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Kommt ein „Frühwarnsystem für große Beutegreifer“?

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Ein Wolf streift durchs Voralpenland, wird gesichtet und gemeldet – aber bis die Information bei Weidehaltern und Almbäuern ankommt, dauert es oft viel zu lange.

Die Mitteilung im Wortlaut:

München – Diese haben somit keine Möglichkeit, ihre Weidetiere präventiv zu schützen. Gisela Sengl, die agrarpolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag, regt deshalb ein „Frühwarnsystem Große Beutegreifer“ an. Das Landesamt für Umwelt informiert über Sichtungen großer Beutegreifer zwar auf seiner Webseite, wie eine Anfrage Sengls ergab. „Aber das ist doch vollkommen praxisfern“, moniert Sengl. „Kein Landwirt schaut täglich auf die Webseite des Landesamt für Umwelt!“

Stattdessen müssten die Behörden proaktiv informieren. Sengl fordert ein umfassendes Frühwarnsystem, für das Jäger, Förster, Landwirt, die zuständigen AELFs und das Landesamt für Umwelt eng zusammenarbeiten, Sichtungen von großen Beutegreifern direkt und aktiv an die betroffenen Stellen kommuniziert und entsprechende, zusätzliche Präventionsmaßnahmen koordiniert werden. Dem Grünen Antrag stimmten fast alle Fraktionen (AfD: Enthaltung) mit dem Zusatz eines Prüfauftrags an die Staatsregierung zu.

Sengl: „Es scheint, dass die CSU durch unseren Antrag aufgewacht ist, wie ihre spätere Tischvorlage beweist – denn beim Thema Weidehaltung und Wolf muss endlich etwas passieren. Von der Politik muss jetzt ein Signal kommen, dass Maßnahmen gewollt sind. Untätigkeit ist hier definitiv keine Lösung!“

Pressemitteilung Landtagsabgeordnete Gisela Sengl

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