1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Handydieb an Münchner S-Bahnhaltestelle geht leer aus – hinterlässt aber Spuren beim Opfer

Erstellt:

Kommentare

Handy aus der Hand reißen und abhauen - So oder ähnlich hat es sich vermutlich ein noch Unbekannter vorgestellt, als er am Dienstagabend (2. August) versuchte, einem 28-Jährigen sein Handy zu klauen, was ihm aber dank Wehren und Zivilcourage nicht gelang. Dennoch ließ er das „Opfer“ nicht ungeschädigt zurück.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

München – Ein bislang Unbekannter versuchte am frühen Dienstagabend (2. August) einem 28-Jährigen am S-Bahnhaltepunkt Leuchtenbergring dessen Handy zu entwenden. Bei körperlichen Attacken gegen den 28-Jährigen wurde dieser leicht verletzt. Zudem wurden dessen Brille und sein Handy beschädigt. Der Täter flüchtete als Passanten auf den Vorfall aufmerksam machten.

Kurz vor 18 Uhr saß ein 28-jähriger Deutscher, zusammen mit einem ihm Unbekannten, auf einer Sitzbank am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Leuchtenbergring. Unvermittelt versuchte der Unbekannte dem Mann aus Gilching das Handy aus der Hand zu nehmen. Als dies nicht gelang, wurde der Unbekannte höchst aggressiv und griff den Handybesitzer tätlich an. Erst schlug er ihm mehrere Male ins Gesicht, dann würgte er ihn. Als einige Passanten durch lautes Schreien auf den Vorfall aufmerksam machten, floh der Unbekannte mit einer S-Bahn.

Der 28-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht (unter anderem aufgeplatzte Lippe und geschwollenes Auge). Zur Abklärung gegebenenfalls weiterer Verletzungen wollte er sich selbständig zum Arzt begeben. Bei dem Angriff wurde neben der Brille des Attackierten auch dessen Smartphone (Sachschadenshöhe rund 600 Euro) durch zu Boden fallen beschädigt.

Die Bundespolizei wertet nun Videoaufzeichnungen vom Bahnsteig beziehungsweise der zur Flucht benutzten S-Bahnen aus.

Die Bundespolizeiinspektion München dankt den unbekannten helfenden Passanten, die durch lautes Schreien am Bahnsteig den Täter letztlich verscheucht haben dürften und empfiehlt dieses – sich selbst nicht in Gefahr bringende, gemeinsame „couragierte Einschreiten“ für ähnlich gelagerte Fälle.

Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion München

Auch interessant

Kommentare