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Regionalisierte Ampel, FFP2, 2G, Schule: Diese Corona-Regeln drohen Bayern

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Von: Martin Weidner, Martina Hunger

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Corona-Regeln November 2021 Söder
Die bayerische Staatsregierung um Ministerpräsident Söder (CSU) plant wohl neue Corona-Verschärfungen. © dpa (Montage)

München/Landkreis – Am Mittwoch (3. November) kommt einmal mehr die bayerische Staatsregierung zu Corona-Beratungen zusammen. Das Kabinett wird dabei wohl auf die drastisch gestiegenen Inzidenzzahlen reagieren.

Am Mittag werden Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) dann vor die Medien treten, um auf einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Beratungen informieren (Live-Ticker Mittwoch, 3. November). rosenheim24.de berichtet davon natürlich wieder live. Bereits vorab sind jedoch einige Details zu möglicherweise geplanten verschärften Corona-Maßnahmen durchgesickert.

Regionalisierte Krankenhaus-Ampel

Die wohl wichtigste Maßnahme - sofern sie denn kommt - wird wohl die Einführung einer regionalisierten Krankenhaus-Ampel sein. Die Ampel gilt als Indikator für die Auslastung der Kliniken in Bayern - und ist bislang nur landesweit verfügbar. Da jedoch zunehmend mehr Mediziner, Politiker und andere Experten in besonders betroffenen Regionen von einer „roten Ampel“ sprachen bzw. warnten, soll nun nachgebessert werden. Würde wohl im Klartext bedeuten: Kommt die regionalisierte Ampel, drohen im gesamten OVB24-Gebiet, das besonders hohe Corona-Zahlen und eine starke Auslastung der Intensivbetten aufweist, wohl neue Einschränkungen.

2G bei öffentlichen Veranstaltungen?

Ministerpräsident Söder plant offenbar, in Corona-Hotspots den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen nur noch für Geimpfte und Genesene zu erlauben (2G-Regel).

FFP2-Pflicht wird wieder eingeführt

In allen Bereichen, wo bisher die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske galt, soll nun das Tragen einer FFP2-Maske wieder Pflicht werden. Hierzu zählen unter anderem Supermärkte, Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen und der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Bei 2G in Clubs/Diskos sowie bei der „FFP2-Regel“ waren die Städte und Kreise der Region übrigens bereits am vergangenen Freitag voran geprescht.

Maskenpflicht im Unterricht

Zudem will die Staatsregierung nach den Herbstferien (Montag, 8. November) wieder eine Maskenpflicht für Schüler im Unterricht einführen - ob FFP2- oder „nur“ mit medizinischer Maske, ist derzeit nicht bekannt. Unklar ist auch die Dauer der Maßnahme sowie ob dies für dann für alle Jahrgangsstufen gelten wird.

Einschränkungen für Ungeimpfte?

Unklar ist auch, ob die Staatsregierung möglicherweise weitere Maßnahmen nur für ungeimpfte Personen plant. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im CDU-Bundesvorstand angekündigt, dass es „starke Einschränkungen für Ungeimpfte“ geben werde. Sie zeigte sich demnach wegen des exponentiellen Wachstums der Corona-Infektionen und der immer höheren Zahl von Krankenhausbehandlungen in Deutschland äußerst besorgt.

Region hat bereits reagiert

Bereits Ende letzter Woche hatten Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Kreise Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting auf die enorm hohen Zahlen reagiert und schärfere Corona-Regeln erlassen. Unter anderem gilt nun wieder die FFP2-Maskenpflicht überall dort, wo bisher eine medizinische Maske ausreichte. Zudem stellten die stark betroffenen Landkreise für den Besuch von Diskos, Clubs und vergleichbaren Lokalen von 3Gplus auf 2G um. Das heißt, es erhalten seit 1. November dort nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet.

Am Dienstag (2. November) zogen dann die Landkreise und kreisfreien Städte im gesamten Regierungsbezirk Niederbayern nach. In den betroffenen Kommunen sei die Auslastung der Krankenhäuser und ihrer Intensivstationen bereits wieder am Anschlag, die Kommunalpolitiker sprachen von einer Situation, die „zunehmend dramatisch“ werde, hieß es.

mw/mh

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