Keine Quarantäne mehr bei Coronainfektion? Holetschek entsetzt über Vorschlag

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen von Dienstag (19. Juli) bis Samstag (23. Juli) im News-Ticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 243 (Quelle/Stand: DIVI, 23. Juli, 11.18 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 734,4, Landkreis Rosenheim 962,9, Landkreis Traunstein 621,5 Landkreis Berchtesgadener Land 693,1, Landkreis Mühldorf 1178,7, Landkreis Altötting 862,5 (Quelle/Stand: RKI, 23. Juli, 3.06 Uhr)*
- Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 28.639, Landkreis Rosenheim 121.368, Traunstein 85.164, Berchtesgadener Land 46.968, Mühldorf 57.574, Altötting 50.980 (Quelle/Stand: RKI, 23. Juli, 3.06 Uhr)*
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 132, Landkreis Rosenheim 751, Traunstein 382, Berchtesgadener Land 191, Mühldorf 312, Altötting 350 (Quelle/Stand: RKI, 23. Juli, 3.06 Uhr)*
- /* Die Gesundheitsämter in Bayern liefern ab sofort nur noch von Montag bis Freitag aktuelle Fallzahlen an das RKI. Dementsprechend aktualisiert das RKI von Dienstag bis Samstag ihre aktuellen Corona-Zahlen.
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Update, 7.12 Uhr - Keine Quarantäne mehr? Holetschek entsetzt über Vorschlag
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) kann den Vorschlag für eine Aufhebung aller Corona-Isolations- und Quarantänepflichten nicht nachvollziehen. „Der Vorschlag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung kommt zur Unzeit“, teilte der Minister am Samstag in München mit.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hatte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) gesagt, alle Corona-Isolations- und Quarantänepflichten sollten bis auf weiteres aufgehoben werden. Dadurch würde die Personalnot vielerorts gelindert. „Wir müssen zurück zur Normalität. Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wer sich gesund fühlt, geht zur Arbeit. So halten wir es mit anderen Infektionskrankheiten wie der Grippe auch.“
Holetschek mahnte: „Wir befinden uns jedoch in einer hochdynamischen Infektionslage. Im Herbst erwarten wir einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen. Niemand weiß, welche Virusvariante dann vorherrschen wird.“ Deshalb sollte man genau überlegen, ob es Sinn mache, die Regeln zur Isolation zu lockern. „Eine Corona-Infektion ist keine Privatsache. Es geht auch immer um den Schutz der Mitmenschen, die man anstecken könnte.“
Samstag (23. Juli):
Update, 16.06 Uhr - Lauterbach lehnt Ende von Isolationspflicht für Corona-Infizierte ab
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Forderungen nach einem Ende der Isolationspflicht für Corona-Infizierte abgelehnt. „Infizierte müssen zu Hause bleiben“, schrieb Lauterbach am Samstag auf Twitter. „Sonst steigen nicht nur die Fallzahlen noch mehr, sondern der Arbeitsplatz selbst wird zum Sicherheitsrisiko.“
Kassenärztechef Andreas Gassen hatte zuvor eine Aufhebung aller Corona-Isolations- und Quarantänevorgaben gefordert. „Dadurch würde die Personalnot vielerorts gelindert“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vom Samstag. „Wir müssen zurück zur Normalität. Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wer sich gesund fühlt, geht zur Arbeit.“
„So halten wir es mit anderen Infektionskrankheiten wie der Grippe auch“, betonte Gassen. Die Infektionszahlen seien zwar seit Monaten sehr hoch. Und da gleichzeitig weniger getestet werde, „können wir zusätzlich von Hunderttausenden von nicht erkannten Ansteckungen pro Tag ausgehen“, sagte der KBV-Chef. „Aber: Die Verläufe sind fast immer milde.“
Problem seien damit „nicht die vielen Infektionen, sondern, dass positiv Getestete auch ohne Symptome mehrere Tage zu Hause bleiben, in Isolation geschickt werden“, sagte Gassen. Dadurch entstünden „Personalengpässe in den Kliniken und anderswo“.
Update, 12.30 Uhr - Aktuelle RKI-Zahlen für die Region
Die Werte der 7-Tage-Inzidenzen in der Region haben sich Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge im Vergleich zum Freitag (22. Juli) bis auf den Landkreis Traunstein (654 auf 622), wo ein deutlicher Rückgang zu sehen ist, einen deutlichen Sprung in die Höhe gemacht.
In allen anderen Landkreisen der Region sowie in der kreisfreien Stadt Rosenheim stiegen die Werte allerdings teils stark an. Den größten Satz machte die Inzidenz im Landkreis Mühldorf (951 auf 1179), welche somit wieder die 1000er-Schallmauer durchbrochen hat. Dicht gefolgt von Stadt Rosenheim (710,8 auf 734,4) und Landkreis Rosenheim (941 auf 963). Deutlich geringer fielen die Anstiege im Landkreis Altötting (854,4 auf 862,5) und im Berchtesgadener Land (692 auf 693,1) aus.

Update, 8.05 Uhr - RKI registriert 92.009 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 709,7
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen (23. Juli) mit 709,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 729,3 gelegen (Vorwoche: 752,7; Vormonat: 532,9).
Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 92.009 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 123 046) und 116 Todesfälle (Vorwoche: 134) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.
Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 30.331.131 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Freitag, 22 Juli
Update, 10.08 Uhr - Aktuelle RKI-Zahlen für die Region
Die Werte der 7-Tage-Inzidenzen in der Region haben sich Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge im Vergleich zum Donnerstag (21. Juli) unterschiedlich entwickelt. Während im Berchtesgadener Land die Inzidenz leicht rückläufig war (701,6 auf 692,2), machte der Landkreis Mühldorf am Inn einen großen Sprung nach unten. Hier sank die 7-Tage-Inzidenz von 1114,3 auf 951,2.
In allen anderen Landkreisen der Region sowie in der kreisfreien Stadt Rosenheim stiegen die Werte allerdings teils stark an. Den größten Satz machte die Inzidenz im Landkreis Rosenheim (806,6 auf 940,7), dicht gefolgt vom Kreis Traunstein (524,0 auf 654,1). Deutlich geringer vielen die Anstiege in der Stadt Rosenheim (676,2 auf 710,8) und dem Landkreis Altötting (835,6 auf 854,4) aus.

Die Zahlen für die Todesfälle in der Region wurden seitens des RKI in den Landkreisen Traunstein und Rosenheim jeweils nach unten korrigiert. In beiden Kreisen wurde jeweils ein Todesfall in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion aus der Statistik entnommen.
Update, 5.39 Uhr - RKI registriert 107.819 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 729,3
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 729,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 740,3 gelegen (Vorwoche: 719,2; Vormonat: 488,7).
Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen: Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 107.819 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 109.694) und 113 Todesfälle (Vorwoche: 115) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 30.239.122 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Donnerstag, 21. Juli
Update, 8.55 Uhr - Zwei weitere Todesfälle in Region

Die 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region haben sich im Vergleich zum Vortag unterschiedlich entwickelt (Quelle/Stand: RKI/21. Juli, 5 Uhr). Aus Stadt (von 690 auf 676) und Landkreis Rosenheim (von 821 auf 807) und dem Landkreis Traunstein (von 659 auf 524) wurden sinkende Werte gemeldet. Zu beachten gilt es allerdings, dass laut offiziellen RKI-Daten im Kreis Traunstein am Mittwoch (20. Juli) kein einziger neuer Fall registriert worden ist. Hier scheint ein Melde- bzw. Übermittlungsproblem die Ursache zu sein.
Gestiegen sind die Zahlen dagegen in den Kreisen Mühldorf (von 1069 auf 1114), Altötting (von 800 auf 836) und Berchtesgadener Land (von 671 auf 702). Zudem wurden in der Region zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert – je einer in den Landkreisen Mühldorf und Altötting. Weitere Angaben zu Alter, Geschlecht und/oder Wohnort der Opfer liegen bislang nicht vor.
Update, 7.20 Uhr - Mehr als 30 Millionen Infektionen seit Pandemiebeginn
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 740,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 740,1 gelegen (Vorwoche: 720,4; Vormonat: 458,5). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 136.624 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 152.149) und 177 Todesfälle (Vorwoche: 145) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 30.131.303 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Mittwoch, 20. Juli:
Update, 9.30 Uhr - Inzidenz in Kreis Mühldorf über 1000

Die 7-Tage-Inzidenzen in der Region haben sich im Vergleich zum Vortag unterschiedlich entwickelt. Den größten Sprung nach oben gab es im Landkreis Mühldorf – und zwar von 927,2 auf 1068,8. Damit ist der Kreis Mühldorf der einzige Kreis der Region, der bei der Inzidenz derzeit über der „Schallmauer“ von 1000 liegt. Steigende Werte wurden allerdings auch aus den Kreisen Rosenheim, Altötting und Traunstein gemeldet (Stand: 20. Juli, 5 Uhr).
Lediglich in der Stadt Rosenheim und im Landkreis Berchtesgadener Land sanken die Inzidenzen (leicht). Aus dem Landkreis Altötting wurde derweil ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Corona gemeldet. Nähere Angaben zu Alter, Geschlecht und/oder Wohnort des Opfers liegen bislang nicht vor.
Update, 6.20 Uhr - RKI meldet über 140.000 neue Fälle
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 740,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 744,2 gelegen (Vorwoche: 691,8; Vormonat: 416,0).
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 140.999 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 127.611) und 136 Todesfälle (Vorwoche: 104) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 29.994.679 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Dienstag, 19. Juli:
Update, 8.32 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich in den vergangenen 24 Stunden laut dem RKI fast ausnahmslos negativ entwickelt. In jeder Stadt/jedem Landkreis meldet das RKI einen Anstieg der Inzidenz, am deutlichsten im Kreis Mühldorf um 228 Zähler. Lediglich in der Stadt Rosenheim sank die Inzidenz um 22 Zähler.
Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 691 auf 750), Landkreis Mühldorf am Inn (von 699 auf 927), Kreis Berchtesgadener Land (von 525 auf 719), Landkreis Traunstein (von 502 auf 631), Stadt Rosenheim (von 736 auf 714) und Landkreis Rosenheim (von 714 auf 766). Das RKI meldete für die Region keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
RKI meldet über 160.000 neue Corona-Fälle
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 744,2 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 708,6 gelegen (Vorwoche: 702,4; Vormonat: 421,9). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 160.691 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 154.729) und 102 Todesfälle (Vorwoche: 165) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 29.853.680 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
mh/mw/dpa