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Meterhohe Flammen in München: Wurde die Landeshauptstadt Opfer einer links-motivierten Brandserie?

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Von: Tim Niemeyer

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Baufahrzeuge und große Kabelrollen stehen auf dem Abstellplatz einer Baufirma in Flammen. Ermittler der Polizei vermuten Brandstiftung.
Baufahrzeuge und große Kabelrollen stehen auf dem Abstellplatz einer Baufirma in Flammen. Ermittler der Polizei vermuten Brandstiftung. © picture alliance/dpa/Berufsfeuerwehr München | Berufsfeuerwehr München

Meterhohe Flammen schlagen aus Baufahrzeugen, die Feuerwehr ist mitten in der Nacht auf Montag (25. Juli) im Großeinsatz. Schnell ist klar: Es sieht nach Brandstiftung aus. Doch wer steckt dahinter?

München - Mehrere Baufahrzeuge sowie Arbeitsgeräte sind in der Nacht zum Montag in München plötzlich in Flammen gestanden. Es gebe Hinweise und Spuren, die in Richtung Brandstiftung deuteten, sagte ein Polizeisprecher. „Auf einen Schlag“ hätten fünf auf einem Gelände nahe von Bahngleisen abgestellte Fahrzeuge gebrannt. Der Schaden belaufe sich „ganz sicher“ auf mehrere 100 000 Euro. Auch die Feuerwehr sprach von einem Sachschaden „mindestens im hohen sechsstelligen Bereich“.

Die Motivlage ist bisher völlig unklar - zumal bisher noch ermittelt werden muss, welche Baustellen betroffen sind. „Wo die Baufahrzeuge eingesetzt worden wären, wissen wir nicht“, sagte der Polizeisprecher. Die Beamten blicken allerdings eher Richtung linkes Spektrum. Das Kommissariat 43, das für links-politisch motivierte Kriminalität zuständig ist, habe die weiteren Ermittlungen übernommen.

Rund 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr München kämpften in der Nacht gegen die Flammen. Mehrere Zeugen hatten gegen 3 Uhr früh den Notruf gewählt und den Brand auf dem vorrangig logistisch genutzten Gelände gemeldet.

Meterhohe Flammen waren im Nachthimmel zu sehen, als die Feuerwehr an der Lagerstätte im Münchner Südwesten eintraf, wie deren Pressestelle berichtete. Einige große Kabeltrommeln, Fahrzeuge und Geräte brannten lichterloh.

Um ein Übergreifen des Brandes auf den nahen Baumbestand zu verhindern, sei teilweise auch Löschschaum eingesetzt worden, erläuterte die Feuerwehr. Wegen starken Rauchs wurde die angrenzende Bahnstrecke für etwa eine Stunde gesperrt. Nach einer Stunde meldete der Einsatzleiter „Feuer aus“. Die Nachlöscharbeiten dauerten dennoch zunächst an.

nt/dpa

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