1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Brutale Messerstecherei auf Münchens Luxusmeile: Das sagt die Polizei

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Martina Hunger

Kommentare

Messerstecherei auf München
Ein Rettungswagen steht mit Blaulicht in der Maximilansstraße in der Landeshauptstadt. Bei einer Messerstecherei auf Münchens Luxusmeile Maximilianstraße sind mehrere Menschen verletzt worden. © Felix Hörhager/dpa

München – Messerstecherei am Donnerstagabend (7. April) mitten auf Münchens Nobel-Meile Maximilianstraße: Jetzt hat die Polizei weitere Details zu der brutalen Auseinandersetzung, bei der mehrere Menschen verletzt wurden, veröffentlicht.

Update, 12.25 Uhr - Pressemitteilung der Polizei:

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

Am Donnerstag (7. April) gegen 20.40 Uhr alarmierten Zeugen den Polizeinotruf 110 und teilten mit, dass in der Maximilianstraße eine größere unübersichtliche Schlägerei, an der über 20 Personen beteiligt wären, stattfinden würde. Sofort wurden über 15 Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu klären. Die Beamten konnten die Personen vor Ort antreffen und aggressive Interaktionen zwischen ihnen feststellen.

Die Situation konnte beruhigt werden und nach den ersten Feststellungen vor Ort handelte es sich um Personen aus zwei Gruppen, die aus bislang nicht geklärten Gründen in einen Streit geraten waren. Dabei kam es zu Körperverletzungsdelikten, bei denen auch Hieb- und Stichwaffen benutzt wurden. Sieben Personen mussten mit Verletzungen vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Vier davon müssen stationär behandelt werden (einer davon mit schwereren Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers).

Im Rahmen der ersten Ermittlungen, die vom Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) übernommen wurden, ergab sich bislang ein Tatverdacht gegen einen 28-Jährigen, einen 49-Jährigen und einen 56-Jährigen (alle mit Wohnsitzen in München). Alle drei wurden bei der Auseinandersetzung verletzt. Der 28-Jährige wurde zwischenzeitlich wieder aus dem Krankenhaus entlassen, vorläufig festgenommen und wegen eines versuchten Totschlags angezeigt. Die anderen beiden Tatverdächtigen werden nach wie vor im Krankenhaus behandelt. Die Ermittlungen bzgl. der Details ihrer Tatbeteiligungen dauern noch an.

Vor Ort wurden verschiedene Hieb- und Stichwaffen sowie auch drei Pkw, mit denen Tatverdächtige unterwegs gewesen sein könnten, sichergestellt. Kriminaltechnische Arbeiten sowie Spurensicherungsarbeiten wurden bei den Gegenständen und Fahrzeugen aufgenommen. Von etwa 50 Personen wurden vor Ort die Personalien festgestellt. Das Kommissariat 11 hat mit intensiven und umfangreichen Ermittlungen sowie Vernehmungen bei den Personen begonnen. Dabei müssen die Hintergründe der Tat und auch mögliche Tatbeteiligungen der einzelnen Personen noch im Detail geklärt und zugeordnet werden. Die Ermittlungen dauern an.

Pressemitteilung Polizeipräsidium München

Die Erstmeldung:

Bei einer Messerstecherei auf Münchens Luxusmeile Maximilianstraße sind mehrere Menschen verletzt worden. Mindestens zehn Männer seien am Donnerstagabend aneinander geraten, zwei seien mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Einer habe sich den Finger gebrochen, sieben weitere seien leicht verletzt worden. Ein Verdächtiger sei kurz nach der Tat festgenommen worden.

Messerstecherei auf München
Die Maximilianstraße wurde während des Einsatzes gesperrt. © Felix Hörhager/dpa

Beteiligte sollen mit Auto zur Schlägerei angereist sein

Tatort ist direkt gegenüber dem Luxus-Hotel „Vier Jahreszeiten“. Auf dem Bürgersteig waren noch mehrere Blutflecken zu sehen, so die „Bild“. Was der Grund für die Auseinandersetzung gewesen ist, müsse noch ermittelt werden, so die Polizei. Nach Informationen hat ein Großteil der beteiligten Menschen die rumänische Staatsangehörigkeit. Sie sollen zum Teil mit dem Auto zur Schlägerei angereist sein. Hinweise an die Polizei (Tel. 089/2910-0).

Die Maximilianstraße ist Münchens Flaniermeile und liegt mitten in der Innenstadt. Die Oper, Theater und edle Hotels und Geschäfte liegen auf ihr.

mh/dpa

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion