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Belgische „Fans“ randalieren in München und verletzen mehrere Polizisten

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Von: Martin Weidner

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Fußball EM - Belgien - Italien - Fans München
Belgische Fans beim EM-Viertelfinale in München. © Federico Gambarini/dpa

München - Mit einem 2:1 (2:1)-Erfolg gegen Belgien ist Italien ins Halbfinale der Fußball-EM eingezogen. Vor dem Viertelfinalspiel in München sorgten jedoch einige Anhänger der belgischen Mannschaft am Spielort in München für gehörig Ärger.

Im Rahmen des Gesamteinsatzes seien mehrere Personen wegen unterschiedlicher Delikte, unter anderem dem Zünden von Pyrotechnik oder Körperverletzungsdelikten, vorübergehend festgenommen worden, hieß es dazu im entsprechenden Pressebericht des Polizeipräsidiums München. Los ging der Ärger am späten Nachmittag, als sich die Fans beider Teams in unterschiedlichen Gastronomiebetrieben in der Landeshaupstadt versammelt hatten. Dabei wurden in einem Biergarten in der Arnulfstraße wiederholt pyrotechnische Gegenstände durch belgische Fans gezündet. Die mutmaßlich tatverdächtigen Personen wurden dabei von der Polizei festgenommen.

Ein 30-jähriger Belgier war mit der Maßnahme überhaupt nicht einverstanden und leistete nach Polizeiangaben „massiven Widerstand“. Dabei verletzte der „Fan“ insgesamt drei Polizisten. Für diesen Randalierer gab es anschließend noch weitere Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung obendrauf. Im Rahmen dieses Einsatzes solidarisierten sich andere belgische Anhänger mit dem 30-Jährigen. Ein weiterer Belgier schleuderte dabei einen Maßkrug in Richtung eines Polizisten - traf aber „lediglich“ einen anderen Schlachtenbummler damit am Kopf. Das Opfer wurde verletzt. Die Kripo konnte den Maßkrugwerfer, einen 26-jährigen Belgier, wenig später im Stadion identifizieren und dort vorläufig festnehmen.

Rund 700 belgische Anhänger wurden im weiteren Verlauf des Abends - ab etwa drei Stunden vor Spielbeginn - sukzessive mit Sonderbussen zur Allianz-Arena kutschiert. Dies verlief weitestgehend ereignislos - abgesehen von einem weiteren Fan der Roten Teufel, der in der Arnulfstraße einen laut Polizei „tennisballgroßen Stein“ in Richtung von Einsatzkräften schleuderte. Gegen den 29-jährigen Belgier wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

mw

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