1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Münchner (21) vergibt negative Schnelltest-Zertifikate - ohne vorher zu testen

Erstellt:

Kommentare

Ohne die Wartenden zu testen, stellte ein 21-Jähriger in München mutmaßlich negative Schnelltest-Zertifikate aus. Nun wird gegen ihn ermittelt.

Die Pressemeldung im Wortlaut:

München - Am Sonntag (26. Dezember) meldete sich am frühen Abend ein 50-Jähriger mit Wohnsitz in München auf der Polizeiinspektion 29 (Forstenried). Er teilte den Beamten mit, dass er gegen 18 Uhr zusammen mit seinen 10- und 7-jährigen Söhnen an einer Corona-Teststation war, da er für beide Corona-Schnelltests benötigte. Zudem sollen sich vor Ort noch weitere Personen aufgehalten haben, welche ebenfalls einen Termin zum Testen hatten.

Ein Mitarbeiter der Teststation, ein 21-Jähriger mit Wohnsitz in München, trat aus der Teststelle heraus und gab gegenüber den wartenden Personen an, dass er heute keine Tests mehr durchführen werde, aber dass jedoch jeder Wartende noch einen negativen Testnachweis ohne vorherige Testung erhalten würde.

Der Münchner fuhr im Anschluss mit seinen Söhnen nach Hause und erhielt kurze Zeit später per E-Mail zwei negative Testergebnisse ausgestellt auf die Namen seiner Söhne.

Aufgrund weiterer Ermittlungen der aufnehmenden Beamten wurden in einem nahegelegenen Fitnessstudio Kontrollen durchgeführt. Hierbei konnten über zehn Personen festgestellt werden, welche ein negatives Testzertifikat von der genannten Teststelle vorzeigten. Bei der Kontrolle äußerten mehrere Personen, dass sie ebenfalls nicht getestet wurden und dennoch ein negatives Testergebnis erhalten hätten.

Die Personalien dieser Personen wurden erhoben. Details zu den jeweiligen Abläufen bei diesen einzelnen Testterminen sowie mögliche Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz werden geprüft. Der 21-Jährige wurde wegen des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse angezeigt. Das Kommissariat 67 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Pressemitteilung Polizeipräsidium München

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion