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Vater erwürgt und dann dessen Leiche geschändet? Mann (39) aus Markt Schwaben vor Gericht

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Von: Martin Weidner

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Tatort Spurensicherung Polizei (Symbolbild)
Tatort (Symbolbild). © Sebastian Gollnow/dpa

Markt Schwaben/München – Er soll erst seinen Vater (†75) erdrosselt und anschließend dessen Leichnam geschändet haben: Wegen dieser Verbrechen steht ein 39-jähriger Mann aus Markt Schwaben ab Dienstagvormittag (22. März) in München vor Gericht.

Ab 9.30 Uhr an muss sich der 39-Jährige vor dem Landgericht München II unter anderem wegen Totschlags verantworten. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der Mann zum Tatzeitpunkt wegen einer paranoiden Schizophrenie schuldunfähig. Da der Beschuldigte gefährlich für die Allgemeinheit sein soll, geht es beim Verfahren um die Unterbringung in einer Psychiatrie (Az.: 1Ks 33 Js 21038/21).

Der 39-Jährige hatte nach den Ermittlungen im Juni 2021 bei seinen Eltern in Markt Schwaben übernachtet. In der Nacht sollen Eltern und Sohn heftig miteinander gestritten haben. Später soll der Beschuldigte den Entschluss gefasst haben, seinen Vater zu töten. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft fixierte er ihn am Boden und drückte ihm die Luftzufuhr ab, bis der Mann erstickte. Anschließend soll er den Leichnam geschändet haben, um „seinen Vater zusätzlich zu demütigen“. Für das Verfahren waren zunächst fünf Verhandlungstermine angesetzt, ein Urteil könnte Anfang April fallen.

Die Tat ereignete sich damals in einer Hochhaussiedlung in der von-Kobell-Straße in Markt Schwaben (Landkreis Ebersberg). Die Polizei hatte kurz nach der Tat lediglich ein Familiendrama bestätigt und umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Unter anderem waren Beamte der Spurensicherung vor Ort. rosenheim24.de hatte damals bereits darüber berichtet (Plus-Artikel). Der 39-Jährige war noch am Tatort von der Polizei festgenommen worden. Zuvor hatte eine Nachbarin Schreie aus der Wohnung gehört und dann in den frühen Morgenstunden die Polizei verständigt.

mw

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