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Mann (39) kann nach Vermisstensuche nur noch tot geborgen werden - Kripo Rosenheim sucht Zeugen

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Von: Martin Weidner

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Wasserwacht auf Fluss mit Boot im Einsatz
Wasserwacht (Symbolbild). © David Ebener/dpa

Miesbach - Am Sonntagabend (8. August) haben sich bei „Müller am Baum“ im Landkreis Miesbach dramatische Szenen abgespielt. Ein Mann (39) sprang in die Mangfall - und wurde seitdem vermisst. Am Montagmittag (9. August) konnte der 39-Jährige schließlich gefunden werden, allerdings nicht mehr lebend.

Update, 11. August 10.07 Uhr - Polizei sucht Zeugen

Im Fall des am Sonntagabend im Landkreis Miesbach ertrunkenen Mannes such die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim (08031/200-0) nach Zeugen, welche sich am Sonntagabend im Bereich Müller am Baum oder im von dort weiterfließenden Verlauf der Mangfall aufhielten und sachdienliche Hinweise zum Unfallgeschehen geben können.

Update, 10. August 10.10 Uhr - Vermisster Mann tot aus Mangfall geborgen

Die Mitteilung im Wortlaut:

Am Sonntagabend, den 8. August, gegen 20.15 Uhr hatten mehrere Männer in Müller am Baum nahe einem Wehr gefeiert. Aus bislang unbekannter Ursache war ein 39 Jahre alter Mann, der in Hausham wohnte, ins Wasser geraten und von der starken Strömung mitgerissen worden. Seinen Begleitern war es nicht gelungen, den 39-Jährigen zu retten. Die sofort nach der Alarmierung angelaufene Suche durch die Wasserrettung führte bis in die Nacht hinein nicht zum Erfolg. Sowohl der Fluss Mangfall, als auch der am Unfallort abzweigende Kanal wurden erfolglos bis zum Ort Thalham abgesucht.

Die Vermisstensuche wurde am Montag (9. August) fortgesetzt. Gegen 13 Uhr konnten Helfer der Wasserrettung eine leblose Person in der Mangfall, etwa 1,7 Kilometer flussabwärts der Stelle, an der der Mann am Vorabend ins Wasser geraten war, lokalisieren und schließlich aus dem Wasser bergen. Für den Vermissten kam jede Hilfe zu spät, er war bereits verstorben. Die Überprüfungen vor Ort erbrachten die Gewissheit, dass es sich dabei um den vermissten 39-Jährigen handelt.

Für die Kriminalpolizei übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) aus Rosenheim die Ermittlungen in dem Fall. Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich für die Ermittler bislang nicht.

Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Update, 11.35 Uhr - „Gelände im Suchbereich sehr unwegsam“

Die große Suchaktion musste in der Nacht auf Montag (9. August) ergebnislos abgebrochen werden. „Das Gelände ist in dem Suchbereich sehr unwegsam und durch viele Bäume im Wasser gefährlich. (...) Durch die Dunkelheit war dies für die Einsatzkräfte sehr fordernd“, hieß es seitens der DLRG Gmund am Tegernsee dazu.

Bei dem Einsatz am Sonntagabend waren neben verschiedenen Ortsverbänden der DLRG (Gmund, Tegernsee, Bad Aibling) auch die Wasserwachten aus Miesbach und Bad Tölz, die Schnelleinsatzgruppe Transport aus Rosenheim, das Bayerische Rote Kreuz, drei Feuerwehren, die Polizei mit drei Streifen sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt. Inzwischen wurde der Sucheinsatz fortgesetzt.

Die Erstmeldung:

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hatten sich drei Männer am dortigen Wasserwehr, gelegen nahe der Bundesstraße 472 (Miesbach - Bad Tölz), zu einer Party verabredet und gemeinsam Geburtstag gefeiert. Gegen 20.15 Uhr lief dann nach Polizeiangaben ein 39-jähriger Ungar aus bislang ungeklärten Gründen in die Mangfall und wurde von den Fluten mitgerissen. Die Beamten sprachen in ihrer Pressemitteilung von einem „erhöhten“ Wasserstand.

Seine zwei Begleiter reagierten umgehend und versuchten, ihren Freund noch ans Ufer zu ziehen. Dieser Versuch misslang jedoch. Daraufhin wurde ein Notruf abgesetzt. Eine großangelegte Suchaktion folgte, unter anderem auch unter Beteiligung von Wasserwacht und Polizei. Diese wurde bis tief in die Nacht fortgeführt, führte aber zu keinem Erfolg. Die Mangfall wurde dabei bis nach Thalham abgesucht.

Die Rettungskräfte suchten außerdem auch den in der Nähe des Unglücksortes von der Mangfall abzweigenden Kanal ab. Am Montag (9. August) soll die Suche fortgesetzt werden. Warum der Mann ins Wasser gesprungen ist, ist bislang völlig unklar.

mw

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