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Irrer Vorfall in München: Mann dreht Hydrant auf und flutet U-Bahn-Station

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Von: Sebastian Aicher

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Die Polizei in München bittet die Bevölkerung um Hinweise zu einem dringend Tatverdächtigen, der mutmaßlich einen U-Bahnhof geflutet haben soll.
Die Polizei in München bittet die Bevölkerung um Hinweise zu einem dringend Tatverdächtigen, der mutmaßlich einen U-Bahnhof geflutet haben soll. © Polizeipräsidium München / picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

Ein unbekannter Täter hat am U-Bahnhof Sendlinger Tor einen Wasserschlauch ausgerollt, einen Hydranten aufgedreht und damit den Bahnsteig samt Gleisbereich geflutet. Jetzt sucht die Münchner Polizei nach dem Tatverdächtigen.

München – Große Aufregung herrschte bereits Ende Oktober in der Landeshauptstadt rund um den U-Bahnhof Sendlinger Tor. In den frühen Morgenstunden des 30. Oktobers rollte gegen 3.40 Uhr ein bislang unbekannter Täter einen Wasserschlauch aus und drehte anschließend einen Hydranten in unmittelbarer Nähe auf, wie das Polizeipräsidium München berichtet.

Tausende Liter Wasser in U-Bahnhof geflossen

Ein Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hatte den Vorfall damals bemerkt, nachdem sich das Wasser bereits in den Bereichen der Linien U3 und U6 staute. Das Wasser floss von dort aus über die Rolltreppen weiter auf den Bahnsteig der Linien U1 und U2, außerdem löste sich durch den Wasserdruck eine Deckenverkleidung, welche daraufhin auf den Bahnsteig fiel.

Insgesamt seien mehrere tausend Liter Wasser auf den Bahnsteig sowie den Gleisbereich gelaufen, ehe der Hydrant abgedreht werden konnte. Dies führte zu erheblichen Beeinträchtigungen und zahlreichen Ausfällen im U-Bahn-Verkehr.

Große Gefahr für Rettungs- und Einsatzkräfte

Für die alarmierten Kräfte der Feuerwehr bestand zudem die Gefahr von Stromschlägen, da eine beträchtliche Menge an Wasser in einen nahegelegenen Baustromverteiler gelaufen war. „Glücklicherweise kam es zu keinem Personenschaden“, heißt es seitens der Polizei.

Im Rahmen der Ermittlungen konnten Aufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet werden, welche den dringend tatverdächtigen Mann zeigen. Am Mittwoch (8. Dezember) wandte sich die Münchner Polizei schließlich mit einer Öffentlichkeitsfahndung an die Bevölkerung.

Täterbeschreibung

Die genaue Schadenhöhe kann Polizeiangaben zufolge derzeit noch nicht abgeschätzt werden, die weiteren Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung übernahm das Kommissariat 24.

aic/Polizeipräsidium München

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