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LMU-Vergewaltiger wollte wieder zuschlagen - Studentin wehrte sich

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Von: Marcel Görmann

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München - Eine Studentin der Ludwig-Maximilians-Universität ist im Uni-Gebäude vergewaltigt worden – am helllichten Tag in einer Toilettenkabine. Am Montagabend wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.

UPDATE Dienstag, 13.10 Uhr: So kam es zur Festnahme

Wie das Polizeipräsidium München am Dienstagmittag auf einer Pressekonferenz mitteilte, handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen 25-Jährigen türkischer Herkunft, der in München geboren und aufgewachsen ist. Bisher war er nicht polizeibekannt. 

Er wurde am Montag gegen 16 Uhr wieder im Bereich der Damentoilette im LMU-Hauptgebäude gesehen, zitiert die tz aus der Polizei-PK. Er versuchte in eine besetzte Kabine einzudringen. Eine 20-Jährige musste sich heftig wehren und stemmte sich gegen die Tür. Sie schrie lauthals um Hilfe, woraufhin der Täter flüchtete.

Zwei Studentinnen verständigten unabhängig voneinander die Polizei. Dank der guten Täterbeschreibung, die außerdem zu der Beschreibung aus dem ersten Fall passte, wurde der Mann gegen 18 Uhr überwältigt. Offenbar konnte die Polizei so eine zweite Tat verhindern. Er leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand und versuchte die Beamten mit Fäusten zu schlagen und sie zu schubsen. 

Der mutmaßliche Vergewaltiger befindet sich in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München und wird am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. 

UPDATE, 22.30 Uhr: Täter auf dem Campus gefasst?

Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, wurde der Verdächtige gegen 18 Uhr auf dem Gelände der LMU verhaftet. Genaueres über den Täter ist noch nicht bekannt.

UPDATE, 19.30 Uhr: Verdächtiger festgenommen

Wie die tz berichtet, wurde ein Tatverdächtiger am Montagabend festgenommen. Details über den Täter oder den Ablauf der Verhaftung sind noch nicht bekannt.

+++ Weitere Informationen folgen +++

Eine Studentin wurde von einem bislang unbekannten Täter auf einer Toilette im Uni-Gebäude vergewaltigt, meldet die tz.

Wie die Polizei am Montag mitteilt, geschah der Übergriff am helllichten Tag, am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr im Hauptgebäude. 

Die 25-jährige Studentin suchte die Damentoilette im 2. Obergeschoss der LMU auf. Ein Unbekannter folgte ihr dabei in die Waschräume. Dann öffnete er mit Gewalt die Kabinentür, wobei er bereits seine Genitalien entblößt hatte.

Er forderte von der Mathematikstudentin sexuelle Handlungen und führte sie auch an ihr durch. Sie konnte sich körperlich nicht wehren. Die junge Frau war auf Grund eines noch nicht verheilten Armbruchs nur bedingt abwehrfähig. 

Als die Studentin merkte, dass sie sich nicht befreien konnte, ließ die Vergewaltigung über sich ergehen. Dabei verwickelte sie den Vergewaltigern jedoch in ein Gespräch, um ihm Informationen zu entlocken. Er nannte sich dabei "Max" und gab an, im zweiten Semester Student der Mathematik zu sein.

Durch eine Mitarbeiterin der LMU wurde sofort die Polizei verständigt. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bisher ergebnislos. 

Die 25-jährige Studentin biss den unbekannten Täter in die Hand, sodass er eine blutende Verletzung davontrug. Die Studentin erlitt Prellungen und Kratzwunden und zog sich erneut einen Armbruch zu.

Täterbeschreibung:

Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftige Figur, speckiges rundes Gesicht mit sehr trockener Haut, rissige Lippen, vermutlich braune Augen. Sprach deutsch ohne Akzent. 

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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