1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Holetschek will Maskenpflicht verlängern - China riegelt Millionenstadt komplett ab

Erstellt:

Von: Benjamin Schneider, Tim Niemeyer, Christina Eisenberger

Kommentare

Klaus Holetschek
Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern. © Sven Hoppe/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen vom Wochenende (26./27. März) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 17.30 Uhr - China riegelt Millionenstadt komplett ab

Wegen eines größeren Corona-Ausbruchs in Shanghai haben die Behörden einen Lockdown in zwei Schritten über die 26 Millionen Einwohner zählende chinesische Hafenstadt verhängt. Vom frühen Montagmorgen an wird bis Freitag eine Ausgangssperre über die Pudong-Seite östlich des Huangpu-Flusses verhängt, wie am Sonntag die Stadtregierung über das Staatsfernsehen ankündigte. Zugleich wurden Massentests angeordnet. Von Freitag an wird dann bis zum 5. April ähnlich eine Ausgangssperre über die Puxi-Seite mit dem älteren Teil der Metropole westlich des Huangpu-Flusses verhängt.

Es fahren dann keine öffentlichen Verkehrsmittel, Fähren oder Taxis mehr. Unternehmen müssen auf Homeoffice umschalten oder mit dem Personal arbeiten, das auf einem geschlossenen Werksgelände wohnt. Der radikale Schritt erfolgte auf einen rasanten Anstieg der Infektionen in Shanghai, das neben der nordostchinesischen Provinz Jilin gegenwärtig die meisten Fälle zählt. Landesweit wurden rund 5500 Infektionen vom Samstag gemeldet, darunter allerdings 4300 asymptomatische Fälle. Shanghai zählte 47 Erkrankungen und 2631 Fälle ohne Symptome. Alle Infizierten müssen in Quarantäne.

Bisher hatten die Behörden weitgehende Ausgangssperren vermeiden wollen und mit einer „dynamischen Null-Covid-Strategie“ nur einzelne Wohnviertel vorübergehend für Massentests abgeriegelt. Diese Maßnahmen werden auch auf der Puxi-Seite fortgesetzt, bevor der Lockdown dort am Freitag beginnt, wie die Behörden berichteten. Der jetzt verkündete Schritt überraschte auch, weil Behördenvertreter noch am Samstag einen Lockdown der Metropole wegen der weitreichenden Auswirkungen auf die Wirtschaft ausgeschlossen hatten.

China verfolgt eine Null-Covid-Strategie, die mit der Ankunft der sich leichter verbreitenden Omikron-Variante seit Anfang des Jahres auf eine harte Probe gestellt wird. Bis dahin hatten die Behörden erfolgreich mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung und Quarantäne kleinere Ausbrüche bekämpft. Das Leben in China lief seit fast zwei Jahren weitgehend normal, auch wenn sich das Land zum Ausland abgeschottet hat. Es werden fast keine Visa vergeben. Auch müssen Einreisende heute drei Wochen in Quarantäne.

Update,15.25 Uhr - Holetschek will Maskenpflicht um vier Wochen verlängern

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat das geplante Ende der meisten Corona-Beschränkungen kritisiert und will die Maskenpflicht verlängern. „Ganz Deutschland ist ein einziger Hotspot“, sagte Holetschek der Augsburger Allgemeinen. Das habe „auch fast jeder außerhalb des Regierungsviertels in Berlin so schon erkannt“.

Bayern fordert bundesweit einheitliche Kriterien für die Anwendung der Hotspot-Regel oder eine Verlängerung der Übergangsfrist. Dies soll auch Thema der Gesundheitsministerkonferenz am Montag sein. „Die Hotspot-Regeln sind viel zu schwammig und ermöglichen uns keine rechtssichere Umsetzung“, sagte Holetschek. „Ich fände gut, wenn wir nach dem 2. April bundesweit noch vier Wochen Maskenpflicht in Innenräumen haben würden.“

Strittig ist, ob es rechtlich möglich ist, ein ganzes Bundesland zum Hotspot zu erklären. „Zwischen dem, was Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann sagen, klafft eine große Lücke“, sagte der CSU-Politiker.

Update, 13.48 Uhr - FC Bayern: Davis erleichtert - „Regeneration läuft gut“

Außenverteidiger Alphonso Davies vom FC Bayern blickt der angestrebten vollständigen Rückkehr ins Mannschaftstraining mit Vorfreude entgegen. „Ich bin glücklich, dass ich zurück an der Säbener Straße bin. Die Regeneration läuft gut bisher. Ich habe keine Probleme mit meinen Muskeln und dem Herz, aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent - noch nicht! Ich bin einfach happy, dass ich wieder trainieren kann und bin bereit für die Arbeit“, sagte der kanadische Fußball-Nationalspieler in einem auf der Homepage des deutschen Rekordmeisters veröffentlichten Interview.

Anfang des Jahres wurden bei Davies nach einer Corona-Infektion Anzeichen einer Herzmuskelentzündung festgestellt. In der vergangenen Woche konnte er wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. „Ich gebe mein Bestes. Ich arbeite eng mit der medizinischen Abteilung und dem Reha-Staff zusammen. Und ich trainiere sehr, sehr hart mit und ohne Ball, gehe viel Laufen, mache Krafttraining. Ich hoffe, dass ich dem Team bald wieder helfen kann“, sagte der 21-jährige Davies.

Die zurückliegenden Wochen seien für ihn aber schwer gewesen. „Die letzten vier bis acht waren sehr langweilig, hart für meinen Kopf. Ich habe viel Musik in meinem Studio gemacht. Meine Familie war lange hier und ich habe ein-, zweimal meine Freundin in Paris besucht. Und sonst: Warten, warten, warten...“, erzählte Davies.

Update, 12.11 Uhr - Erstes Volksfest in Bayern eröffnet - Söder fährt Riesenrad

Nach zwei Jahren Corona-Pause ist am Samstag das erste Volksfest in Bayern eröffnet worden: Auf dem Frühjahrsvolksfest in Würzburg stach Oberbürgermeister Christian Schuchardt unter dem Jubel der Besucher im Festzelt das erste Fass an. Ehrengast war Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der danach eine Runde Riesenrad fuhr. Das Würzburger Frühjahrsvolksfest dauert bis 10. April.

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte sich skeptisch noch am Mittwoch über das für April geplante Münchner Frühlingsfest auf der Theresienwiese geäußert. „Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen, eines zu besuchen, fröhlich zu sein, Bier zu trinken, Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Ukraine Krieg herrscht und täglich Menschen sterben“, sagte Reiter dem Radiosender Gong 96.3. „Ich muss schon schauen, was in dieser Welt passiert und es gibt dann auch übergeordnete Gründe, die noch wichtiger sind, als ein Volksfest abzuhalten“. Das gelte auch für das Oktoberfest. Ein Oktoberfest ohne Corona-Beschränkungen könne er sich ohnehin nicht vorstellen.

Die Wiesn-Wirte hatten entgegnet, es trage zur Völkerverständigung bei, wenn Menschen aus aller Welt friedlich zusammen feierten. Die Sehnsucht nach einer friedlichen Wiesn sei nach zwei Jahren Pause sehr groß. In den Zelten könne ein ukrainisches Nationalgericht angeboten werden, um Geld für die Flüchtlingshilfe zu spenden.

Update, 10.19 Uhr - Regionale Corona-Zahlen

Die regionalen Corona-Inzidenzen steigen. Nur der Raum Rosenheim weist einen sinkenden Wert vor.

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 26. März).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 26. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 3048 auf 3117), Landkreis Mühldorf (von 2928 auf 2970), Kreis Berchtesgadener Land (von 1836 auf 1897), Landkreis Traunstein (von 1425 auf 1543), Stadt Rosenheim (von 2568 auf 2557) und Landkreis Rosenheim (von 2573 auf 2549).

Update, 8.30 Uhr - Kabinett muss über künftige Corona-Regeln entscheiden

Das Kabinett muss am Dienstag über die künftigen Corona-Regeln für den Freistaat entscheiden. Im Kern geht es um die Frage, ob etwa die Maskenpflicht in Innenräumen über den 2. April hinaus beibehalten werden soll. Dazu müsste das Land formal zum Hotspot erklärt und dies dann letztlich im Landtag beschlossen werden.

Nach dem neuen Bundesinfektionsschutzgesetz und unter Nutzung einer Übergangsfrist enden die allermeisten Corona-Beschränkungen automatisch am 2. April, insbesondere Corona-Zugangsregeln wie 2G und 3G. Es bleiben dann lediglich noch die Maskenpflicht in Pflegeheimen, Kliniken, im Nah- und Fernverkehr sowie eine Testpflicht in Pflegeheimen und Schulen - nicht aber die Maskenpflicht in sonstigen Innenräumen, etwa im Handel, in Freizeiteinrichtungen oder auch in Schulen.

Die Länder können allerdings per Landtagsbeschluss weiterhin strengere Regeln festlegen. Voraussetzung für die Anwendung der sogenannten Hotspot-Regelung ist, dass eine „konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage“ besteht - etwa dann, wenn „auf Grund einer besonders hohen Anzahl von Neuinfektionen oder eines besonders starken Anstiegs an Neuinfektionen eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten in der jeweiligen Gebietskörperschaft droht“. Rechtlich strittig ist, ob sich auch ein gesamtes Bundesland zum Hotspot erklären kann. Genau das aber wäre die Voraussetzung, um etwa die Maskenpflicht im Handel bayernweit beibehalten zu können.

Sonntag, 27. März - RKI registriert 111.224 Corona-Neuinfektionen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1723,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1758,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1708,7 (Vormonat: 1240,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 111.224 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.03 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 131.792 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 49 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 20.256.278 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,39 an (Donnerstag: 7,28). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht mitgeteilt.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 15.718.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 128.437.

Update, 17.55 Uhr - Volksfest-Corona-Pause im Land beendet

Nach zwei Jahren Corona-Pause ist am Samstag das erste Volksfest in Bayern eröffnet worden: Auf dem Frühjahrsvolksfest in Würzburg stach Oberbürgermeister Christian Schuchardt unter dem Jubel der Besucher im Festzelt das erste Fass an. Ehrengast war Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der danach eine Runde Riesenrad fuhr. Das Würzburger Frühjahrsvolksfest dauert bis 10. April.

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte sich am Mittwoch skeptisch über das für April geplante Münchner Frühlingsfest auf der Theresienwiese geäußert. „Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen, eines zu besuchen, fröhlich zu sein, Bier zu trinken, Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Ukraine Krieg herrscht und täglich Menschen sterben“, sagte Reiter dem Radiosender Gong 96.3. „Ich muss schon schauen, was in dieser Welt passiert und es gibt dann auch übergeordnete Gründe, die noch wichtiger sind, als ein Volksfest abzuhalten“. Das gelte auch für das Oktoberfest. Ein Oktoberfest ohne Corona-Beschränkungen könne er sich ohnehin nicht vorstellen.

Die Wiesn-Wirte hatten entgegnet, es trage zur Völkerverständigung bei, wenn Menschen aus aller Welt friedlich zusammen feierten. Die Sehnsucht nach einer friedlichen Wiesn sei nach zwei Jahren Pause sehr groß. In den Zelten könne ein ukrainisches Nationalgericht angeboten werden, um Geld für die Flüchtlingshilfe zu spenden.

Update, 13.48 Uhr - Immunologe Watzl: Infektion „wie Booster mit angepasstem Impfstoff“

Durchbruchinfektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus erhöhen nach Angaben des Immunologen Carsten Watzl den Immunschutz Geimpfter erheblich. „Eine Infektion ist wie eine einzelne Impfdosis“, sagte Watzl der „Augsburger Allgemeinen“. „Für Geimpfte wirkt sie wie ein Booster mit einem angepassten Impfstoff.“

Die momentan hohe Zahl an Infektionen und der damit einhergehende Immunschutz kann sich nach Ansicht des Generalsekretärs der Deutschen Gesellschaft für Immunologie im Herbst auszahlen - „wenn keine neue gefährlichere Variante kommt“.

Ob eine Impfpflicht angesichts dessen überhaupt noch nötig sei, sei „die 100 000-Dollar-Frage“. Bleibe Omikron die vorherrschende Variante, komme man vermutlich auch ohne Impfpflicht vergleichsweise gut durch die kalte Jahreszeit. „Das pessimistische Szenario wäre eine Virusvariante, die so krank macht wie Delta und so ansteckend ist wie Omikron. Dann hätten wir mit der großen Zahl an nicht geimpften Menschen wieder ein großes Problem.“

Für Ungeimpfte bringe auch eine durchgemachte Omikron-Infektion keinen vernünftigen Schutz vor einer schweren Erkrankung mit einer anderen Virusvariante. „Hier stellt sich die Frage der Impfpflicht als Vorsorgemaßnahme. Als Immunologe bin ich natürlich immer für das Impfen, weil es nachgewiesenermaßen sicherer ist als eine Infektion.“

Update, 12.50 Uhr - GALAX‘SIS pausiert heute Abend bei „The Masked Singer“

ProSieben wünscht gute Besserung: GALAX‘SIS legt heute Abend unfreiwillig eine „The Masked Singer“-Pause ein. Trotz vollständiger Impfung ist das Fabelwesen GALAX‘SIS an Covid-19 erkrankt. Es ist in Isolation und kann heute nicht bei „The Masked Singer“ auftreten. „Mir geht es gut und ich hoffe, dass ich nächste Woche in der dritten Show von ‚The Masked Singer‘ wieder auf der Bühne singen kann“, sagt GALAX‘SIS zuversichtlich.

Matthias Opdenhövel hingegen moderiert nach seiner Corona-Genesung die zweite Folge der ProSieben-Erfolgs-Show live aus Köln.

Update, 11.30 Uhr - Weiter Ärger um Hotspot-Regelung

Die Hotspot-Regel für schärfere Corona-Maßnahmen sorgt weiter für Diskussionen in den Bundesländern. In den Landesregierungen herrscht große Uneinigkeit in der Frage, ob die rechtlichen Voraussetzungen zur Feststellung von Hotspots derzeit erfüllt sind oder nicht. Zahlreiche Bundesländer, darunter Bayern, forderten den Bund am Freitag auf, offene Fragen zur Umsetzung der Hotspot-Regelung schnell zu klären.

Schon der Beschluss der Bundesregierung, die meisten Corona-Regeln aufzuheben, war in den Ländern auf breiten Protest gestoßen. Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können sie weitergehende Beschränkungen mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln nur noch verhängen, wenn das Landesparlament für Hotspots eine kritische Lage feststellt. Schwellenwerte, wann dies greifen soll, gibt es nicht. Lauterbach kündigte an, bei der Gesundheitsministerkonferenz am Montag solle mit den Ländern darüber gesprochen werden, die Hotspot-Regelung gangbar zu machen.

In Bayern will die Regierung am Dienstag darüber beraten, wie es über den 2. April hinaus mit den Corona-Regeln weitergeht. Die bayerische Staatsregierung forderte bereits eine Klarstellung vom Bund, um die Hotspot-Regelung gegebenenfalls rechtssicher anwenden zu können.

Update, 9.57 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. 

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 25. März).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 25. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

In der Stadt Rosenheim und im Landkreis Traunstein stieg die Zahl der Corona-Fälle wieder deutlich an. In den übrigen Kreisen sind die Zahlen hingegen gesunken. Die Kreise Altötting und Mühldorf finden sich nach wie vor unter den 25 Landkreisen in Deutschland mit der höchsten Inzidenz.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 3055 auf 3048), Landkreis Mühldorf (von 2944 auf 2928), Kreis Berchtesgadener Land (von 1974 auf 1836), Landkreis Traunstein (von 1391 auf 1425), Stadt Rosenheim (von 2494 auf 2568) und Landkreis Rosenheim (von 2601 auf 2573).

Das RKI meldet für die Region zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. So ist im Kreis Traunstein und im Kreis Mühldorf eine Person an oder mit einer Corona-Infektion gestorben.

Update, 8.51 Uhr - Rund 80.000 Schüler verpassen wegen Corona Unterricht

Rund 80.000 Schüler in Bayern konnten zuletzt wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen. Das Kultusministerium meldete (Stand Freitag) einen Anteil von 3,63 Prozent, der wegen eines positiven Tests nicht am Präsenzunterricht teilnahm. Weitere 1,52 Prozent waren in Quarantäne.

Das ist ein leichter Anstieg bei den positiven Tests und ein leichter Rückgang bei der Quarantäne. Bayernweit gibt es etwa 1,6 Millionen Schüler. Die aktuellen Zahlen beruhen laut Kultusministerium auf den Meldungen von 96 Prozent aller Schulen.

Auch viele Kinderbetreuungseinrichtungen waren von Corona beeinträchtigt. Laut Sozialministerium waren es (Stand Freitagnachmittag) insgesamt 1605 der rund 10 300 Häuser in Bayern. 46 Einrichtungen waren demnach komplett geschlossen, eine weniger als vor einer Woche. 431 Häuser waren teilweise geschlossen, das sind 42 mehr als vor Wochenfrist. Weitere 1128 waren zwar komplett offen, es galt aber wegen Corona-Fällen ein intensiviertes Testregime - das sind in etwa so viele wie vor einer Woche.

RKI registriert 252.000 Neuinfektionen - Inzidenz steigt leicht

Die bundesweite Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Infektionen mit Sars-CoV-2 hat die 20-Millionen-Marke überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Gesamtzahl am Samstagmorgen mit 20.145.054 an. Der tatsächliche Wert dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erfasst werden. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 1758,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1756,4 gelegen (News-Ticker vom 25. März).

Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1735,0 (Vormonat: 1253,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 252.026 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.12 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 260.239 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 278 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 221 Todesfälle.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,39 an (Donnerstag: 7,28). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 15.646.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 128.388.

ce/bcs/nt/dpa

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion