Als die Beamten sich des Somaliers annahmen, schlug und trat er unvermittelt nach ihnen und versuchte sie zu bespucken. Dem 22-Jährigen, der in Regen wohnt, wurde deswegen eine Spuckhaube aufgesetzt. Da er sich weiterhin nicht beruhigte, wurde er neben den Händen auch an den Beinen gefesselt und zur Wache am Gleis 26 getragen.
Einen Atemalkoholtest verweigerte der im Juli 2018 erstmals eingereiste Somalier. Die Staatsanwaltschaft ordnete deswegen eine Blutentnahme an. Der Ladendetektiv, ein 30-jähriger Iraker, wurde bei den körperlichen Attacken verletzt; er erlitt u.a. eine blutende Kopfwunde und klagte über Schmerzen am Kopf. Die eingesetzten Beamten wurden bei dem Widerstand und tätlichen Angriff nicht verletzt, lediglich eine dienstliche Taschenlampe ging kaputt.
Die Staatsanwaltschaft München ordnete nach der Blutentnahme die Entlassung des bereits wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallenen Somaliers an. Gegen ihn wird wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl und Sachbeschädigung von der Bundespolizei ermittelt.
Pressemitteilung Bundespolizei München