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Diese Regeln gelten ab Samstag in Österreich – Dritter Tag in Folge: Wieder zwei Corona-Tote im Kreis Traunstein

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Von: Benjamin Schneider, Sebastian Aicher, Max Partelly, Tim Niemeyer, Martina Hunger

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Coronavirus - Bayern - Maskenpflicht
Maskenpflicht (Symbolbild). © Peter Kneffel/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen von Montag (11. April) bis Donnerstag (14. April) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 20.14 Uhr - „Querdenken”-Arzt Schiffmann lässt Vorwürfe wegen falscher Atteste zurückweisen

Der umstrittene Arzt Bodo Schiffmann hat über seinen Bevollmächtigten Vorwürfe zurückgewiesen, er habe Menschen ohne Untersuchung von der Maskenpflicht befreit. „Dafür gibt es keine Anhaltspunkte”, sagte Ivan Künnemann der Deutschen Presse-Agentur in Heidelberg.

Gegen den bekannten Impfgegner und HNO-Arzt hatte die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage erhoben, weil er zusammen mit seiner ebenfalls angeklagten Frau in ihrer Praxis in Sinsheim mehrfach falsche Atteste ausgestellt und per Post zugeschickt haben soll. Schiffmann befinde sich derzeit nicht in Deutschland, teilte Künnemann weiter mit.

Grund für seine Ausreise nach Tansania seien Morddrohungen gegen seine Familie, auch gegen seine zwei Kinder. Zum Vorwurf der Volksverhetzung gegen den Mediziner mit Schwerpunkt Schwindel könne er keine Angaben machen, weil er die Videos mit möglicherweise entsprechenden Äußerungen nicht angeschaut habe.

Schiffmann soll laut Anklage die Corona-Quarantäne mit der Inhaftierung in einem Konzentrationslager verglichen haben. Überdies habe er den Holocaust verharmlost und zu Aktionen gegen die Regierung sowie die Justiz in Deutschland aufgerufen. Alle impfenden Ärzte habe er mit dem NS-Kriegsverbrecher und Lagerarzt im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Josef Mengele, verglichen.

Update, 17.42 Uhr - Dritter Tag in Folge: Wieder zwei Corona-Tote im Kreis Traunstein

Das Landratsamt Traunstein berichtet von 248 Corona-Neuinfektionen. Landkreisweit liegen derzeit 1381 aktive Covid-19-Fälle vor. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag bei 797,3 (Stand: 14. April, 3.10 Uhr).

Wie bereits am Dienstag und Mittwoch berichtet die Behörde am Donnerstag den dritten Tag in Folge erneut von zwei weiteren Todesfällen in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. Demnach handele es sich dabei um eine 79-jährige Frau sowie einen 84 Jahre alten Mann.

In den Kliniken Südostbayern werden insgesamt 68 Covid-Patienten stationär behandelt. Davon befinden sich 63 auf der Normalstation und fünf auf der Intensivstation.

Update, 16.25 Uhr - Österreich lockert Maskenpflicht erneut: Das gilt ab Samstag

In Österreich wird die allgemeine Maskenpflicht für Innenräume am Samstag (16. April) aufgehoben. FFP2-Masken müssen dann nur noch in Lebensmittelgeschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Krankenhäusern und Pflegeheimen getragen werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) ankündigte.

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Erleichterungen“, sagte er mit Hinweis auf fallende Infektionszahlen. Die 7-Tage-Inzidenz sank zuletzt unter 1000 Fälle pro 100.000 Einwohner. Vier Wochen zuvor hatte Rauch die Maskenpflicht auf den gesamten Einzelhandel, Kultureinrichtungen und Arbeitsräume ausgedehnt. Diese Regelung wird nun zurückgenommen. Außerdem müssen Gäste in Clubs, Bars und bei Großveranstaltungen am Samstag nicht mehr geimpft, von Covid-19 genesen oder getestet (3G) sein.

Diese Lockerungen treten in Österreich am Samstag in Kraft:

Update, 15.04 Uhr - Ein weiterer Corona-Todesfall im Berchtesgadener Land

Das Landratsamt Berchtesgadener Land berichtet von 137 neuen Covid-19-Fällen. Die Zahl der seit Pandemiebeginn registrierten Fälle übersteigt damit die Marke von 40.000 und liegt nun bei 40.066. Die 7-Tage-Inzidenz liegt am Donnerstag laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 638,6 (Stand: 14. April, 3.10 Uhr).

Landkreisweit gibt es aktuell 1089 aktive Corona-Fälle, davon 27 in Alten- und Pflegeheimen, zwei in Gemeinschaftsunterkünften und 20 in Justizvollzugsanstalten. Die meisten Fälle gibt es derzeit in Bad Reichenhall (128), Freilassing (78) und Teisendorf (69).

Des Weiteren berichtet die Behörde von einem weiteren Todesfall in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. „Dabei handelt es sich um eine 75-jährige Frau“, so das Landratsamt.

Update, 12.27 Uhr - So reagiert Lauterbach auf die mutmaßlichen Entführungspläne

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich von mutmaßlichen Entführungsplänen nicht einschüchtern lassen. „Manchen Covid-Leugnern geht es nicht um den Kampf gegen Impfungen oder Corona-Auflagen. Sie kämpfen gegen unsere demokratische Grundordnung“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Damit werden sie aber keinen Erfolg haben. Ich lasse mich dadurch nicht beirren, sondern setze mich weiter für die gesamte Bevölkerung ein. Dieses Beispiel zeigt die Zerrissenheit unserer Gesellschaft. Diese Spaltung zu überwinden und Vertrauen zurückzugewinnen, bleibt Ziel meiner Politik.“

Lauterbach hatte wiederholt von Drohungen gegen ihn berichtet. Anfang März, nachdem der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) unter anderem wegen ständiger Anfeindungen zurückgetreten war, schrieb der SPD-Politiker bei Twitter: „Es ist eine Schande, dass er durch Drohungen aus dem Amt gedrängt wurde. Auch ich werde rund um die Uhr bewacht und kenne diese Belastung.“ Im vergangenen Herbst hatte Lauterbach geschrieben: „Seit Tagen wird im Netz erneut dazu aufgerufen, mich zu erschlagen. Es ist absolut inakzeptabel, dass so etwas nicht sofort gelöscht werden muss.“

Update, 10.28 Uhr - Aktion „Klaubautermann“: Querdenker wollten Lauterbach entführen

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen zwölf Männer und Frauen, die eine schwere staatsgefährdende Gewalttat und weitere Straftaten geplant haben sollen. Nach Informationen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ sollen sie geplant haben, durch Anschläge auf Umspannwerke und Stromleitungen einen bundesweiten Stromausfall herbeizuführen, um bürgerkriegsähnliche Zustände zu verursachen.

Dieses Chaos wollten die Beschuldigten nach Ansicht der Ermittler nutzen, um das demokratische System in Deutschland zu stürzen und anschließend die Regierung zu übernehmen. Außerdem habe die Gruppe in einer Aktion namens „Klabautermann“ geplant, Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu entführen und seine Personenschützer „auszuschalten“.

Nach Informationen des ARD-Politikmagazins konkretisierten sich die Pläne der zwölf Beschuldigten in den vergangenen Tagen. So wollte die Gruppe für mehrere zehntausend Euro Waffen, Minen und Schutzausrüstung kaufen. Eine erste Übergabe von zwei Kriegswaffen des Typs Kalaschnikow und fünf Pistolen sollte gestern im rheinland-pfälzischen Neustadt an der Weinstraße über die Bühne gehen.

Update, 10.19 Uhr - Weniger Corona-Intensivpatienten in bayerischen Krankenhäusern

Mit sinkenden Corona-Infektionszahlen entspannt sich auch die Lage in Bayerns stark belasteten Intensivstationen etwas. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten ist in dieser Woche auf unter 300 gesunken, so wenige wie zuletzt im Oktober vergangenen Jahres. Am Donnerstag wurden laut Intensivregister 293 schwerkranke Covid-Patienten in Bayern intensivmedizinisch behandelt. Der Höchststand war Anfang Dezember auf dem Höhepunkt der Delta-Welle mit knapp 1100 Intensivpatienten erreicht worden.

Die Corona-Inzidenz in Bayern ist nach den neuen Zahlen des Robert Koch-Instituts am Donnerstag auf 1103,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gesunken. In absoluten Zahlen meldeten die bayerischen Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 25.649 Corona-Fälle und 43 neue Todesopfer.

Update, 8.27 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 14. April).
Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 14. April). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden durchweg positiv entwickelt. Am deutlichsten sank demnach die Inzidenz im Kreis Traunstein (- 110) gefolgt vom Kreis Mühldorf (- 92).

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1193 auf 1121), Landkreis Mühldorf (von 1160 auf 1068), Kreis Berchtesgadener Land (von 708 auf 639), Landkreis Traunstein (von 908 auf 797), Stadt Rosenheim (von 961 auf 895) und Landkreis Rosenheim (von 1141 auf 1052). Das RKI meldete für die Region zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach ist je eine Person in den Kreisen Traunstein und Berchtesgadener Land verstorben. Weitere Informationen über Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 5.28 Uhr - RKI registriert 165.368 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1015,7

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1015,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1044,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1251,3 (Vormonat: 1543,0).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 165.368 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 201 729 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 310 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 328 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.182.447 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,49 an (Dienstag: 6,36). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 19.444.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.688.

Mittwoch (13. April):

Update, 20.01 Uhr - Corona-Pandemie bleibt weiter internationaler Gesundheitsnotstand

Die Coronavirus-Pandemie bleibt ein internationaler Gesundheitsnotstand. Das entschied die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf. Sie schloss sich der Empfehlung unabhängiger Experten an, die sich dagegen ausgesprochen hatten, die Ende Januar 2020 erklärte „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ aufzuheben.

Der Expertenrat betrachtet die Infektionslage nach der Erklärung eines Notstands alle drei Monate und berät die WHO. Die Ausrufung einer Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie soll den Fokus der Weltgemeinschaft auf ein gefährliches Problem lenken und Regierungen anspornen, Maßnahmen zu ergreifen. Länder sind damit auch verpflichtet, Fallzahlen zu melden.

Als die WHO die Notlage am 30. Januar 2020 erklärte, waren außerhalb Chinas rund 100 Infektionen in 21 Ländern bekannt. Inzwischen wurden der WHO weltweit fast 500 Millionen Infektionen und gut sechs Millionen Todesfälle

Update, 18.40 Uhr - Erneut zwei Corona-Tote im Kreis Traunstein

Das Landratsamt Traunstein berichtet von 298 Corona-Neuinfektionen. Landkreisweit gibt es derzeit 1451 aktive Covid-19-Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt am Mittwoch laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 907,7 (Stand: 13. April, 3.11 Uhr).

Außerdem berichtet die Behörde – wie auch bereits am Dienstag (12. April) – von zwei weiteren Todesfällen in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. „Es handelt sich um eine Frau im Alter von 95 Jahren und einen Mann im Alter von 75 Jahren“, so das Landratsamt.

In den Kliniken Südostbayern werden aktuell insgesamt 67 Corona-Patienten stationär behandelt, davon befinden sich 63 auf der Normalstation und vier auf der Intensivstation.

Update, 16.57 Uhr - Grenzpolizei findet bei Kontrolle auf A8 Blanko-Impfbücher

Sechs Blanko-Impfpässe mit Stempeln und einen Bogen mit Impfaufklebern fanden die Beamten der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Piding bei einer Kontrolle auf der A8. Die Fahnder überprüften eine 27-jährige Autofahrerin im Bereich der Anschlussstelle Anger.

„Die Wohnungsdurchsuchung förderte schließlich Weiteres zu Tage“, so die Polizei. Dort wurde der mit falschen Aufklebern und Stempel versehene Impfausweis der Dame aufgefunden und sichergestellt.

Da die 27-Jährige zudem auch noch ohne Führerschein unterwegs war, erwarten sie nun gleich drei Anzeigen – wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Vorbereiten zur Fälschung von Impfausweisen.

Update, 15.20 Uhr - So ist die aktuelle Corona-Lage im Berchtesgadener Land

Das Landratsamt Berchtesgadener Land meldet 162 weitere bestätigte Corona-Fälle. Die Zahl der insgesamt seit Pandemiebeginn gezählten Fälle im Landkreis kratzt mit 39.929 nun an der 40.000er-Marke. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch bei 708,2 (Stand: 13. April, 3.11 Uhr).

Landkreisweit gibt es aktuell 1036 aktive Covid-19-Fälle, davon 38 in Alten- und Pflegeheimen, zwei in Gemeinschaftsunterkünften und 19 in Justizvollzugsanstalten.

Update, 13.46 Uhr - „Querdenker“-Arzt Bodo Schiffmann angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg erhebt Anklage gegen ein ehemals in Sinsheim niedergelassenes Ärzte-Ehepaar wegen des Verdachtes des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll es sich dabei um den aus der „Querdenker“-Szene bekannten HNO-Arzt Bodo Schiffmann und seine Frau handeln.

„Dem Arzt wird darüber hinaus vorgeworfen, in von ihm im Internet veröffentlichten Videos den Holocaust verharmlost und zu unfriedlichen Aktionen gegen die Regierung und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen zu haben“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft weiter.

Bereits Ende Januar habe die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage gegen den Arzt wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in zehn (ausgewählten) Fällen und Volksverhetzung in zwei Fällen – gegen seine Frau wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in siebzehn (ausgewählten) Fällen – zur Großen Strafkammer des Landgerichts Heidelberg erhoben.

Bekannt wurde die Anklage nach Aussagen der Staatsanwaltschaft erst jetzt, „da zunächst die Kenntnisnahme der beiden Angeschuldigten von der Anklageschrift abzuwarten war“.

Update, 12.08 Uhr - Erster Corona-Impfstoff für Krebspatienten entwickelt

Ein neuartiger Corona-Impfstoff soll insbesondere Krebspatienten und Menschen mit angeborenem Immundefekt vor Covid-19 schützen. Das von Tübinger Forschern entwickelte Präparat CoVac-1 zeigte in einer kleinen klinischen Studie bei 93 Prozent der geimpften Probanden die gewünschte Wirkung: eine Aktivierung der T-Zell-Immunantwort. Das berichteten die Wissenschaftler auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Krebsforschungsgesellschaft (AACR, American Association for Cancer Research) in New Orleans. Inwieweit die 14 Patienten der Studie mit der Impfung tatsächlich vor einer Infektion oder schweren Symptomen geschützt sind, wurde nicht untersucht.

Die gegenwärtigen Corona-Impfstoffe lösen im Körper vor allem eine sogenannte humorale Immunantwort aus, also die Bildung von Antikörpern durch die B-Zellen. Viele Chemotherapien und einige Immuntherapien zerstören allerdings die B-Zellen, so dass bei diesen Patienten die Impfstoffe keine gute Wirkung zeigen. Auch bei Menschen mit bestimmten angeborenen Immundefekten ist die Bildung von Antikörpern gestört. CoVac-1 soll deshalb vor allem eine zelluläre Immunität aufbauen, die von T-Zellen ausgelöst wird.

Update, 10.23 Uhr - Inzidenz der Corona-Infektionen in Bayern sinkt weiter

Die 7-Tage-Inzidenz in Bayern ist weiter gesunken. Am Mittwoch meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 1162,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1218,2 gelegen. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter im Freistaat 29.840 Corona-Neuinfektionen und 53 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.30 Uhr wiedergeben.

Spitzenreiter war der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz mit einer 7-Tage-Inzidenz von 2657,1, der bundesweit an dritter Stelle steht. Die bayernweit niedrigsten Werte meldeten die Landkreise Regen (628,6), Berchtesgadener Land (708,2) und Garmisch-Partenkirchen (800,9).

Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen zurückgegangen: Das Divi-Intensivregister meldete am Mittwoch (Stand 8.18 Uhr) 293 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, 120 davon mussten invasiv beatmet werden.

Update, 8.28 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 13. April).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 13. April). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden durchweg positiv entwickelt. Am deutlichsten sank demnach die Inhzidenz im Kreis Mühldorf (- 122) gefolgt vom Kreis Traunstein (- 113).

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1286 auf 1193), Landkreis Mühldorf (von 1282 auf 1160), Kreis Berchtesgadener Land (von 748 auf 708), Landkreis Traunstein (von 1021 auf 908), Stadt Rosenheim (von 1000 auf 961) und Landkreis Rosenheim (von 1164 auf 1141). Das RKI meldete für die Region fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind fünf Personen im Landkreis Traunstein verstorben. Weitere Informationen über Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 5.33 Uhr - RKI registriert 176.303 Neuinfektionen

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1044,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1087,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1322,2 (Vormonat: 1526,8).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 176.303 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 214.985 registrierte Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 361 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 340 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.017.079 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 6,36 an (Montag: 6,27). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 19.179.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.378.

Dienstag (12. April):

Update, 20.12 Uhr - 104 neue Covid-19-Fälle im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit gestern 104 weitere bestätigte Covid-19-Fälle im Landkreis gibt. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten Covid-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 39.767. Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 747,7 (Stand RKI: 12.04.2022, 0 Uhr). Aktuell gibt es 1.036 aktive Covid-19-Fälle im Landkreis.

In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG (KSOB) im Berchtesgadener Land werden aktuell 29 Covid-19-Patienten stationär behandelt, davon drei Personen intensivmedizinisch. 21 Patienten haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land.

Die KSOB behandeln an den Standorten im Landkreis Traunstein derzeit 38 Covid-19-Patienten. Acht Personen haben ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land, davon werden zwei Personen intensivmedizinisch behandelt.

Insgesamt werden in den Kliniken der KSOB an ihren Standorten im Berchtesgadener Land und Traunstein 67 Covid-19-Patienten behandelt. Davon befinden sich 60 Patienten auf der Normalstation und 7 Patienten auf der Intensivstation.

Update, 18.47 Uhr - Johnson muss wegen „Partygate”-Eklat mit Corona-Verstößen Strafe zahlen

Wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen will die britische Polizei Bußgelder gegen Premierminister Boris Johnson und seinen Finanzminister Rishi Sunak verhängen. Das gab ein Londoner Regierungssprecher am Dienstag bekannt. Zuvor hatte die Londoner Polizei mitgeteilt, dass insgesamt 50 Bußgeldbescheide im Zuge der sogenannten „Partygate”-Ermittlungen wegen Corona-Verstößen am Regierungssitz verschickt wurden oder in Vorbereitung seien.

Scotland Yard hatte wegen mehrerer Partys am Regierungssitz während der Corona-Ausgangssperren in den Jahren 2020 und 2021 Ermittlungen aufgenommen. Johnson selbst war bei einigen der Feiern zugegen, hat dies zugegeben und sich dafür entschuldigt. Einen Rücktritt schloss er aber aus und verwies auf die ausstehenden Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen.

Die Opposition erneuerte nun umgehend ihre Rücktrittsforderungen.“Boris Johnson und Rishi Sunak haben das Gesetz gebrochen und die britische Öffentlichkeit wiederholt belogen”, erklärte der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, auf Twitter. “Sie müssen beide zurücktreten.”

Update, 17.02 Uhr - Zwei weitere Corona-Tote im Kreis Traunstein

Das Landratsamt Traunstein meldet 238 neue Corona-Fälle. Landkreisweit gibt es derzeit 1611 aktive Fälle, die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag bei 1020,9 (Stand: 12. April, 3.11 Uhr).

Außerdem berichtet die Behörde von zwei weiteren Todesfällen in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. „Es handelt sich um eine Frau im Alter von 88 Jahren und einen Mann im Alter von 84 Jahren“, so das Landratsamt.

Update, 15.26 Uhr - Bayern verkürzt Corona-Isolation ab Mittwoch auf nur noch fünf Tage

Corona-Infizierte müssen in Bayern bereits von diesem Mittwoch (13. April) an nur noch fünf Tage in Isolation. Ein abschließendes Freitesten ist nicht notwendig. Voraussetzung ist allerdings eine Symptomfreiheit von mindestens 48 Stunden. Das teilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag mit. Außerdem entfällt die Quarantäne für enge Kontaktpersonen vollständig.

Update, 13.45 Uhr - Dreifach-Geimpfte sind bei Omikron-Infektion weniger ansteckend

Gegen Corona Geimpfte sind bei einer Durchbruchsinfektion nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte. Anders als bei der Delta-Variante sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Impfdosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher um Isabella Eckerle und Benjamin Meyer von der Universität Genf im Fachmagazin „Nature Medicine“.

Die Studie bezieht sich dabei auf die Omikron-Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. „Unsere Ergebnisse unterstreichen die positive Wirkung von Impfungen über den individuellen Schutz vor schweren Erkrankungen hinaus“, schreiben die Forscherinnen und Forscher. Zuerst hatte der „Spiegel“ über die Studie berichtet.

Update, 12.05 Uhr - Drei Viertel aller Übergriffe auf Journalisten 2021 im Umfeld von Corona-Protesten

Die Zahl der Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Mit 83 dokumentierten Fällen wurden 14 Übergriffe mehr als im Vorjahr registriert, was ein neuer Negativrekord ist, wie das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig am Dienstag mitteilte. Damit wurde statistisch alle fünf Tage ein Medienschaffender wegen seiner journalistischen Arbeit attackiert.

Von der Gewalt betroffen waren demnach 124 Medienschaffende, darunter auch Journalistenteams, wobei die Forscher von einer hohen Dunkelziffer ausgehen. Drei Viertel der Angriffe (77 Prozent) ereigneten sich auf Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen, gefolgt von Tätlichkeiten auf vom rechten Spektrum organisierten Versammlungen (17 Prozent). Nur fünf Prozent der registrierten Fälle standen in keinem Zusammenhang mit Krawallen, Protesten oder Demonstrationen.

Demonstrationen und Proteste bilden somit auch im Jahr 2021 den gefährlichsten Arbeitsplatz. Durch tätliche Angriffe und Bedrohungen entsteht hier das größte Berufsrisiko für Journalisten in Deutschland“, heißt es in der Studie. Es zeigte sich zugleich, dass einer Gruppe von vier Medienschaffenden und einem Journalistenkollektiv nahezu die Hälfte aller verifizierten Angriffe galten. Es handele sich um Social-Media-Blogger und Fotografen, deren Fokus auf der Protestberichterstattung liege.

Update, 10.03 Uhr - Inzidenz in Bayern sinkt weiter

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist weiter leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1218,2 an. Am Vortag hatte die 7-Tage-Inzidenz noch bei 1273,2 gelegen, vor einer Woche bei 1693.

Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter im Freistaat 16.764 Corona-Neuinfektionen und 55 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.30 Uhr wiedergeben. Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen zurückgegangen: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 6.05 Uhr) 329 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, 128 davon mussten invasiv beatmet werden.

Update, 8.26 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 12. April).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 12. April). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während die meisten Inzidenzen sanken, stiegen diese in den Kreisen Mühldorf (+63) und Berchtesgadener Land (+106).

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1292 auf 1286), Landkreis Mühldorf (von 1176 auf 1282), Kreis Berchtesgadener Land (von 685 auf 748), Landkreis Traunstein (von 1036 auf 1021), Stadt Rosenheim (von 1107 auf 1000) und Landkreis Rosenheim (von 1228 auf 1164). Das RKI meldete für die Region fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind drei Personen im Kreis Altötting und je eine Person in den Landkreisen Rosenheim und Mühldorf verstorben. Weitere Informationen über Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 5.25 Uhr - RKI registriert 162.790 Corona-Neuinfektionen

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist nach deutlichem Rückgang in den vergangenen Tagen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1087,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1080,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1394,0 (Vormonat: 1496,0).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 162 790 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 180.397 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 289 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 316 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22.840.776 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,27 an (Freitag: 6,51). In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 18.893.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.017.

Montag (11. April):

Update, 21.28 Uhr - Ministerium: Impfstoff wird „in nicht wenigen Fällen“ vernichtet

Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus, dass Corona-Impfstoff „in nicht wenigen Fällen“ vernichtet wird. Das Ministerium begründete das damit, dass die Impfstoffe weiterhin nur in Mehrdosenbehältnissen verfügbar sind, die bei Anbruch gemäß Zulassung nur wenige Stunden haltbar seien.

„Bei der derzeitigen Geschwindigkeit der Impfkampagne ist nicht davon auszugehen, dass sich vor Ort in jedem Fall eine hinreichende Anzahl zu impfender Personen findet, um die in einem Mehrdosenbehältnis verfügbaren Impfdosen in Gänze aufzubrauchen“, teilte das Ministerium mit. Weiter hieß es: „Ein Verwurf von Impfstoff dürfte in diesem Fall derzeit in nicht wenigen Fällen erfolgen.“

Laut Impfdashboard wurden an Impfzentren, Arztpraxen, Betriebsärzte und Apotheken rund 200 Millionen Impfdosen geliefert. 86,4 Prozent wurden bis zum 8. April verimpft. Die Impfkampagne hat in den vergangenen Wochen stark nachgelassen.

Update, 20.39 Uhr - WHO warnt vor schnellen Lockerungen: Corona-Pandemie nicht vorbei

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Länder nach dem Lockern von Corona-Schutzmaßnahmen dazu auf, weiterhin rigoros Menschen auf das Virus zu testen. „Die Pandemie ist sicherlich noch nicht vorbei“, sagte Kate O‘Brien, Direktorin der WHO-Abteilung für Impfungen, am Montag in Genf.

Es könnten sich weiterhin neue Virusvarianten entwickeln. Lockerungen führten zu neuen Infektionswellen, sagte O‘Brien. Das sei nicht immer gleich deutlich, weil in vielen Ländern inzwischen deutlich weniger getestet werde. Sie rief Regierungen dazu auf, die Schutzmaßnahmen vorsichtig zu lockern und dabei zu überwachen, wie sich die Todeszahlen entwickeln.

In 20 Ländern weltweit sind weniger als zehn Prozent der Einwohner gegen das Coronavirus geimpft. Die meisten davon lägen in Afrika, sagte O‘Brien nach einem Treffen des unabhängigen Expertenrats, der die WHO in Impffragen berät. Das liege nicht mehr am knappen Angebot von Impfstoffen. Die Länder arbeiteten daran, ihre Impfprogramme auszuweiten. Im Januar hatten noch 34 Länder weniger als zehn Prozent der Einwohner geimpft.

Der Rat befasst sich derzeit auch mit der Frage, wie groß der Nutzen einer zweiten Booster-Impfung gegen das Coronavirus ist. Die Daten reichten noch nicht aus, um eine Empfehlung abzugeben, teilte er mit. Die Länder sollten sich in erster Linie darauf konzentrieren, möglichst vielen Menschen eine Corona-Grundimpfung zu geben, bevor sie eine allgemeine Ausweitung von Boosterprogrammen ins Auge fassen.

Update, 17.05 Uhr - Mehr als 300 Verfahren in Bayern wegen Betrugs im Gesundheitswesen

Bayerische Ermittler haben in den vergangenen eineinhalb Jahren weit mehr als 300 Verfahren wegen Betrugs- und Korruptionsfällen im Gesundheitswesen eingeleitet. Die eigens eingerichtete Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) zählte seit ihrer Gründung im September 2020 schon 329 Verfahren gegen namentlich bekannte und 57 Verfahren gegen namentlich unbekannte Beschuldigte, wie Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in München mitteilte. Er sprach von „schwarzen Schafen unter Ärzten und Pflegediensten“. Die überwiegende Zahl der Verfahren betrifft nach Angaben seines Ministeriums Ärzte, Pflegedienste und Physiotherapeuten.

60 Verfahren sind bei der ZKG nach Angaben Eisenreichs allein im Zusammenhang mit dem Betrieb von Corona-Teststellen anhängig - 17 davon betreffen Teststellen mit Sitz in München.

Update, 16.10 Uhr - 213 neue COVID-19-Fälle im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit Freitag 213 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 39.663 (Stand RKI: 11. April, 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 684,7 (Stand RKI: 11. April, 0 Uhr).

Aktuell gibt es 1113 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es insgesamt 76 Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land, davon 57 in Alten- und Pflegeheimen, zwei in Gemeinschaftsunterkünften und 17 in Justizvollzugsanstalten. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 728 neue COVID-19-Fälle.

In der vergangenen Woche (KW 14) wurden im kommunalen Testzentrum BGL in Bayerisch Gmain insgesamt 789 Personen abgestrichen. COVID-19-positiv getestete Personen, die ihren Wohnsitz nicht im Berchtesgadener Land haben, werden nicht zur Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle im Landkreis Berchtesgadener Land gezählt und werden daher auch nicht zur Berechnung der 7-Tage-Inzidenz des Berchtesgadener Lands herangezogen.

In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG (KSOB) im Berchtesgadener Land werden aktuell 32 COVID-19-Patienten stationär behandelt, davon zwei Personen intensivmedizinisch. 21 Patienten haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land.

Die KSOB behandeln an den Standorten im Landkreis Traunstein derzeit 32 COVID-19-Patienten. Sechs Personen haben ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land, davon werden zwei Personen intensivmedizinisch behandelt. Insgesamt werden in den Kliniken der KSOB an ihren Standorten im Berchtesgadener Land und Traunstein 64 COVID-19-Patienten behandelt. Davon befinden sich 58 Patienten auf der Normalstation und sechs Patienten auf der Intensivstation.

Update, 14.50 Uhr - Ministerium nennt nun niedrigere Zahlen: Drei Millionen Dosen Impfstoff droht Vernichtung

Bis Ende Juni droht die Vernichtung von etwa drei Millionen Dosen Corona-Impfstoff in Deutschland. Die Zahl nannte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Berlin. Man habe momentan mehr Impfstoff zur Verfügung als genutzt werde und gespendet werden könne. Die internationale Impfstoffinitiative Covax nehme zum Beispiel zurzeit keine Spenden mehr an. „Deswegen besteht durchaus eine Gefahr, dass Impfstoff verworfen wird“, sagte der Sprecher. Die Nachfrage sei deutlich geringer, als es gut wäre.

Er nannte es eine gute Nachricht, dass der Impfstoff von Biontech nun länger gelagert werden könne. Deswegen gehe man bis Ende Juni jetzt nicht von 10, sondern 3 Millionen Dosen aus, die vernichtet werden müssten. Zu den Kosten für vernichtete Dosen äußerte sich der Sprecher nicht. Das ließe Rückschlüsse auf Preise zu, die man nicht bekannt gebe.

Update, 14.30 Uhr - 582 Neuinfektionen im Kreis Traunstein

Seit der letzten Pressemitteilung am 8. April sind beim Staatlichen Gesundheitsamt Traunstein 582 Neuinfektionen eingegangen. Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes liegen derzeit 1758 aktive COVID-19-Fälle vor. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1036,1.

Es liegen insgesamt 70.202 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden. Als genesen gelten mindestens 68.108 Personen  (731 Personen mehr seit der Meldung vom 8. April).

Beim Gesundheitsamt Traunstein sind seit der letzten Pressemitteilung keine Todesmeldungen eingegangen. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 336 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.

Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 115.674 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 114.263 Personen die Zweitimpfung erhalten. Des Weiteren haben bereits 94.226 Personen die Drittimpfung erhalten.

In den Kliniken Südostbayern werden insgesamt 64 Covid-Patienten behandelt. Davon befinden sich 58 auf der Normalstation und sechs auf der Intensivstation.

Update, 13.05 Uhr - Queen Elizabeth II. über ihre Corona-Erkrankung: „Macht sehr müde und erschöpft“

In einem seltenen persönlichen Einblick hat Queen Elizabeth II. über Folgen ihrer Corona-Erkrankung berichtet. „Es macht einen sehr müde und erschöpft, nicht wahr?“, sagte die britische Königin in einem Videotelefonat mit einem ehemaligen Covid-Patienten. „Diese schreckliche Pandemie. Das ist kein schönes Ergebnis“, sagte die Queen in dem Gespräch, das in der Nacht zum Montag veröffentlicht wurde.

Die 95-Jährige war im Februar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben des Palastes spürte sie „milde, erkältungsähnliche Symptome“, führte aber trotzdem weiterhin leichte Aufgaben aus.

Update, 12 Uhr - Mehr Magersucht seit Corona - auch Jüngere betroffen

Die Zahl der an Magersucht erkrankten Kinder und Jugendlichen ist Fachleuten zufolge während der Corona-Krise gestiegen. „Dadurch, dass die Zahlen so zugenommen haben, fehlen Therapieplätze“, sagt der Vorsitzende Andreas Schnebel vom Bundesfachverband Essstörungen. „Auch in den stationären Einrichtungen wird es eng.“ Und er sieht noch eine andere besorgniserregende Entwicklung: Die Patientinnen werden jünger.

Magersucht betrifft vor allem Mädchen in der Pubertät. In der Münchner Beratungsstelle, die Schnebel leitet, tauchen seinen Angaben nach seit einigen Jahren aber auch immer jüngere Mädchen auf, teilweise schon 8- oder 9-Jährige. „Das hängt damit zusammen, dass heute alles früher anfängt, wie die Pubertät und der Zugang zu sozialen Medien“, sagt der Fachmann.

Verschiedene Studien stützten diese Vermutungen, sagt Silja Vocks, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Osnabrück. Die früher einsetzende Pubertät könne dazu führen, dass die körperliche Reife möglicherweise nicht kompatibel mit der psychischen Reife sei. Gleichzeitig seien Kinder und Jugendliche immer früher in den sozialen Medien unterwegs, wo sie permanent mit geschönten Bildern konfrontiert würden. „Je fragiler das Körperbild, desto offener ist man für diesen Einfluss.“

Update, 10.38 Uhr - Corona-Inzidenz im Freistaat geht weiter zurück

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern sinkt weiter. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut für den Freistaat eine 7-Tage-Inzidenz von 1273,2 - vor einer Woche lag der Wert noch bei 1803,8. Genau 9865 Neuinfektionen und sechs Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus kamen innerhalb eines Tages hinzu. Allerdings weist das RKI darauf hin, dass die Aussagekraft der Daten insbesondere zu Wochenbeginn eingeschränkt ist. Alle Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Montag 3.10 Uhr wieder.

Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen zurückgegangen: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 6.05 Uhr) 333 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, am Montag zuvor waren es noch 393.

Update, 8.57 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 11. April).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 11. April). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden fast durchweg positiv entwickelt. Lediglich die Inzidenzen in Stadt und Landkreis Rosenheim stiegen um 20 bzw. 41 Zähler.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 1408 auf 1292), Landkreis Mühldorf (von 1302 auf 1176), Kreis Berchtesgadener Land (von 735 auf 685), Landkreis Traunstein (von 1037 auf 1036), Stadt Rosenheim (von 1066 auf 1107) und Landkreis Rosenheim (von 1208 auf 1228). Das RKI meldete für die Region keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Update, 7.39 Uhr - RKI registriert weiter sinkende Corona-Inzidenz

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert pro 100.000 Einwohner und Woche am frühen Montagmorgen mit 1080,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1097,9 gelegen (News-Ticker vom Wochenende 9./10. April). Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1424,6 (Vormonat: 1439,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 30.789 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 41 129 Ansteckungen. Alle Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Montag 3.10 Uhr wieder.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22.677.986 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Total-Lockdown in China: Verzweifelte Anwohner springen von ihren Balkonen

Lange Zeit galt China als Vorzeigeland in Sachen Corona. Das Reich der Mitte hatte die Pandemie gut im Griff. Vereinzelte Ausbrüche konnten schnell und effizient gestoppt werden. Nun hat sich die Lage drastisch geändert: Ausgerechnet die Wirtschaftsmetropole Shanghai, die insbesondere für die internationale Chip- und High-Tech-Industrie, aber auch für den Finanzsektor eine bedeutende Rolle spielt, steht seit über zwei Wochen im Lockdown.

Die Quarantäneregeln sind äußerst streng - und die Bürger müssen mit drakonischen Strafen rechnen, wenn sie dagegen verstoßen. Die Proteste der Bürger sind der chinesischen Regierung ein Dorn im Auge - und sie nehmen immer deutlichere Ausmaße an. „Wir wollen Vorräte!“, rufen Anwohner von ihren Wohnungen aus. Einer soll kürzlich seinen Kühlschrank auf den Balkon geschoben und die Tür geöffnet haben, um zu zeigen, dass dieser leer sei.

In einigen extremen Fällen sollen manche Bürger vor lauter Hunger sogar schon von ihren Balkons gesprungen sein, um unbemerkt nach draußen zu entkommen, berichtet die New York Post. Auch die Lage in den Krankenhäusern ist dramatisch: Hunderte von Säuglingen und Kleinkindern wurden nach positiven Tests offenbar von ihren Eltern getrennt. Eine trauernde Mutter beschwerte sich in den sozialen Netzwerken: „Ich bin so aufgebracht. Das ist absolut unmenschlich.“

mda/mh/mw/dpa

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