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Horror-Tat mitten in München: Mann (57) sticht auf Buben (10) mit Küchenmesser ein

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Von: Martin Weidner

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Messerattacke in der Neuhauser Straße in München (Archivbild)
Messerattacke in der Neuhauser Straße in München (Archivbild). © dpa (Montage)

München – Unfassbare Szenen haben sich am Samstagabend (6. November) in einem Bekleidungsgeschäft in der Fußgängerzone abgespielt. Dabei stach ein 57-Jähriger mit einem Messer auf einen Buben (10) ein – und wollte diesen offensichtlich töten.

Update, 13.35 Uhr - Pressemitteilung der Polizei

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

Am Samstag (6. November) gegen 19.40 Uhr kam es in einem Bekleidungsgeschäft in der Neuhauser Straße zu einem tätlichen Angriff, bei dem ein 57-jähriger Staatenloser mit Wohnsitz in München einen 10-jährigen Jungen (Wohnsitz im Landkreis Starnberg) mit einem Küchenmesser am Hals und an der Schulter verletzte.

Der 57-Jährige konnte unmittelbar nach der Tat von Zeugen im Geschäft überwältigt werden. Weitere Zeuge leisteten dem verletzten 10-Jährigen auch sofort Erste Hilfe. Zwischenzeitlich alarmierte Einsatzkräfte der Polizei, die mit über zehn Streifen zur Einsatzörtlichkeit fuhren, konnten wenige Minuten später den Tatverdächtigen festnehmen und das Messer sicherstellen. Der Junge wurde vom Rettungsdienst weiter vor Ort versorgt und danach in Begleitung eines Notarztes zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, in dem er sich weiterhin befindet. Die Verletzungen sind schwer. Es besteht keine Lebensgefahr.

Zeugen des Vorfalls wurden in das nahe gelegene Polizeipräsidium gebracht und dort von Einsatzkräften der Krisenintervention betreut. Am Tatort wurden umfangreiche kriminalpolizeiliche Arbeiten und Spurensicherungsmaßnahmen von der Münchner Kriminalpolizei durchgeführt. Das Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) hat noch vor Ort die Ermittlungen übernommen. Der 57-Jährige befindet sich in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums und wurde wegen eines versuchten Tötungsdeliktes angezeigt. Er wird im Laufe des Tages dem Haftrichter zu Klärung der Haftfrage vorgeführt.

Pressemitteilung Polizeipräsidium München

Die Erstmeldung:

Gegen 19.40 Uhr kam es nach Angaben des Polizeipräsidiums München zu der schrecklichen Attacke – und zwar in einem Ladengeschäft in der Neuhauser Straße, der Flaniermeile zwischen Stachus und Marienplatz. Dabei griff ein 57-jähriger Staatenloser einen zehnjährigen Jungen mit einem Küchenmesser an und verletzte diesen durch Stiche an Hals und Schulter.

Der Angreifer konnte direkt nach der Tat von mutigen Zeugen noch im Geschäft überwältigt werden. Der Mann wurde bis zum Eintreffen der Polizei, die per Notruf verständigt worden war, festgehalten. Andere Augenzeugen leisteten dem Buben derweil Erste Hilfe. Der 10-Jährige wurde noch vor Ort von Rettungsdienst und Notarzt erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert. Er wurde schwer verletzt, befindet sich nach Polizeiangaben jedoch nicht in Lebensgefahr.

Hintergründe völlig unklar

Der Angreifer wurde vorläufig festgenommen und das Messer sichergestellt. Woher der 57-Jährige die Waffe hatte, ist derzeit völlig unklar – ebenso wie das Motiv für die schreckliche Tat. Ungeklärt ist bislang auch, in welcher Beziehung der mutmaßliche Täter und das Opfer zueinander standen. Der zehnjährige Bub stammt laut Polizei aus dem Landkreis Starnberg.

Am Tatort wurden anschließend umfangreiche kriminalpolizeiliche Arbeit sowie Spurensicherungen vorgenommen. Die Mordkommission hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Der mutmaßliche Täter wird im Laufe des Sonntags (7. November) dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von über zehn Streifen im Einsatz. Die Zeugen wurden nach der Tat auf ein nahegelegenes Polizeirevier gebracht und dort von Mitarbeiter des Kriseninterventionsdienstes betreut.

mw

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