Erschreckender Fall in Bayern sorgt für Schlagzeilen
Familien in Angst wegen perversem Windel-Dieb: „Das muss einer sein, der nicht richtig tickt“
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Cham – In der Gegend in und um Cham sind viele junge Familien derzeit in Angst und Sorge. Warum? Dort ist anscheinend ein Perverser unterwegs, der benutzte Windeln klaut und anschließend offenbar „komische“ Dinge damit anstellt.
Doch die ganze Geschichte der Reihe nach: Vor rund zwei Monaten ging die unheimliche Serie in einem Weiler bei Chameregg los. Dort verschwanden Säcke mit benutzten Windeln an gleich vier benachbarten Häusern, berichtet jetzt die Bild-Zeitung. „Wir hatten den Sack mit den gebrauchten Windeln gegen 20.30 Uhr neben die Mülltonne gestellt. Um 23 Uhr war er weg“, sagte eine junge Mutter der Zeitung. Eigentlich hätten die Säcke am nächsten Morgen von der Müllabfuhr abgeholt werden sollen.
In den Tagen und Wochen danach häuften sich die Fälle. Immer wieder verschwanden Säcke aus Mülltonnen oder von Grundstücken, unter anderem in der Nachbargemeinde Runding oder im Chamer Stadtteil Katzberg. Die Nachbarin (32) der jungen Mama machte parallel dazu eine erschreckende Entdeckung: Sie fand die benutzten Windeln ihrer Tochter (vier Monate alt) in einem Waldstück wieder – aufgeschlitzt, und Teile des „Inhalts“ waren verschwunden. Man mag sich gar nicht ausdenken, was der Täter damit alles angestellt haben könnte...
Die Menschen hegen deshalb schlimme Befürchtungen. „Der Täter muss einer sein, der nicht richtig tickt“, so ein Vater gegenüber der Bild. Die Betroffenen vermuten außerdem, dass sogar ein Pädophiler unterwegs sein könnte: „Der muss wissen, wo Babys im Haushalt leben, vielleicht studiert er die Geburtsanzeigen in der Lokalzeitung.“ Inzwischen ermittelt die Polizei – und scheint nun auch eine erste ernstzunehmende Spur zu haben. Eine Wildtierkamera zeichnete nämlich eine Person zufällig beim Windelklau auf. Zugleich baten die Beamten, von etwaiger Selbstjustiz Abstand zu nehmen und etwaige Beobachtungen sofort der Polizei zu melden.
mw