österreich

Knapp zwei Wochen nach der Aufhebung zahlreicher Corona-Schutzmaßnahmen zieht Österreich angesichts stark steigender Infektionszahlen die Zügel wieder an. Ab Mittwoch müssen in öffentlichen Innenräumen wieder FFP2-Masken getragen werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch am Freitagabend ankündigte. Für Nachtgastronomie und Veranstaltungen ab 100 Personen ohne Sitzplatz ist es alternativ auch möglich, Personen ohne Maske, dafür mit 3G-Nachweis einzulassen.

Ebenfalls ab Donnerstag umgesetzt wird die neue Empfehlung des Ministeriums zur behördlichen Absonderung von Corona-Infizierten. Erkrankte mit schwerem Verlauf können sich frühestens zehn Tage nach Beginn der Symptome freitesten (mit einem negativen PCR-Test oder einem positiven Test mit einem Ct-Wert von über 30), wenn sie seit 48 Stunden symptomfrei sind. Betroffene mit leichtem Verlauf können sich nach fünf Tagen freitesten, sofern sie seit 48 Stunden symptomfrei sind und der PCR-Test negativ ausfällt oder der Ct-Wert über 30 liegt.

Zusätzliche Regeln soll es für das „versorgungskritische Gesundheits- und Pflegepersonal“ bei „akutem Personalmangel“ geben. Sie gelten nur für asymptomatisch oder leicht Erkrankte, die jedenfalls seit zwei Tagen keine Symptome mehr haben. Sie sollen nach fünf Tagen auch ohne negativen Test wieder arbeiten gehen können, insofern sie beim Kontakt mit vulnerablen Personen eine Schutzausrüstung tragen.

Update, 8.41 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 24. März).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 24. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während sowohl Stadt als auch Landkreis Rosenheim einen leichten Rückgang verbuchen konnten, stiegen die Inzidenzen in den übrigen Kreisen der Region teils deutlich an. So findet sich der Kreis Altötting mit einem Plus von 195 nun bundesweit auf Platz 10.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 2841 auf 3036), Landkreis Mühldorf (von 2701 auf 2872), Kreis Berchtesgadener Land (von 1888 auf 2111), Landkreis Traunstein (von 1373 auf 1388), Stadt Rosenheim (von 2621 auf 2606) und Landkreis Rosenheim (von 2674 auf 2670). Das RKI meldete für die Region keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Update, 7.12 Uhr - Gewerkschaften: Schulen wegen coronabedingten Ausfällen am Limit

Bildungsgewerkschaften warnen davor, dass die Schulen angesichts der Corona-Pandemie und des zurzeit hohen Infektionsgeschehens an ihre Belastungsgrenze kommen. „Der corona-bedingte Ausfall von Lehrkräften trifft die Schulen aktuell heftig“, sagte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Zahl der Krankmeldungen wird in den nächsten Wochen weiter steigen, weil die Corona-Schutzmaßnahmen weitestgehend fallen sollen beziehungsweise bereits einkassiert worden sind“, warnte sie. Dies sei eine falsche Entscheidung der Politik. Bensinger-Stolze betonte: „Wir appellieren an alle politisch Verantwortlichen, an der Maskenpflicht ebenso wie an Hygiene- und Testkonzepten festzuhalten, damit die Situation nicht aus dem Ruder läuft. Die Lehrkräfte arbeiten bereits jetzt am Limit.“

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte dem RND: „Die Dynamik der Omikronvariante sorgt in den Schulen für ein immer dramatischeres Infektionsgeschehen und vermehrte Ausfälle von Lehrkräften durch eigene Infektionen und Quarantäne.“ Das verstärke den Teufelskreis, dass die verbliebenen Lehrkräfte, die nicht krank seien, immer stärker belastet würden. „Teilweise werden Stundenpläne wochenweise ausgegeben, da eine längerfristigere Planung nicht mehr möglich ist“, sagte Beckmann. „Wir spüren in den Schulen Tag für Tag, wie sehr es sich jetzt mehr denn je rächt, dass die Politik den Schulen über Jahre hinweg die personelle Ausstattung verweigert hat, die sie für die Erfüllung ihrer Aufgaben gebraucht hätten und brauchen“, beklagte Beckmann.

RKI registriert erstmals mehr als 300.000 Corona-Neuinfektionen

Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 300.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 318.387 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 294.931 erfasste Neuinfektionen. Die 7-Tage Inzidenz gab das RKI mit 1752,0 an - das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1734,2 gelegen (News-Ticker Mittwoch, 23. März). Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1651,4 (Vormonat: 1265,0). Die aktuellen Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wieder.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 300 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 278 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 19.596.530 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Mittwoch mit 7,23 an (Dienstag: 7,08). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 15.329.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 127.822.

mh/mw/dpa

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