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Obdachloser greift Polizisten an: Zwei Beamte nach Angriff dienstunfähig

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Als Beamte einen Mann (43) festnehmen wollen, wehrt dieser sich mit Fäusten. Zwei weitere Männer (52, 42) versuchen die Festnahme zu unterbinden und mehrere Personen aus dem Obdachlosenmilieu solidarisieren sich. Zwei Beamte des Einsatzes sind verletzt und vorerst nicht mehr dienstfähig.

Pressemitteilung im Wortlaut:

Am Montag (16. August) gegen 19 Uhr, wurde die Polizei verständigt. In Untergiesing in der Pilgersheimer Straße solle sich eine offensichtlich geistig verwirrte Person befinden, die herumschreit und sich auf geparkte Autos setzt. Als die Polizeistreife vor Ort eintraf, ging ein 43-Jähriger ohne festen Wohnsitz mit Fäusten auf die beiden Beamten (beide 24 Jahre alt, einmal männlich, einmal weiblich) los. Sie konnten ihn daraufhin unter Kontrolle bringen und vorläufig festnehmen.

Nun ging ein weiterer Mann (52) ebenfalls ohne festen Wohnsitz, auf die Polizeibeamten zu und wollte diese Maßnahme verhindern. Dabei trat er dem Polizeibeamten in den Unterleib. Der 43-Jährige konnte sich daraufhin befreien und griff nun seinerseits die Beamtin an.

Erst nach dem Eintreffen weiterer Polizeibeamter konnten die beiden Männer, die weiterhin erhebliche Gegenwehr leisteten, festgenommen werden. Während dessen solidarisierten sich noch weitere Personen aus dem Obdachlosenmilieu, die sich in unmittelbarer Nähe befanden.

Ein weiterer 42-Jähriger, ebenfalls ohne festen Wohnsitz, wurde daraufhin kurzfristig in polizeilichen Gewahrsam genommen, da er die Festnahme der beiden stören wollte. Über den gesamten Zeitraum wurden die eingesetzten Polizeibeamten durch die dortigen Personen mehrfach beleidigt.

Die beiden verletzten Polizeibeamten wurden zur weiteren Behandlung jeweils in ein Krankenhaus gebracht. Beide sind vorerst nicht mehr dienstfähig. Der 43-Jährige und der 52-Jährige werden nun im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der dann über eine Untersuchungshaft entscheidet. Das Kommissariat 26 hat die Ermittlungen übernommen.

Pressemitteilung Polizeipräsidium München

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