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Mega-Stau zum langen Wochenende? Wann es wo zum Ferienende am schlimmsten ist

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Von: Martina Hunger

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Zum Ende der Pfingstferien rollt die Rückreisewelle durch die Region.
Zum Ende der Pfingstferien rollt die Rückreisewelle durch die Region. © dpa/ADAC/Montage

Auf den deutschen Autobahnen wird es auch am kommenden Wochenende (15. bis 19. Juni) zeitweise „sehr lebhaft“ zugehen. Die aktuelle Stauprognose und was ADAC-Fachleute für das benachbarte Ausland erwarten:

Am Wochenende herrscht auf Deutschlands Fernstraßen teilweise Hochbetrieb. Pfingst- und Kurzurlauber treffen aufeinander. Wegen Fronleichnam (Feiertag am Donnerstag (16. Juni) in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie in Teilen Sachsens und Thüringens) starten nicht wenige Autofahrer schon am Mittwochnachmittag oder Donnerstag in einen Kurzurlaub

Gegen Ende der Woche kommen dann viele Pfingsturlauber nach Bayern und Baden-Württemberg zurück, wo die zweiwöchigen Ferien enden. Dieser Rückreiseverkehr erreicht seinen Höhepunkt am Samstag (18. Juni). Dann bilden sich vor allem Staus im Süden Deutschlands und auf den Routen in Richtung Norden. Am Sonntagnachmittag tummeln sich hauptsächlich die Heimkehrer aus dem Kurzurlaub auf Deutschlands Fernstraßen. Auch dann sind wieder die süddeutschen Fernstraßen und Ballungsraumautobahnen besonders betroffen.

Autobahnen mit besonders großer Staugefahr

Aktuelle Baustellen und Vollsperrungen

Die Zahl der Autobahnbaustellen in Deutschland liegt aktuell bei 960 und damit weiterhin auf sehr hohem Niveau. Rund um die Baustellen ist bei hohem Verkehrsaufkommen mit Zeitverlusten zu rechnen. 

Die nach einem schweren Zugunglück erfolgte Sperre der A95 (München – Garmisch-Partenkirchen) zwischen Sindelsdorf und Eschenlohe ist aufgehoben. Der Tunnel Farchant auf der anschließenden B2 bleibt aber weiterhin gesperrt. Reisenden nach Österreich wird empfohlen, großräumig auszuweichen.

Die Stauprognose fürs Ausland

Der verstärkte Reiseverkehr macht sich auch im benachbarten Ausland bemerkbar. Geduld braucht man vor allem auf den klassischen Urlaubsstrecken wie in Österreich auf der Tauern-, Inntal-, Rheintal-, und Brennerautobahn sowie in der Schweiz auf der Gotthard-Route. Aber auch auf den Fernstraßen zu und von den kroatischen Küsten ist die Staugefahr groß. Ein besonderes Nadelöhr ist hier der Karawankentunnel zwischen Slowenien und Österreich.

Was Autofahrer in Österreich wissen sollten: Das Bundesland Tirol sperrt von Freitag bis Sonntag entlang der Hauptverkehrsstrecken wichtige Stauausweichrouten in Richtung Deutschland.

 Die Lage an den Grenzen

Urlaubsheimkehrende müssen sich bei der Einreise nach Deutschland an den bayerischen Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) eventuell auf Wartezeiten wegen Grenzkontrollen einstellen. Dies jedoch nicht wegen Corona-Kontrollen als vielmehr im Zuge der Flüchtlingsproblematik. Die meisten europäischen Länder haben ihre Corona-Einreisebeschränkungen gelockert beziehungsweise aufgehoben. Kontrollen finden aus diesem Grund kaum noch statt.

Kurz nach dem Grenzübergang Kiefersfelden-Kufstein haben die österreichischen Behörden auch in diesem Jahr wieder die Lkw-Blockabfertigung eingerichtet, die zu Staus führen kann: Betroffen ist auch das lange Fronleichnams-Wochenende. Blockabfertigungen finden statt am:

Wegen des G7-Gipfels in Elmau Ende Juni wird von 13. Juni bis 3. Juli vorübergehend an den Binnengrenzen des Schengen-Raumes kontrolliert. Damit soll vor allem die Anreise von Gewalttätern verhindert werden. Die Kontrollen werden abhängig von der jeweiligen Lage durchgeführt, d.h. zeitlich und örtlich flexibel angeordnet.

mh/ADAC Stauprognose

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