Wegen Krieg in der Ukraine: Paulaner sagt Nockherberg ab

Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich die Paulaner-Brauerei entschlossen, dieses Jahr Fastenpredigt und Singspiel abzusagen.
München - Die Salvator-Probe auf dem Nockherberg lebe „von einer entspannten und ausgelassenen Stimmung bei der Veranstaltung“. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine sei dies aber im Moment nicht möglich, so die Brauerei in einer Pressemitteilung.
Nockherberg abgesagt
Laut Paulaner-Geschäftsführer Andreas Steinfatt sei man deshalb im Team zur Entscheidung gekommen, die Veranstaltung abzusagen. „In der aktuellen Situation halten wir es nicht für möglich, dass diese besondere Atmosphäre zwischen Gästen, Derbleckten und Künstlern entsteht und man befreit miteinander und übereinander lacht und manches ,obischwoabt‘.“
Keines der diskutierten alternativen Konzepte sei dem Charakter der Veranstaltung gerecht geworden.
Im Februar hatte Paulaner zunächst bekannt gegeben, dass das Politiker-Derblecken dieses Jahr wieder mit Publikum stattfinden soll, aber auf einen späteren Termin Ende April verschoben werde. Im Vorjahr hatte es wegen Corona eine nur im Internet übertragene Veranstaltung ohne Gäste gegeben. Im Jahr 2020 war der Mix aus Kabarett und Polittheater wegen der Pandemie ganz ausgefallen. In diesem Jahr sei der Konflikt in der Ukraine der ausschlaggebende Grund gewesen, erläuterte ein Sprecher des Unternehmens.
fgr