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Brandstiftung an Zelt für Vertriebene aus der Ukraine - Täter in U-Haft

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Von: Markus Zwigl

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In der Nacht vom 31. Januar auf 1. Februar sowie in den Morgenstunden des 2. Februar legte eine zunächst unbekannte Person an einem leerstehenden Zelt, das als Notunterkunft für Vertriebene aus der Ukraine errichtet wird, Feuer. Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Die Meldung im Wortlaut:

Landkreis Dingolfing-Landau - Im Zuge der intensiven Ermittlungen durch die Ermittlungsgruppe „Zelt“ der Kriminalpolizeiinspektion Landshut unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), konnte unter anderem aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung ein 57-jähriger Tatverdächtiger aus dem Landkreis Dingolfing-Landau ermittelt werden.

Gegen den mutmaßlichen Täter wurde am 6. Februar auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München durch den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts München Haftbefehl wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr unter Zugrundelegung des dringenden Tatverdachts der versuchten und vorsätzlichen Brandstiftung erlassen und vollzogen. Der Beschuldigte befindet sich daher seitdem in Untersuchungshaft.

„Die Angriffe auf die geplante Unterkunft für Vertriebene haben das Sicherheitsempfinden erheblich gestört. Ich freue mich deshalb besonders, dass es durch das hohe Engagement der 20-köpfigen EG „Zelt“ der Kriminalpolizeiinspektion Landshut in enger Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft München gelungen ist, den mutmaßlichen Täter in so kurzer Zeit zu ermitteln,“ so Polizeipräsident Manfred Jahn.

„Dieser schnelle Ermittlungserfolg der ZET und der EG Zelt zeigt, dass die Täter sich in der vermeintlichen Anonymität nicht sicher fühlen können. Wir dulden in Bayern solche fremdenfeindlichen Angriffe nicht,“ betont Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle.

Gemeinsame Presseerklärung der Generalstaatsanwaltschaft München und des Polizeipräsidiums Niederbayern

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