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Kind (2) aus Fenster gestürzt - Flüchtlinge greifen Rettungskräfte an

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Von: Martina Hunger

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Breitbrunn am Ammersee - Am Wochenende fiel ein zweijähriges Kind aus einem der oberen Stockwerke einer Asylunterkunft. Als die ehrenamtlichen Frist Responder der Feuerwehr Breitbrunn eintrafen, wurden sie beschimpft und gestoßen.

Als ein Kind am Samstag in der Asylunterkunft in Breitbrunn am Ammersee aus dem Fenster gestürzt war, griffen 40 aufgebrachte Flüchtlinge die Retter massiv an; sie wurden offenbar beschimpft und gestoßen. Die Retten hatten Mühe überhaupt zu dem Kind vorzudringen und dem Kind, das von dem Sturz Brüche und wohl auch eine Kopfverletzung erlitten hatte, helfen zu können. Laut Polizei versuchten die Angehören außerdem in den Rettungswagen einzudringen, in der der Notarzt das Kind behandelte. Daraufhin rückte die Polizei mit mehreren Streifenwagen an. Der Notarzt forderte einen Rettungshubschrauber an, der am Seeufer landete. Das Gerangel verlagerte sich dadurch von der Asylunterkunft weg zum Seeufer.

"Wieso die Bewohner der Unterkunft so aufgebracht reagiert haben, ist momentan noch unklar", sagte Albert Huber von der Polizeiinspektion Herrsching gegenüber dem BR. "Möglicherweise hatten sie die unbegründete Angst, dass ihnen das Kind weggenommen wird". Möglicherweise seien die Flüchtlinge nach dem Notruf erheblich verwirrt gewesen. Es dauerte wohl ein paar Minuten, bis aufgrund der Sprachbarrieren klar war, was überhaupt passiert war und wo sich das verletzte Kind befindet. Nach dem Vorfall ermittelt nun die Polizei.

Florian Kleber, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Breitbrunn zum BR: "In Gesprächen mit dem Helferkreis Asyl haben wir nun vereinbart, dass die Feuerwehr vor Ort über den 'qualifizierten Notruf' und die Arbeit und die Strukturen des Rettungsdienstes und des First Responders der Feuerwehr sprechen werden." 

mh

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