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Lebensretter für beherztes Eingreifen geehrt: „Dachte, es wäre alles viel langsamer abgelaufen“

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Jürgen Herrmann (2. v.l.) bewahrte die 56-Jährige durch sein beherztes Eingreifen nicht nur vor schweren Verletzungen, sondern möglicherweise sogar vor dem Tod.
Jürgen Herrmann (2. v.l.) bewahrte die 56-Jährige durch sein beherztes Eingreifen nicht nur vor schweren Verletzungen, sondern möglicherweise sogar vor dem Tod. © Bundespolizei München (Montage)

Die Bilder der Videoaufzeichnungen zeigen, wie knapp es war, als am 4. August eine Rollstuhlfahrerin ins Gleis der S-Bahn zu stürzen drohte.

München - Jürgen Hermann zögerte nicht und bewahrte eine 56-Jährige vor schwerwiegenderen Verletzungen. Nun wurde der couragierte Retter von der Bundespolizei geehrt.

Inspektionsleiter Michael Rupp empfing Jürgen Hermann und dessen Familie am Montagmittag (6. August) im Inspektionssitz in der Denisstraße. Auf Einladung der Bundespolizeidirektion München verbrachte der 37-Jährige zuvor mit Ehefrau Petra und Tochter Finja von Samstag bis Montag das Wochenende in München. Die Familie bedankte sich dafür sehr herzlich.

Der aus dem Schwarzwald, St. Georgen, stammende Jürgen Hermann betonte erneut, „ich hatte im Vorbeigehen hinter mir ‚Schläge‘ gehört, die vermutlich vom Rollstuhl stammten, der gegen die S-Bahn schlug. Daraufhin wandte ich mich um, habe die Frau erkannt und bin losgelaufen“. Als der 37-jährige Handwerker die Videoaufzeichnung sah, war er fassungslos, wie schnell alles ging. „Ich dachte, es wäre alles viel langsamer abgelaufen.“

Polizeidirektor Rupp dankte dem 37-Jährigen im Namen der Bundespolizei. „Ohne zu zögern, haben Sie einem Menschen in Not geholfen und aus einer sehr gefährlichen, vermutlich sogar lebensbedrohlichen Situation gerettet. Sie können stolz auf sich sein und sind ein Vorbild für viele andere.

Nach dem Besuch bei der Bundespolizei fuhr die Familie noch nach Fürstenfeldbruck, um der 56-Jährigen einen Besuch abzustatten.

Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion München

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