Rassistisch beleidigt und Kopfstoß verpasst: Streiterei in U-Bahn eskaliert
Am Freitagabend (17. Juni) eskalierte eine Streiterei zwischen zwei Männern in der U2 in München. Andere Fahrgäste hielten die Streithähne auseinander bis die Polizei kam.
Die Mitteilung der Polizei im Wortlaut:
Obergiesing - In den späten Abendstunden des Freitag (17. Juni) informierte das Betriebszentrum der Münchner Verkehrsgesellschaft die Polizei über eine körperliche Auseinandersetzung an der U-Bahn-Haltestelle „Giesing“. Mehrere Streifen wurden daraufhin zur Einsatzörtlichkeit geschickt.
Die ersten vor Ort geführten Ermittlungen der eingesetzten Polizeibeamten ergaben, dass zuvor gegen 2240 Uhr zwei Personen in einem U-Bahn-Wagen der Linie U2 in Streit geraten waren. Im Verlauf dieser wechselseitigen Auseinandersetzung beleidigte der 41-Jährige (mit deutscher Staatsangehörigkeit) den 25-Jährigen (mit westafrikanischer Staatsangehörigkeit) verbal, u.a. auch rassistisch und versetzte diesem einen Kopfstoß.
Weitere anwesende Fahrgäste trennten schließlich die beiden Kontrahenten und verständigten das Zugpersonal sowie die Polizei. Die beiden beteiligten Personen wurden zu einer Polizeiinspektion mitgenommen und nach der Anzeigenerstattung und polizeilichen Sachbearbeitung dort wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen zu diesem Sachverhalt (u.a. wechselseitiger Körperverletzung und Beleidigung) hat das Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutzdelikte) übernommen.
Allgemeine Präventionshinweise der Münchner Polizei:
- Machen Sie andere Fahrgäste auf sich und die Situation aufmerksam.
- Betätigen Sie außerdem unverzüglich den Notruf im Fahrzeug, der sich in jedem Abteil an den Türen befindet bzw. die MVG-Säule am Bahnsteig.
- Verständigen Sie auch immer über den Notruf 110 die Polizei.
- Erstatten Sie in allen Fälle Anzeige.
Nähere Informationen zu den Sicherheitseinrichtungen im U-Bahn-Bereich finden Sie auch unter https://www.mvg.de/sicherheit
Pressemitteilung Polizei München