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Sind 19 Schülerinnen in München vergiftet worden? Das steckt dahinter

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Von: Tim Niemeyer

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Rettungswagen im Einsatz
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht im Einsatz. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Auf einer Klassenfahrt nach München sind 19 Schülerinnen plötzlich mehr oder weniger gleichzeitig erkrankt. Alle klagten auf einmal über Übelkeit. Sind sie womöglich vergiftet worden?

Update, 12.25 Uhr - Pressemitteilung der Polizei:

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

Am Donnerstag (7. April) gegen 14 Uhr wurde die Polizei München über mehrere erkrankte Personen im Bereich des Goetheplatzes informiert. Vor Ort konnte durch die Einsatzkräfte eine Personengruppe aus 25 Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, sowie eine Lehrerin und ein Lehrer angetroffen werden. Nach vorliegenden Erkenntnissen handelte es sich hierbei um eine Schulklasse aus dem Bereich Ravensburg, die sich derzeit im Rahmen einer Klassenfahrt in München aufhält.

Mehrere Schülerinnen klagten über Krankheitssymptome wie Übelkeit und Erbrechen. Aufgrund dieser Symptome wurden in der Folge acht Jugendliche durch den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Alle Jugendlichen konnten nach ambulanter Behandlung noch am gleichen Tag die Krankenhäuser wieder verlassen.

In enger Abstimmung mit der Feuerwehr und den aufnehmenden Krankenhäusern erfolgten im weiteren Verlauf mehrere Untersuchungen und Abklärungen im Hinblick auf eine mögliche Ursache für die Erkrankungssymptome. Abschließende Erkenntnisse zur Ursache konnten hierbei jedoch nicht erlangt werden. Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat, einer Ordnungswidrigkeit oder einer Gefährdung Dritter ergaben sich zu keiner Zeit.

Pressemitteilung Polizeipräsidium München

Die Erstmeldung:

München - Großeinsatz auf Klassenfahrt: 19 Schülerinnen aus Ravensburg klagten auf einer Klassenfahrt in München plötzlich über Übelkeit. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur angab, war gleich mehreren der um die 14 Jahre alten Jugendlichen aus einer Mädchenschule gleichzeitig schlecht und schwindlig geworden. Einigen mussten sich auch übergeben.

Insgesamt waren nach Feuerwehrangaben wohl 25 Mädchen und zwei Lehrer auf der Fahrt unterwegs. Als sich das Krankheitsgefühl beim Großteil von ihnen einstellte, rief ein U-Bahn-Mitarbeiter, der den Vorfall mitbekam, die Rettung. Acht Jugendliche kamen in ein Krankenhaus, die anderen wurden in einem Feuerwehrbus, der extra anrückte, untersucht.

Ein rätselhafter Großeinsatz

„Die Auslösung der Krankheitssymptome konnte auch im Krankenhaus nicht ermittelt werden. Alle Kinder wurden symptomfrei entlassen“, so die Feuerwehr. Die Retter sprachen von einem „rätselhaften Großeinsatz“. Eine Vergiftung stand im Raum.

Die Polizei erklärte, es sei untersucht worden, ob die Kinder eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Die Messungen von Kohlenmonoxid in der Jugendherberge der Gruppe hätten aber kein Ergebnis gebracht. Ebenso konnte eine Corona-Erkrankung ausgeschlossen werden. Warum die Jugendlichen die Symptome zeigten, konnte die Polizei nicht sagen. Eine der Annahmen könnte sein, dass sich die Kinder in etwas hineingesteigert haben.

Laut Angaben der Feuerwehr dauerte der Einsatz etwa viereinhalb Stunden. Im Bereich des Goetheplatzes kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

nt

Pressemitteilung im Wortlaut

Am Donnerstag (7. April), gegen 14 Uhr, wurde die Polizei München über mehrere erkrankte Personen im Bereich des Goetheplatzes informiert.  

Vor Ort konnte durch die Einsatzkräfte eine Personengruppe aus 25 Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, sowie eine Lehrerin und ein Lehrer angetroffen werden. Nach  vorliegenden Erkenntnissen handelte es sich hierbei um eine Schulklasse aus dem Bereich Ravensburg, die sich derzeit im Rahmen einer Klassenfahrt in München aufhält.  Mehrere Schülerinnen klagten über Krankheitssymptome wie Übelkeit und Erbrechen.  

Aufgrund dieser Symptome wurden in der Folge acht Jugendliche durch den  Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Alle  Jugendlichen konnten nach ambulanter Behandlung noch am gleichen Tag die  Krankenhäuser wieder verlassen.  

In enger Abstimmung mit der Feuerwehr und den aufnehmenden Krankenhäusern erfolgten im weiteren Verlauf mehrere Untersuchungen und Abklärungen im Hinblick auf eine mögliche Ursache für die Erkrankungssymptome. Abschließende Erkenntnisse zur  Ursache konnten hierbei jedoch nicht erlangt werden.  Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat, einer Ordnungswidrigkeit oder einer Gefährdung Dritter ergaben sich zu keiner Zeit.

Pressemitteilung Polizeipräsidium München   

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