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Vater (42) erschießt Sohn (4) – und richtet Waffe dann gegen sich selbst

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Von: Martin Weidner

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Tatort Spurensicherung Polizei Kriminalpolizei (Symbolbild)
Tatort (Symbolbild). © Julian Stratenschulte/dpa

München - Eine schreckliche Tragödie hat sich am Wochenende in der Landeshauptstadt abgespielt: Ein Vater (42) erschoss dabei seinen Sohn (4) – und richtete die Waffe anschließend gegen sich selbst.

Am Sonntagmorgen (28. November) gegen 8.50 Uhr hatte ein Jogger per Notruf die Polizei verständigt, nachdem er in einem Waldstück im Stadtteil Waldtrudering zwei leblose Personen aufgefunden hatte. Die Rettungskräfte rückten mit einem größeren Aufgebot an. Die ersten Helfer begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Letztlich kam für den 42-jährigen Deutschen und seinen vierjährigen Sohn jedoch jede Hilfe zu spät. Sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Das Polizeipräsidium München sprach in diesem Zusammenhang von „tödlichen Schussverletzungen“. Ersten Erkenntnissen der Mordkommission zufolge dürfte der 42-Jährige zunächst seinen Sohn erschossen haben, ehe sich selbst mit der Schusswaffe tötete. Die Tatwaffe wurde vor Ort aufgefunden und sichergestellt. Weitere Angaben zur Beschaffenheit der Waffe machte die Polizei bislang nicht. Hintergrund und Motiv der schrecklichen Tat liegen bislang völlig im Dunklen.

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der beiden Leichen an, die nun am Montag (29. November) am Institut für Rechtsmedizin in der Landeshauptstadt vorgenommen werden soll. Die Angehörigen der beiden Toten sowie der Jogger wurden psychologisch betreut. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.

Berichterstattung bei Suizid:

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.

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