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Erstmals seit einer Woche: Inzidenz in Bayern sinkt - Maskenpflicht in Grundschule fällt trotzdem

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Von: Markus Zwigl, Felix Graf, Martin Weidner

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Corona-Test
Ein Arzt hält ein Teststäbchen für die Entnahme einer Probe für einen Corona-Test in der Hand. © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Wochenende (19./20. März) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 18.18 Uhr - Erstmals seit einer Woche: Inzidenz in Bayern sinkt

Die Corona-Inzidenz in Bayern ist am Sonntag erstmals seit Mitte der Woche wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete für den Freistaat einen Wert von 2133,5 - ein Minus von rund 42 gegenüber dem Vortag (2175,3). Allerdings lag die Sieben-Tage-Inzidenz damit weiter deutlich über dem Wert vom Sonntag der Vorwoche (1938,7). Die Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen an.

Sie war in den vergangenen Tagen fast täglich gestiegen und hatte neue Höchstwerte erreicht, nur am Mittwoch war die Inzidenz leicht gesunken. Dennoch wurden in Bayern am Samstag reihenweise Corona-Regeln gelockert: Unter anderem entfallen seitdem jegliche Kapazitäts- und Personenobergrenzen für Veranstaltungen sowie das Tanz- und Musikverbot in der Gastronomie.

Bis zum 2. April bleibt es in Bayern aber bei den 2G- und 3G-Zugangsregeln und bei der Maskenpflicht, auch in Schulen oder im Handel - mit einer Ausnahme: In Grund- und Förderschulen entfällt die Maskenpflicht im Unterricht ab Montag, eine Woche später auch in den 5. und 6. Klassen.

Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 1708,7. Bayern hatte nach RKI-Angaben die vierthöchste Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern (2490), dem Saarland (2277,3) und Sachsen (2232,9).

Update, 17.04 Uhr - Maskenpflicht in Grundschulen fällt trotz anhaltend hoher Inzidenz

Trotz anhaltend hoher Inzidenzen fällt am Montag die Maskenpflicht an Bayerns Grund- und Förderschulen. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hatte die Entscheidung nach dem Kabinettsbeschluss damit begründet, dass es an den Grundschulen PCR-Pool-Tests gebe und künftig auch in den 5. und 6. Klassen. Zudem belaste das Maskentragen die Kleinsten ganz besonders. Sowohl in Schulen als auch in Kitas bleibt es bei der Testpflicht. Eine Woche später soll die Maskenpflicht auch in den 5. und 6. Klassen fallen.

Die Lockerungen kommen, obwohl Ende vergangener Woche im Freistaat etwa jeder 20. Schüler wegen Corona den Präsenzunterricht verpasst hatte. Nach Angaben des Kultusministeriums fehlten Stand Freitag 3,52 Prozent der Schülerinnen und Schüler wegen eines positiven Tests und weitere 1,59 Prozent wegen Quarantäne. Eine Woche zuvor war demnach jeder 22. Schüler betroffen gewesen.

Die Corona-Inzidenz in Bayern war unterdessen am Sonntag erstmals seit Mitte der Woche wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete für den Freistaat einen Wert von 2133,5 - ein Minus von rund 42 gegenüber dem Vortag (2175,3). Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche - lag damit aber weiter deutlich über dem Wert vom Sonntag der Vorwoche (1938,7). Bei 6- bis 11-Jährigen im Freistaat lag die Inzidenz nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Sonntag sogar bei 3376.

Update, 13.20 Uhr - Mehr als 5000 Anzeigen wegen gefälschter Impfausweise

In Bayern sind nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) inzwischen mehr als 5000 Anzeigen wegen gefälschter Corona-Impfausweise eingegangen. Das teilte das LKA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit.

Inzwischen sind diese Vergehen auch zum Fall für die Justiz geworden. Allein bei der Staatsanwaltschaft München I sind seit dem 1. Januar 2021 rund 200 solcher Verfahren registriert worden, wie Sprecherin Anne Leiding sagte. In gut 50 dieser Verfahren wurde ein Strafbefehl beantragt, zusätzlich gebe es vier Anklagen zum Jugendrichter, wo ein Strafbefehl nicht möglich ist.

Erst am Dienstag hatte das Amtsgericht München eine Frau, die bei der Apotheke einen falschen Impfnachweis zur Digitalisierung vorgelegt hatte, wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von insgesamt 3750 Euro in 75 Tagessätzen verurteilt. Keine der beiden Impfungen, die sie angeblich in einem Münchner Impfzentrum bekommen haben wollte, war nach Gerichtsangaben im Datenbestand des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit verzeichnet. Zur Verhandlung war es gekommen, weil die Frau Einspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt hatte.

Bei den Anbietern gefälschter Impfnachweise sehen die Behörden gewisse Gemeinsamkeiten: Allgemein lasse sich feststellen, dass die Händler von gefälschten Impfpässen meist in unterschiedlichen Deliktsbereichen arbeiteten, sonst mit Drogen, Waffen oder dem Rotlichtmilieu zu tun hätten. „Man hat eben ein weiteres illegales Geschäftsfeld erkannt“, sagte Leiding.

Update, 11.33 Uhr - 1578 neue Fälle in der Region

Corona-Fallzahlen in Südostbayern (Stand: 20. März 2022).
Corona-Fallzahlen in Südostbayern (Stand: 20. März 2022). © www.der-himmel-im-suedosten.de

In der OVB24-Region sind in den letzten 24 Stunden insgesamt 1587 neue Corona-Fälle registriert worden (Quelle/Stand: RKI/20. März, 5 Uhr). „Spitzenreiter“ ist dabei der Landkreis Altötting mit 381 Neuinfektionen. 308 Fälle wurden aus dem Landkreis Berchtesgadener Land gemeldet, gefolgt vom Landkreis Traunstein (307) und dem Landkreis Mühldorf (300). Das Gesundheitsamt des Landkreises Rosenheim meldete 235 Neuinfektionen, in der Stadt Rosenheim waren es 56.

Update, 9.30 Uhr - Inzidenzen in Region entwickeln sich unterschiedlich

Sieben-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 19. März 2022)
Sieben-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 20. März 2022). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region hat sich in den letzten 24 Stunden etwas unterschiedlich entwickelt. Gestiegene Werte wurden laut neuesten RKI-Daten (Stand: 20. März, 5 Uhr) in den Landkreisen Rosenheim (2581,8 auf 2612,3), und Altötting (von 2896,4 auf 2909,9) registriert. Auch in der Stadt Rosenheim stieg die Inzidenz wieder an (2487,8 auf 2546).

Gesunken ist die Inzidenz dagegen in den Landkreisen Berchtesgadener Land (von 2036,2 auf 1994,8), Mühldorf (von 2800,4 auf 2730,0) und Traunstein (1919 auf 1756,8).

Update, 7 Uhr - RKI registriert 131.792 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1708,7

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einer längeren Phase des Anstiegs erstmals wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1708,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1735,0 gelegen, vor einer Woche bei 1526,8 (Vormonat: 1346,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 131 792 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 146.607 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern. Oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 50 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 18.553.100 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 7,81 an (Donnerstag: 7,58). Darunter sind viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht mitgeteilt.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntagmorgen mit 14.528.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126.916.

Samstag, 19. März:

Update, 17.57 - Erste bundesweite Corona-Regeln fallen - unter Protest der Länder

Trotz hoher Infektionszahlen und massiver Kritik aus den Ländern fallen am Sonntag erste bundesweite Corona-Schutzauflagen weg. Fürs Zugfahren mit der Deutschen Bahn zum Beispiel werden dann keine 3G-Nachweise als Geimpfte, Genesene oder Getestete mehr benötigt. Die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr gilt aber weiter.

Aufgehoben ist nun auch die gesetzliche Verpflichtung zu 3G-Zutrittsnachweisen am Arbeitsplatz. Künftig sollen die Unternehmen selbst die Gefährdungslage einschätzen und in betrieblichen Hygienekonzepten Schutzmaßnahmen festlegen können.

Das Ende dieser 3G-Regeln gehört zu Änderungen der bundesweiten Rechtsgrundlage, die der Bundestag mit Stimmen der Ampel-Koalition am Freitag beschlossen hatte. Damit sind den Ländern nur noch wenige allgemeine Schutzvorgaben etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Pflegeheimen und Kliniken möglich.

Für regionale „Hotspots“ können aber weitergehende Beschränkungen kommen, wenn das Landesparlament für diese eine besonders kritische Corona-Lage feststellt. Alle Länder wollen noch eine Übergangsfrist nutzen und bisherige Regeln bis längstens 2. April aufrechterhalten.

Update, 16.43 Uhr - Etwa jeder 20. Schüler in Bayern wegen Corona nicht im Unterricht

In Bayern hat zuletzt etwa jeder 20. Schüler wegen Corona den Präsenzunterricht verpasst. Stand Freitag fehlten 3,52 Prozent der Schülerinnen und Schüler wegen eines positiven Tests und weitere 1,59 Prozent wegen Quarantäne, wie das Kultusministerium berichtete. Eine Woche zuvor war jeder 22. Schüler betroffen.

Auch viele Kinderbetreuungseinrichtungen sind von der Pandemie betroffen. Nach Auskunft des Sozialministeriums waren Stand Freitag 4,22 Prozent der rund 10.200 Einrichtungen von Schließungen betroffen (Vorwoche: 3,57 Prozent). 47 davon waren komplett geschlossen, 389 Einrichtungen teilweise. In etwa jeder zehnten Kita wurde nach einzelnen Corona-Fällen zudem intensiver getestet.

Update, 15.41 Uhr - Derzeit fast 4000 aktive Fälle im Landkreis Altötting

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 409 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 19. März, 0 Uhr). Die Neuinfektionen verteilen sich auf Personen aller Altersgruppen zwischen 1 und 85 Jahren.

Damit haben sich bislang seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 32.740 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Coronavirus infiziert.Aktuell gibt es in Stadt und Landkreis 3979 aktive Fälle – die meisten davon in Burghausen (511), Altötting (426), Burgkirchen/Alz (372), Neuötting (354) und Töging am Inn (346). Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz lag zum o.g. Zeitpunkt nach Angaben des Landratsamtes bei 2896,4.

Update, 14.40 Uhr - Corona-Inzidenz in Bayern klettert auf weiteren Höchstwert

Die Corona-Inzidenz in Bayern ist am Samstag auf einen weiteren Höchstwert gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete für den Freistaat einen Wert von 2175,3 – ein Plus von rund 33 gegenüber dem Vortag (2141,9).

Die Inzidenz war in den vergangenen Tagen fast täglich gestiegen und hatte neue Höchstwerte erreicht, nur am Mittwoch war sie leicht gesunken. Bundesweit lag sie am Samstag bei 1735 - auch das ist ein Allzeithoch. Bayern hatte nach RKI-Angaben die vierthöchste Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern (2474,1), dem Saarland (2273,7) und Sachsen (2212,3).

Die Gesundheitsämter im Freistaat meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 49.503 neue Infektionen. Die Zahl der Todesfälle in Bayern im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 33 auf 22 082. Auf Kreisebene verzeichnete der unterfränkische Landkreis Haßberge mit 3259,6 den bayernweiten Spitzenwert, gefolgt vom Landkreis Cham mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 3258,5.

Update, 13.35 Uhr - Bayern plant (vorerst) ohne neue Hotspot-Regel

Die Union macht weiter Front gegen das geänderte Infektionsgesetz mit nur noch wenigen Corona-Schutzregeln. Der Deutsche Städtetag geht davon aus, dass das Gesetz schon bald korrigiert wird. Der Bundestag hatte die Neuregelung am Freitag beschlossen, der Bundesrat ließ es passieren, jedoch unter breitem Protest. Die Länderkammer verzichtete darauf, den Vermittlungsausschuss anzurufen, weil sonst ab Sonntag vorerst gar keine Rechtsbasis mehr bestanden hätte. Noch am Freitag wurde das geänderte Gesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.

Die neue Rechtsgrundlage soll von Sonntag an gelten, da die jetzige an diesem Samstag ausläuft. Zur Pandemie-Kontrolle möglich sind den Ländern damit nur noch wenige allgemeine Vorgaben zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Kliniken und Pflegeheimen. In Bussen und Bahnen soll weiter Maskenpflicht gelten können. Zudem gibt es noch eine (aufgeweichte) „Hotspot“-Regelung.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, bezeichnete das Gesetz als „grottenschlecht“. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) monierte, das Gesetz sei nicht praktikabel. Es sei nicht klar, wie es angewendet werden könne und welche Maßstäbe und Parameter für „Hotspots“ gelten. Bayern plane deshalb vorerst nicht davon Gebrauch zu machen. Es würden keine Vorkehrungen für die Zeit nach dem 2. April getroffen, sagte Holetschek.

Update, 12.20 Uhr - Betriebe entscheiden nun eigenständig über Corona-Schutz

Von Sonntag (20. März) an entscheiden Arbeitgeber, welche Corona-Schutzmaßnahmen in ihren Betrieben gelten. Die Homeoffice-Pflicht läuft aus und sie müssen dann die Gefahr durch das Virus selbst einschätzen und ihr Hygienekonzept daran angepasst gestalten. In einem entsprechenden Kabinettsbeschluss werden Maßnahmen wie wöchentliche Tests und das Vermeiden von Kontakten mittels Homeoffice genannt - die Arbeitgeber müssen „im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung“ prüfen, was davon aus ihrer Sicht sinnvoll ist. Die neue Arbeitsschutzverordnung bedeutet also weniger festgelegte Regeln und mehr Eigenverantwortung.

Dabei haben Betriebsräte, sofern im Unternehmen vorhanden, ein Mitbestimmungsrecht bei der Gefährdungsbeurteilung und dem Hygienekonzept. Denn gemäß Betriebsverfassungsgesetz habe der Betriebsrat bei Regelungen über den Gesundheitsschutz mitzubestimmen, wenn die gesetzlichen Vorschriften einen ausgestaltungsbedürftigen Rahmen vorgeben, teilte das Bundesarbeitsministerium mit. Das sei hier der Fall.

Update, 11.25 Uhr – 1578 neue Fälle in der Region

Corona-Fallzahlen in Südostbayern (Stand: 19. März 2022)
Corona-Fallzahlen in Südostbayern (Stand: 19. März 2022). © www.der-himmel-im-suedosten.de

In der OVB24-Region sind in den letzten 24 Stunden insgesamt 3409 neue Corona-Fälle registriert worden (Quelle/Stand: RKI/19. März, 5 Uhr). „Spitzenreiter“ ist dabei der Landkreis Rosenheim mit 1230 Neuinfektionen. 611 Fälle wurden aus dem Landkreis Traunstein gemeldet, gefolgt vom Landkreis Mühldorf (569) und dem Landkreis Altötting (409). Das Gesundheitsamt im Berchtesgadener Land meldete 348 Neuinfektionen, in der Stadt Rosenheim waren es 242.

Zudem mussten leider auch drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert werden – und zwar zwei im Landkreis Altötting und einer im Landkreis Mühldorf. Nähere Angaben zu Alter, Geschlecht und/oder Wohnort der Opfer machten die zuständigen Behörden bislang nicht.

Update, 9.30 Uhr - Inzidenzen in Region entwickeln sich unterschiedlich

Sieben-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 19. März 2022)
Sieben-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 19. März 2022). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region hat sich in den letzten 24 Stunden etwas unterschiedlich entwickelt. Gestiegene Werte wurden laut neuesten RKI-Daten (Stand: 19. März, 5 Uhr) in den Landkreisen Rosenheim (von 2498,8 auf 2581,8), Berchtesgadener Land (von 2033,3 auf 2036,2), Mühldorf (von 2743,7 auf 2800,4) und Altötting (von 2857,9 auf 2896,4) registriert.

(Leicht) gesunken ist die Inzidenz dagegen in der Stadt Rosenheim – und zwar von 2500,4 auf 2487,8. Im Landkreis Traunstein fiel der Wert gar wieder unter die „Schallmauer“ von 2000: Dort lag der Wert am Samstagmorgen bei 1919,0, nachdem dieser am Vortag noch bei 2123,6 gelegen hatte.

RKI meldet erneut Allzeit-Rekord bei Inzidenz

Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz erneut einen Höchstwert gemeldet (News-Ticker Freitag, 18. März). Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1735,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1706,3 gelegen, vor einer Woche bei 1496,0 (Vormonat: 1350,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 260.239 Corona-Neuinfektionen. Dies geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Stand: 19. März, 5 Uhr). Vor einer Woche waren es 237.086 Ansteckungen gewesen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern. So werden Kontakte oft nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 221 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 249 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 18.548.225 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,81 an (Donnerstag: 7,58). Darunter sind viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 14.448.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126.867.

mw/fgr/mz/dpa

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