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Nach tödlicher Attacke in München: Brutalo-Schläger (16) sitzt jetzt in U-Haft

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Von: Martin Weidner

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Tatort in München
In diesem Park in München ist bei einem gewalttätigen Streit von Jugendlichen ein 18-Jähriger getötet und ein 15-Jähriger schwer verletzt worden. © ---/dpa

München – Bei einer brutalen Auseinandersetzung am Montagnachmittag (14. März) im Stadtteil Milbertshofen wurde ein 18-jähriger Iraker getötet. Ein 15-Jähriger wurde darüber hinaus schwer verletzt. Jetzt hat die Polizei den mutmaßlichen Täter verhaftet.

Update, 17. März, 12.40 Uhr - Polizei veröffentlicht weitere Details

Die Polizei hat am Donnerstagmittag (17. März) auf einer Pressekonferenz weitere Details zu der tödlichen Auseinandersetzung veröffentlicht. Inzwischen hätten die Ermittler den Tatablauf teilweise rekonstruieren können. Demnach wurde im Laufe der Auseinandersetzung zunächst der Deutsch-Türke (15) durch den 18-Jährigen mittels „scharfer Gewalteinwirkung“ schwer verletzt. Anschließend attackierte der 16-jährige, dringend tatverdächtige Iraker den 18-Jährigen ebenfalls durch „scharfe Gewalteinwirkung“ und verletzte diesen so schwer, dass er wenig später verstarb. Um welche Art von Gewalteinwirkung es sich dabei handelte, dazu machte die Polizei keine Angaben.

Der 16-Jährige macht derweil weiter von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch, wie das Polizeipräsidium München weiter mitteilte. Der zuständige Ermittlungsrichter hat inzwischen jedoch dem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben. Der junge Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Gegen ihn ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Totschlags. Die Ermittlungen zum Hintergrund der Tat und zu den Beteiligten und ihren Handlungen vor Ort dauern an.

Die Erstmeldung:

Nach dem Vorfall, der sich gegen 17.10 Uhr am Korbinianplatz ereignet hatte, hatte die Polizei umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Unter anderem waren auch Spuren am Tatort gesichert worden. Die weiteren Erhebungen waren dann von der Mordkommission vorangetrieben worden, die jetzt einen Erfolg vermelden konnte: Am Dienstag (15. März) hatte sich der Tatverdacht gegen einen 16-jährigen Iraker erhärtet, der in München wohnhaft ist. Aufgrund weiterer „tatrelevanter Erkenntnisse“ sei es dann am Nachmittag zu einer vorläufigen Festnahme des 16-Jährigen gekommen, wie das Polizeipräsidium München nun mitteilte.

Der junge Mann ließ sich nach Polizeiangaben widerstandslos festnehmen, machte anschließend jedoch von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Er hat sich bis dato zu den Vorwürfen noch nicht geäußert. Der 16-Jährige wird am Mittwoch (16. März) nun dem zuständigen Ermittlungsrichter fortgeführt, der dann darüber entscheiden wird, ob der junge Mann in Untersuchungshaft kommt. Weitere Details zu dem schrecklichen Fall will die Polizei am Donnerstagmittag (17. März) bei einer Pressekonferenz bekannt geben.

Zu der tödlichen Auseinandersetzung war es am Montagnachmittag gekommen, als zwei Gruppierungen - aus bislang unbekannter Ursache - in Streit geraten waren und sich anschließend gegenseitig attackierten. rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet. Wie viele Personen an der Auseinandersetzung beteiligt waren, gab die Polizei bislang nicht bekannt. Im Verlauf der brutalen Schlägerei wurde ein 18-jähriger Iraker mittels „scharfer Gewalt“ so schwer verletzt, dass er wenig später verstarb. Er war zunächst unter laufender Reanimation von Rettungskräften in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert worden. Zum aktuellen Gesundheitszustand des schwerverletzten 15-Jährigen, der nach der Tat ebenfalls in ein Krankenhaus kam, machte die Polizei keine weiteren Angaben.

mw

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