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Streit um Corona-Ursprung: Drosten geht juristisch gegen Vorwürfe vor

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Von: Benjamin Schneider, Tim Niemeyer, Martin Weidner, Martina Hunger

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Virologe Christian Drosten ist Teil des Corona-Expertenrates.
Virologe Christian Drosten ist Teil des Corona-Expertenrates. © Kay Nietfeld/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Freitag (4. März) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 20.03 Uhr - 560 Neuinfektionen im Kreis Traunstein

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 3.106 aktive Covid-19-Fälle vor. Seit der letzten Pressemitteilung am 3. März sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 560 Neuinfektionen eingegangen.

Es liegen insgesamt 49.353 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden. Als genesen gelten mindestens 45.922 Personen (398 Personen mehr seit der Meldung vom 03.03.2022).

Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung keine neue Todesmeldung eingegangen. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 325 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen vor.

Update, 17.45 Uhr - Streit um Corona-Ursprung: Drosten geht juristisch gegen Vorwürfe vor

Der Berliner Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Corona-Pandemie gezielt in die Irre geführt. Nach Informationen von NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung fordert der Wissenschaftler von der Berliner Charité eine Unterlassung vom Physiker Roland Wiesendanger und vom Magazin Cicero. Eine Charité-Sprecherin bestätigte am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ein juristisches Vorgehen durch Drosten. Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von Cicero, bestätigte am Freitag den Eingang des Schreibens. „Wir prüfen die einzelnen Punkte derzeit juristisch und werden zu gegebenem Zeitpunkt darauf reagieren.“

Anfang Februar war im Cicero ein Interview mit dem Hamburger Professor Wiesendanger erschienen, in dem dieser Drosten vorgeworfen hatte, die Gesellschaft zum Ursprung der Corona-Pandemie gezielt zu täuschen. Auch anderen internationalen Virologen, die von einem Ursprung des Virus aus dem Tierreich ausgehen, warf er bewusste Irreführung und Vertuschung vor.

Wiesendanger selbst vertritt die These, Sars-CoV-2 stamme aus einem Labor in Wuhan. Er beruft sich dabei auf eine Telefonkonferenz in einer sehr frühen Phase der Pandemie, bei der sich Drosten und andere Virologen angeblich auf einen natürlichen Ursprung des Coronavirus verständigt hätten.

Update, 16.17 Uhr - Wüst warnt vor möglicher nächster Corona-Welle im Herbst

Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Gefahr der Corona-Pandemie nicht aus den Augen verloren werden. „Es ist Zeit, sich vorzubereiten auch auf das, was bei Covid noch kommen kann“, sagte Wüst am Freitag nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums zusammen mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer. So müsse der Basisschutz wie etwa Maskenpflicht und Abstandsregeln auch künftig gewährleistet werden, sagte Wüst mit Blick auf den von Bund und Ländern geplanten Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen ab 20. März. „Es ist klar: Die nächste Welle kann im Herbst oder Winter auf uns zurollen. Das sagen uns alle Experten und darauf müssen wir vorbereitet sein“, warnte Wüst.

Impfen sei der Weg aus der Krise, betonte der Regierungschef. Für die, die bisher gezögert hätten, sei jetzt der Novavax-Impfstoff auf dem Markt. Es sei aber auch eine „überraschend hohe Zahl“ an Menschen zu verzeichnen, die die Auffrischungsimpfung nicht in Anspruch nähmen, sagte Wüst.

Update, 13.49 Uhr - Corona-Testzentren auch in Bayern erfunden: Frau muss über drei Jahre in Haft

Eine 49 Jahre alte Frau aus Essen muss drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, weil sie Corona-Testzentren erfunden und mit angeblichen Tests sowie fingierten Impfungen bundesweit mehr als eine Million Euro ergaunert hat. Die angestellte Busfahrerin habe sich bei der Verhandlung am Donnerstag einsichtig und geständig gezeigt, bestätigte eine Gerichtssprecherin am Freitag. Staatsanwaltschaft und die Verteidiger akzeptierten das Urteil.

Die Masche der Betrügerin: Sie richtete Konten ein, installierte Email-Adressen - fertig war die Unternehmensgründung. Mit elf Corona-Teststationen, die gar nicht existierten, und Tests, die nie gemacht wurden, sowie vermeintlichen Impfungen nahm die Verurteilte 2021 in wenigen Monaten knapp 1,1 Millionen Euro ein. Fast 925.000 Euro konnten die Ermittler noch sicherstellen. Wo der Rest der Summe abgeblieben ist? Unklar. Die mehrfach vorbestrafte Frau gab an, Schulden zurückgezahlt und ein Auto gekauft zu haben, wie es hieß.

Im Sommer 2021 startete die Essenerin ihren Beutezug. Vom Handy aus habe sie online bundesweit am Abrechnungsverfahren mit Kassenärztlichen Vereinigungen teilgenommen. Ihr erstes „Testzentrum“ habe sie sogar mit ihrem richtigen Namen unter ihrer echten Wohnanschrift in Essen angemeldet, hieß es. Weitere folgten, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg.

Update, 11.55 Uhr - Corona-Inzidenz in Bayern wieder leicht gestiegen

Die 7-Tage-Inzidenz in Bayern ist am Freitag verglichen zum Vortag wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1581 an. Am Vortag waren es 1567. Die bundesweite Inzidenz stieg ebenfalls leicht: von 1174 auf 1196.

Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 38.591 neue Infektionen und 64 weitere Todesfälle. Die höchste 7-Tage-Inzidenz im Freistaat zeigte am Freitag der Landkreis Regen mit 2812; die niedrigste wies mit 636 der mittelfränkische Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim auf.

Update, 10.26 Uhr - Schulstart nach den Ferien weiter mit Tests, aber ohne Maske im Sport

Auch wenn die Corona-Inzidenz unter Schulkindern in Bayern zuletzt zurückgegangen ist, werden die Mädchen und Buben auch nach den Ferien ab Montag (7. März) weiter regelmäßig auf eine Infektion getestet. „Noch immer haben wir sehr viele Infektionen im Freistaat, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in München. „Nicht vergessen darf man dabei, dass auch sie beispielsweise von Long-Covid betroffen sein können.“ In sehr seltenen Fällen könne eine Sars-CoV-2-Infektion etwa zum postviralen Entzündungssyndrom Pims führen.

Wenn am Montag das zweite Schulhalbjahr startet, müssen die Schüler an den Grund- und Förderschulen einen Corona-Schnelltest machen. Zweimal pro Woche gibt es zudem PCR-Pooltests. In der 5. und 6. Klasse soll es künftig auch flächendeckend PCR-Pooltests geben. An allen anderen Schulen testen sich die Mädchen und Buben dreimal pro Woche selbst. Alternativ wird jeweils auch ein negativer PCR- oder POC-Antigen-Schnelltest akzeptiert. „Änderungen dieser Testfrequenzen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorgesehen“, sagte die Ministeriumssprecherin.

Update, 8.53 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 4. März).
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 4. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während die meisten Kreise/Städte in der Region teils eine deutliche Steigerung verzeichnen müssen, sind die Inzidenzen sowohl in der Stadt als auch im Landkreis Rosenheim gesunken.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1514 auf 1564), Landkreis Mühldorf (von 1702 auf 1902), Kreis Berchtesgadener Land (von 1450 auf 1644), Landkreis Traunstein (von 1553 auf 1741), Stadt Rosenheim (von 906 auf 756) und Landkreis Rosenheim (von 1108 auf 824). Das RKI meldete für die Region fünf weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind vier Personen im Kreis und eine Person in der Stadt Rosenheim verstorben. Nähere Angaben zu Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 7.24 Uhr - Corona-Tests fürs Nachtleben in Rosenheim bis 23.45 Uhr möglich

Am Freitagabend (4. März) nimmt die Nachtleben-Szene in Rosenheim wieder Fahrt auf – allerdings unter strengen 2G-Plus-Bedingungen. Aus diesem Grund bietet die Firma MediPrime GmbH den Gastronomen in der Innenstadt entsprechende Unterstützung an und verlängert die Öffnungszeiten an der Corona-Teststation am Ballhaus (Weinstraße 12, 83022 Rosenheim) am Freitag (4. März) und Samstag (5. März) jeweils bis 23.45 Uhr am Abend.

„Da wir Auftragnehmer des öffentlichen Gesundheitsdienstes sind, sind Tests für alle kostenlos“, erklärte die Geschäftsführung in einer Mitteilung an rosenheim24.de. Für die Tests wird jedoch eine vorherige Anmeldung und Terminbuchung unter https://rosenheim.covidservicepoint.de erbeten.

Update, 6 Uhr - RKI meldet knapp 218.000 neue Fälle

Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) hat zum zweiten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1196,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1174,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1259,5 (Vormonat: 1349,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 217.593 Corona-Neuinfektionen. Dies geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Stand: 4. März, 5 Uhr). Vor einer Woche waren es 210.743 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 291 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.481.890 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 6,36 an (Mittwoch: 6,14). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 123.796.

Donnerstag (4. März)

Update, 20.17 Uhr - Länder lockern Corona-Maßnahmen - wieder öfter 3G statt 2G

Nach monatelangen Corona-Beschränkungen fallen in Deutschland ab Freitag weitere Maßnahmen weg. In der Gastronomie und Hotellerie gilt künftig die 3G-Regel, nach der auch Ungeimpfte mit negativem Test zum Beispiel ins Lokal gehen dürfen. Auch Clubs und Diskotheken dürfen wieder öffnen - dort gilt die 2G-Plus-Regel. Es sind also nur Genesene und Geimpfte mit Test oder mit dritter Impfung zugelassen.

Die neuen Lockerungen sind der zweite Schritt des bundesweiten Lockerungsplans, den Bund und Länder Mitte Februar beschlossen hatten. Auch für Veranstaltungen gelten neue Regeln. Bund und Länder hatten festgelegt, dass bei Großveranstaltungen mehr geimpfte oder genesene Zuschauer (2G) zugelassen werden können als bisher - drinnen liegt die Höchstzahl bei 6000 Menschen bei einer maximalen Auslastung von 60 Prozent. Im Freien darf 75 Prozent der Höchstkapazität ausgeschöpft werden und maximal 25 000 Menschen sind erlaubt.

Ab dem 20. März sollen „alle tiefgreifenderen“ Maßnahmen entfallen, wenn die Lage in den Kliniken es zulässt. Sogenannte Basisschutzmaßnahmen, wie die Maskenpflicht in Innenräumen sollen aber bestehen bleiben.

Update, 18.09 Uhr - Nach Corona-Infektion: Queen gibt wieder Online-Audienzen

Eineinhalb Wochen nach ihrem positiven Corona-Test scheint sich Queen Elizabeth II. weiter von ihrer Infektion zu erholen. Die Königin empfing von Schloss Windsor aus am Donnerstag die Botschafter für Trinidad und Tobago sowie Malawi zu Online-Audienzen, wie der Buckingham-Palast im Anschluss mitteilte. Bereits am Dienstag hatte die 95-Jährige per Videoschalte zwei Botschafter empfangen.

Beobachter deuten die Online-Termine als Zeichen dafür, dass es mit der Genesung der Queen vorangeht. Zu Beginn ihrer Erkrankung hatte sie nach Angaben des Palastes „milde, erkältungsähnliche Symptome“. Später strich sie einige geplante virtuelle Termine.

Die Absage eines großen Empfangs für das diplomatische Korps in London in dieser Woche wurde mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung gebracht. Gesundheitliche Gründe hätten jedenfalls keine Rolle gespielt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Palastkreisen.

Es gilt zwar als sicher, dass die Queen dreimal geimpft ist, wegen ihres hohen Alters waren die Sorgen um die Monarchin trotzdem zunächst groß. Anfang Februar beging sie den 70. Jahrestag ihrer Thronbesteigung - im Juni soll das Platinjubiläum im ganzen Land groß gefeiert werden.

Update, 16.25 Uhr - Handelsverband fordert noch mehr Lockerungen für Gastronomie

Ab Freitag (4. März), 0 Uhr, werden die Corona-Regeln in Bayern ein weiteres Mal gelockert. In der Gastronomie gilt dann wieder die 3G-Regel, heißt: Auch Ungeimpfte dürfen dann wieder ins Wirtshaus, sofern sie einen negativen Corona-Test vorlegen können.

Dem Handelsverband „CityPartner München“ reicht diese neue Regelung jedoch nicht aus. Zwar begrüße man die angekündigten und beschlossenen Lockerungen, „angesichts des bevorstehenden Frühlings und weiter sinkender Inzidenzahlen hätten wir uns jedoch gewünscht, dass die derzeit noch für Freischankflächen der Gastronomie geltende 2G-Regelung bzw. ab Freitag dann 3G-Regelung für Freischankflächen im Außenbereich aufgehoben wird“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Fischer.

Die Zugangskontrollen würden dem Verband zufolge potentielle Besucher abschrecken, zudem seien sie mitunter schwierig und aufwändig durchzuführen. Erkenntnisse hätten gezeigt, „dass gerade im Außenbereich das Infektionsrisiko mit Abstand mehr als deutlich reduziert ist“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung des Verbandes.

Update, 14.55 Uhr - Novavax-Vakzin wird jetzt auch in Bayern verimpft

Nach der Auslieferung des Novavax-Impfstoffes an die bayerischen Impfzentren haben nun die Covid-19-Schutzimpfungen mit dem proteinbasierten Impfstoff begonnen, der zunächst für Beschäftigte vorgesehen ist, die der einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte anlässlich eines Besuches im Impfzentrum Freising: „Im Freistaat sind die Impfungen mit Novavax erfolgreich gestartet. (...) Ich freue mich, dass im Kampf gegen die Corona-Pandemie nun ein weiterer Impfstoff bereitsteht. Novavax könnte auch Menschen von einer Impfung überzeugen, die ihr bislang skeptisch gegenüberstanden. Denn Novavax ist ein Proteinimpfstoff klassischer Bauweise.“

Der Minister erläuterte: „Da uns anfangs eine begrenzte Menge an Impfstoff zur Verfügung steht, sind zunächst diejenigen Ungeimpften an der Reihe, für die ab dem 15. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gemäß § 20a des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) greift. Dazu zählen Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arztpraxen, bei den Rettungsdiensten und in weiteren Einrichtungen, die von der Regelung erfasst sind.“

Holetschek appellierte an alle Personen, die mit vulnerablen Gruppen arbeiten oder leben und noch ungeimpft sind: „Entscheiden Sie sich für eine Impfung, entscheiden Sie sich für den Schutz vor schweren Verläufen einer Covid-19-Erkrankung!“

Update, 13.05 Uhr - Corona-Inzidenz in Bayern sinkt nur leicht

Die 7-Tage-Inzidenz ist am Donnerstag in Bayern nur leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Vormittag mit rund 1567 an. Nachdem sie am Vortag um 110 gefallen war, bedeute dies nur noch einen Rückgang um etwa 7. Die bundesweite Inzidenz änderte sich ebenfalls kaum und lag bei 1174.

Experten gehen allerdings von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern - oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird. Diese Infektionen fließen dann nicht in die offizielle Statistik ein.

Update, 11.20 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 3. März).
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 3. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während die meisten Kreise/Städte einen deutlichen Rückgang verzeichnen können, sind die Inzidenzen in den Kreisen Altötting und Traunstein deutlich angestiegen.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1344 auf 1514), Landkreis Mühldorf (von 1758 auf 1702), Kreis Berchtesgadener Land (von 1661 auf 1450), Landkreis Traunstein (von 1439 auf 1553), Stadt Rosenheim (von 1132 auf 906) und Landkreis Rosenheim (von 1441 auf 1108). Das RKI meldete für die Region einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach ist eine Person im Kreis Rosenheim verstorben. Nähere Angaben zu Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 10.15 Uhr - RKI meldet 210.673 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nach mehrtägigem Rückgang nun wieder einen leichten Anstieg der bundesweiten 7-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1174,1 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1171,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1265,0 (Vormonat: 1283,2).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 210.673 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die das RKI auf ihrer Onlineseite veröffentlichte. Vor einer Woche waren es 216.322 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 267 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 243 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.264.297 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,14 an (Dienstag: 5,93). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 123 505.

Update, 8.58 Uhr - Corona-Infektion: Florian Silbereisen sitzt in Lappland fest

Wegen einer Corona-Infektion hat sich Schlager-Star Florian Silbereisen in Lappland in Isolation begeben. Der 40-Jährige war zu Dreharbeiten für das „Traumschiff“ nach Nordeuropa gereist, wie die „Bild“-Zeitung am Mittwoch berichtete. Dort sei er positiv auf das Virus getestet worden. Silbereisens Management bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Wie die „Bild“ weiter berichtete, hält sich Silbereisen seit Donnerstag vergangener Woche in Lappland auf. Er befinde sich nun in einem Hotel, nicht auf dem Schiff. Die „Traumschiff“-Dreharbeiten seien unterbrochen worden.

Update, 6.25 Uhr - Corona-Regeln für Reisen vereinfacht

Die Corona-Regeln für Urlaubsheimkehrer nach Deutschland werden einfacher. Seit Mitternacht gelten vorerst keine Länder mehr als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen wie Quarantänepflichten bei der Einreise, wie das Robert Koch-Institut (RKI) angekündigt hatte. Hintergrund sind ab Donnerstag (3. März) greifende Änderungen der bundesweiten Einreiseverordnung. Demnach werden nun nur noch Staaten und Regionen als Hochrisikogebiete eingestuft, in denen Virusvarianten mit „besorgniserregenderen Eigenschaften“ grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante.

Für alle Einreisen nach Deutschland gilt aber weiterhin die 3G-Regel, wie das Bundesgesundheitsministerium betonte: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben. Diese Nachweispflicht gilt nun ab dem Alter zwölf statt ab sechs Jahren. Das RKI weist zudem darauf hin, dass sich die Einstufung von Risikogebieten auch weiterhin kurzfristig ändern kann. Bis Mittwoch standen noch rund 60 Staaten auf der RKI-Liste der Hochrisikogebiete.

Generell gilt: Wer aus Hochrisikogebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit einem negativen Test daraus befreien. Für Familien mit Kindern bringt die neue Verordnung spezielle Erleichterungen: Kinder unter zwölf Jahren können sich bei Rückkehr nun direkt aus der Quarantäne freitesten. Für Kinder unter sechs Jahren entfällt sie für diese Gebiete - allerdings nicht bei Rückkehr aus „Virusvariantengebieten“.

Mittwoch (2. März)

Update, 18.05 Uhr - Die Corona-Lage im Kreis Traunstein

Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1.439,0. In den Kliniken Südostbayern werden insgesamt 77 Covid-Patienten behandelt. Davon befinden sich 68 auf der Normalstation und 9 auf der Intensivstation.

Diese verteilen sich folgendermaßen:

Krankenhauszahlen KSOB am 2. März
Krankenhauszahlen KSOB am 2. März © LRA Traunstein

Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 115.420 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 113.732 Personen die Zweitimpfung erhalten. Des Weiteren haben bereits 89.501 Personen die Drittimpfung erhalten.

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 2.564 aktive COVID-19-Fälle vor. Seit der letzten Pressemitteilung am 01.03.2022 sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 730 Neuinfektionen eingegangen.

Es liegen insgesamt 48.064 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden .Als genesen gelten mindesten 45.175 Personen (405 Personen mehr seit der Meldung vom 01.03.2022).

Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung keine neue Todesmeldung eingegangen. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 325 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.

Update, 16.45 Uhr - Omikron-Verfügungen zu längerer Arbeitszeit frühzeitig aufgehoben

Bayerische Arbeitnehmer in der sogenannten kritischen Infrastruktur müssen wegen der Corona-Situation verhängte längere Arbeitszeiten nicht mehr hinnehmen. Die entsprechenden Allgemeinverfügungen würden in allen Regierungsbezirken mit Wirkung zum Donnerstag aufgehoben, teilte das Bayerische Arbeitsministerium am Mittwoch mit.

Die Regelung war im Januar erlassen worden. Damals wurde befürchtet, massenhafte Krankmeldungen wegen Infektionen mit der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus könnten wichtige Bereiche lahmlegen. An Werktagen konnten betroffene Arbeitgeber damit bis zu 12 Stunden Arbeitszeit anordnen, die Wochenarbeitszeit sollte 60 Stunden nicht überschreiten. Die Regelung sollten eigentlich erst am 19. März auslaufen.

Die Gewerkschaft Verdi begrüßte die Entscheidung und verbuchte sie als eigenen Erfolg. Sie war in Oberfranken erfolgreich gerichtlich gegen die Regelung vorgegangen. Mitte Februar gab das Verwaltungsgericht Bayreuth Eilanträgen statt, wonach die Regelung für die Antragsteller - die Gewerkschaft und eine Privatperson - vorläufig außer Vollzug gesetzt wurde. Verdi bezeichnete das als „Musterklage“ und forderte auch die anderen Regierungsbezirke auf, ihre gleichlautenden Allgemeinverfügungen zurückzunehmen.

Das Arbeitsministerium teilte dagegen mit, die „erfreuliche Entwicklung der Pandemielage und der Rückgang der Infektionszahlen“ hätten den Bedarf nach flexibler Arbeitszeit entfallen lassen. Ein Widerruf der Allgemeinverfügungen sei ausdrücklich vorbehalten gewesen. Verdi-Landesbezirksleiterin Luise Klemens sagte: „Wir hoffen, damit nicht nur für diesmal ein solches Vorhaben abgewendet zu haben, sondern die Staatsregierung damit auch dazu zu bewegen, von solchen Sonderbelastungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Zukunft grundsätzlich die Finger zu lassen.“

Update, 15.36 Uhr - WHO: Angst und Depressionen im ersten Corona-Jahr deutlich häufiger

Das erste Corona-Jahr 2020 hat nach einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit zu 25 Prozent mehr Angststörungen und Depressionen geführt als zuvor. Die vorliegenden Informationen seien wahrscheinlich nur die Spitze eines Eisbergs, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Dies ist ein Weckruf für alle Länder, sich mehr um die mentale Gesundheit zu kümmern“, teilte er am Mittwoch in Genf mit.

Einer der Hauptgründe sei der erhebliche Stress, der mit der sozialen Isolation durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einherging, berichtet die WHO. Es habe Einschränkungen bei der Arbeit gegeben, und Menschen hätten weniger Unterstützung in der Familie suchen und sich weniger in Vereinen und Gruppen in ihrem Umfeld engagieren können.

Andere Stressfaktoren seien Einsamkeit, Angst vor einer Infektion, Krankheit oder dem Tod für einen selbst oder Verwandte, Trauer nach Todesfällen und finanzielle Sorgen gewesen. Bei Gesundheitspersonal sei Erschöpfung ein Auslöser für Suizidgedanken gewesen. Besonders betroffen gewesen seien junge Leute und Frauen. Während das Problem selbst deutlich wuchs, waren viele auf diese Probleme ausgerichtete Gesundheitsdienste teils ausgesetzt. Die Situation habe sich bis Ende 2021 leicht gebessert.

Update, 14 Uhr - Deutlich mehr Pfleger arbeitssuchend - neue Corona-Regeln für Bayern

Seit die einrichtungsbezogene Impfpflicht beschlossen worden ist, haben sich mehr Pflegekräfte arbeitssuchend gemeldet - von einer Kündigungswelle kann in Bayern aber keine Rede sein. Von Dezember bis Februar habe es 5767 solcher Meldungen gegeben, teilte die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit. Das sind mehr als eineinhalbmal so viele wie im gleichen Zeitraum vor zwei Jahren (3589 Meldungen).

Laut Arbeitsagentur meldeten sich damit rund 2,4 Prozent der Gesundheits-, Kranken- und Altenpfleger in Einrichtungen in Bayern in dem Zeitraum arbeitssuchend. Im Juni 2021 arbeiteten rund 240 800 Menschen in dem Bereich. Um den Fachkräftebedarf zu decken, will die Regionaldirektion etwa auf Zuwanderung von Pflegekräften setzen.

Die Gründe für die Meldungen als arbeitssuchend werden nicht abgefragt. Neben der Ablehnung der Impfung sei auch möglich, dass sich die Betroffenen bei der Versorgung von Corona-Patienten keinem erhöhten Risiko mehr aussetzen möchten oder im zweiten Pandemie-Winter die Grenzen ihrer Belastbarkeit erreicht seien.

Währenddessen lockert Bayern am Freitag wie geplant seine Corona-Regeln. Unter anderem dürfen dann Diskotheken und Clubs wieder unter 2G-plus-Bedingungen öffnen, sagte Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch in München. Für Besucher gelte dort keine Maskenpflicht. Zudem dürfen neben Geimpften und Genesenen von Freitag an auch Menschen mit negativem Corona-Test Gastronomie und Beherbergungsbetriebe besuchen. In Hotels, Restaurants, Bars und Kneipen gelten dann also 3G-Regeln.

Damit setzt der Freistaat die zweite Stufe des Lockerungsplans um, der bei einer Bund-Länder-Runde im Februar beschlossen worden war. Zudem wird die Kapazitätsgrenze bei Sportveranstaltungen von 50 auf 75 Prozent erhöht. Maximal erlaubt bleiben aber 25 000 Zuschauer.

PK im Livestream:

Update, 12.53 Uhr - Clubs, Bars und Diskos dürfen ab 4. März wieder öffnen

Anschließend ging Söder auf das Thema Corona ein. Fallzahlen und Hospitalisierung in Bayern sind weiter gesunken. Deswegen hat sich die Staatsregierung auf weitere Lockerungen der Corona-Regeln verständigt. Ab Freitag (4. März) gilt unter anderem wieder die 3G-Regel in der Gastronomie. Clubs, Bars und Diskotheken dürfen dann wieder öffnen – unter 2G-Plus-Bedingungen. Zudem dürfen bei Sport- UND Kulturveranstaltungen nun einheitlich 75 Prozent der Zuschauerkapazität ausgelastet werden (maximale Obergrenze 25.000). Zudem wird die Maskenpflicht für Schüler beim Sportunterricht abgeschafft. Weitere ausführliche Informationen folgen in Kürze.

„Es ist tatsächlich so: Die Menschen sind verunsichert, eine Krise folgt der nächsten. Aber es hilft nichts: Man muss diese Herausforderung gemeinsam bestehen“, sagte Söder und betonte dabei die gute Zusammenarbeit zwischen den Koalitionspartner CSU und Freie Wähler.

Update, 12.41 Uhr - Söder spricht über Ukraine und Corona

Am Vormittag ist die bayerische Staatsregierung - diesmal mit einem Tag „Verspätung“ - zu einer weiteren Kabinettssitzung zusammengekommen. Diesmal im Mittelpunkt: Der Krieg in der Ukraine und das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Im Anschluss sind Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) vor die Öffentlichkeit getreten, um auf einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Beratungen zu informieren.

„Bayern steht an der Seite der Ukraine“, stellte Söder zu Beginn klar und versprach Solidarität und umfangreiche Hilfe. Zugleich lobte er das zivile Engagement der bayerischen Bürger und nannte die heutige Zusammenkunft des Kabinetts eine „Krisensitzung“, bei der man sich bestmöglich auf alle anstehenden Herausforderungen in den kommenden Wochen und Monaten vorbereitet habe.

Update, 11.41 Uhr - Corona-Inzidenz in Bayern deutlich gesunken

Die 7-Tage-Inzidenz ist am Mittwoch in Bayern deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit rund 1574 an, am Vortag waren es noch 1684. Der Freistaat liegt aber weiterhin sehr deutlich über dem Bundesschnitt von knapp 1172.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird. Diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Update, 10.33 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 2. März).
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 2. März). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während die meisten Kreise/Städte einen deutlichen Rückgang verzeichnen können, ist die Inzidenz im Kreis Traunstein deutlich angestiegen.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1609 auf 11344), Landkreis Mühldorf (von 1785 auf 1758), Kreis Berchtesgadener Land (von 1779 auf 1661), Landkreis Traunstein (von 1205 auf 1439), Stadt Rosenheim (von 1316 auf 1132) und Landkreis Rosenheim (von 1665 auf 1441). Das RKI meldete für die Region zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind je zwei Personen im Kreis Altötting verstorben. Ein Todesfall aus der Stadt Rosenheim wurde revidiert. Nähere Angaben zu Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 9.30 Uhr - RKI registriert 186.406 Corona-Neuinfektionen

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1171,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1213,0 gelegen (News-Ticker Dienstag, 1. März). Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1278,9 (Vormonat: 1227,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 186.406 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 8.59 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 209.052 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 301 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 299 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.053.624 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 5,93 an (Montag: 6,08). Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 11.470.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 123.238.

Update, 8.11 Uhr - Kabinett berät über Ukraine-Krieg und Corona

Das bayerische Kabinett kommt am Mittwoch (10 Uhr) außerplanmäßig zu Beratungen zusammen. Im Zentrum steht der Ukraine-Krieg. Zum einen dürfte es um Unterstützung für das Land und dessen EU-Nachbarstaaten gehen, zum anderen um die bayerischen Vorbereitungen auf die vielen Flüchtlinge, die hier erwartet werden.

Weiteres Kabinetts-Thema ist Corona. Hier will der Ministerrat noch Öffnungs-Entscheidungen einer Bund-Länder-Runde im Februar umsetzen und die Corona-Verordnung entsprechend anpassen. Unter anderem sollen an diesem Freitag Diskotheken und Clubs wieder öffnen dürfen, voraussichtlich unter 2G-plus-Bedingungen. Zudem sollen die Regeln für die Gastronomie gelockert werden: Hier sollen neben Geimpften und Genesenen auch Menschen mit negativem Test (3G) wieder zugelassen werden.

rosenheim24.de berichtet von der anschließenden PK um 12.30 Uhr wie gewohnt live.

Drosten: „Kein infektionsfreier Sommer!“

Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen in Deutschland geht der Top-Virologe Christian Drosten davon aus, dass man sich auch im Sommer mit der Omikron-Variante des Virus wird anstecken können (News-Ticker Dienstag, 1. März). Zum einen sei der jetzige Impffortschritt nicht ausreichend, zum anderen sei die Infektionstätigkeit durch Omikron weiter hoch, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité bei NDR-Info. „Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird“, so Drosten.

Drosten gab zu bedenken, dass beispielsweise in Südafrika die Omikron-Welle mitten im Hochsommer steil gestiegen sei. Er gehe im Sommer in Deutschland zwar nicht davon aus, dass man eine „ungebändigte Welle“ sehen werde, aber „man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können“. Entsprechend halte er es auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen sei auf lange Sicht „die effizienteste Maßnahme überhaupt“.

Mit Blick auf im weiteren Jahresverlauf wieder sinkende Temperaturen äußerte Drosten die Einschätzung, es werde auch wieder zu einer Winterwelle kommen. Diese werde zwar nach seiner Hoffnung nicht mit einer schweren Krankheitslast in der Bevölkerung einhergehen, die Gefahr von Arbeitsausfällen im großen Stil werde es aber weiter geben. „Die Pandemie ist nicht nur vorbei, wenn durch die Impfung die Krankheitsschwere abgeschnitten ist, sondern wenn durch bestimmte Modifikationen in der Bevölkerung auch diese hohe Übertragbarkeit beendet ist“, mahnte er.

Anm. der Red.: Die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zu den neuen Corona-Infektionen liegen am Mittwochmorgen noch nicht vor.

mh/mw/dpa

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