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Busunglück in Niederbayern fordert 14 Verletzte, darunter vier Schwerverletzte

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Von: Martin Weidner

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Busunfall Saalhaupt Kelheim Niederbayern
Schwerer Unfall auf der B15 neu bei Saalhaupt im Landkreis Kelheim. © Vifogra

Bad Abbach/Landkreis Kelheim - Am Samstagmorgen (21. August) hat sich bei Saalhaupt im Landkreis Kelheim auf der Überleitung von der A93 zur B15neu ein schwerer Bus-Unfall ereignet. Insgesamt 14 Menschen wurden dabei verletzt.

Update, 13.30 Uhr - Pressemitteilung der Polizei

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen kam der von einem 57-Jährigen gesteuerte Reisebus ohne Fremdbeteiligung nach links von der Fahrbahn ab und kippte gegen eine Böschung. Dabei wurden zehn Personen leicht und vier Personen schwer verletzt. Bei den Schwerverletzten handelt es sich um zwei Frauen im Alter von 21 und 47 Jahren und zwei Männer im Alter von 48 und 52 Jahren. Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Alle Verletzten sind tschechische Staatsangehörige. Die vier Schwerverletzten werden stationär behandelt, die Leichtverletzten haben die Kliniken bereits wieder verlassen.

Die aus den Kliniken entlassenen Personen werden vom Rettungsdienst zu der von Rettungsdienst und Feuerwehr eingerichteten Betreuungsstelle in Langquaid gebracht. Die nicht verletzten Businsassen werden bis zum Eintreffen eines bereits angeforderten Ersatzbusses ebenfalls in der Betreuungsstelle versorgt.

Der Bus war mit einer tschechischen Reisegruppe besetzt, die von Italien nach Prag unterwegs war. Neben den 35 Fahrgästen befanden sich auch zwei Busfahrer, ebenfalls tschechische Staatsangehörige, im Bus. Die beiden Fahrer wurden nicht verletzt. Von der Polizei wurde das Tschechische Generalkonsulat in München verständigt und ein örtlicher Tschechisch-Dolmetscher zur Unfallaufnahme hinzugezogen.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Polizeiinspektion Mainburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg übernommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter mit der Erstellung eine Unfallgutachtens beauftragt. Zur genauen Unfallursache können noch keine Angaben gemacht werden. Die Schadenshöhe liegt nach ersten Schätzungen bei ungefähr 100.000 Euro.

Die Abfahrt der A93 zur B 15neu war mehrere Stunden gesperrt, die Sperrung wurde gegen 12.30 Uhr aufgehoben. An der Unfallstelle waren Einsatzkräfte der Polizeiinspektionen Mainburg, Rottenburg an der Laaber und Kelheim, der Rettungsdienst und die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Pressemitteilung Polizeipräsidium Niederbayern

Update, 12.25 Uhr - Insassen warten auf Ersatzbus

Die nicht bzw. nur ganz leicht verletzten Insassen des Busses wurden nach dem Unfall zum Feuerwehrhaus nach Langquaid gebracht. Dort warten die Menschen auf einen Ersatzbus, der aus Tschechien angefordert wurde, um damit die Weiterreise fortsetzen zu können. Zudem brachte die Feuerwehr inzwischen das Gepäck der Fahrgäste zum Gerätehaus, so dass dieses dann für die Weiterfahrt zur Verfügung steht.

Vier der Personen, die zum Feuerwehrhaus gebracht worden waren, mussten nachträglich dann doch noch ins Krankenhaus, wie soeben von vor Ort gemeldet wurde. Zur Versorgung der zu betreuenden Personen zog das Bayerische Rote Kreuz (BRK) weitere Einheiten zur Verpflegung und zur psychosozialen Notfallversorgung hinzu.

Update, 11.05 Uhr - Polizei: „Busfahrer und Insassen hatten Glück“

Bei den Insassen des Busses handelt es sich wohl um eine 37-köpfige Reisegruppe, unterwegs von Italien in die tschechische Heimat. Der Rettungsdienst hat die Verletzten in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. „Der Busfahrer und die Insassen hatten Glück, dass er nur auf die Seite gekippt ist. Natürlich ist es tragisch, wenn auch zehn Personen verletzt wurden, aber das Verletzungsmuster hält sich doch in Grenzen und man ist bei Busunfällen, gerade auf Autobahnen, auch ganz andere Schäden gewöhnt“, sagte Martin Wuchterl, Einsatzleiter der Polizei, gegenüber Medienvertretern vor Ort.

Nach ersten Informationen ist wohl kein anderes Fahrzeug an dem Unfall beteiligt. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Auf Anforderung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter hinzugezogen, um die Beamten bei der Klärung der Unfallursache zu unterstützen.

Update, 10 Uhr - Polizei bestätigt zwei Schwerverletzte

Inzwischen liegen weitere Details zum Busunfall in Niederbayern vor. Der Reisebus sei am Morgen ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge umgekippt, erläuterte ein Sprecher der Polizei am Samstagvormittag. Die Beamten haben inzwischen auch die Zahl der Verletzten nach unten korrigiert. Es gab insgesamt zwei Schwerverletzte. Acht weitere Insassen erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Ob weitere Insassen ambulant vor Ort behandelt werden mussten, ist derzeit nicht bekannt.

Der Reisebus war auf dem Weg von Italien zurück nach Prag. Bei der Überfahrt von der A93 auf die B15 neu geriet der Bus ins Schlingern und kippte schließlich um. Es befanden sich insgesamt 37 Menschen aus Tschechien in dem Fahrzeug. Die genaue Unfallursache ist weiterhin unklar. Neben Dolmetschern wurde auch ein Gutachter an die Unfallstelle geschickt.

Die Erstmeldung:

Ersten Erkenntnissen vor Ort zufolge war der Bus gegen 6.30 Uhr von der A93 vom Dreieck Saalhaupt kommend in Richtung B15 neu in Fahrtrichtung Landshut unterwegs. Dabei kam das Fahrzeug aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und kippte um. Vermutet wird, dass der Busfahrer, der aus Tschechien stammen soll, eingeschlafen sein soll. Das Polizeipräsidium Niederbayern hat den Unfall in einer Vorausmeldung bestätigt.

Im Bus befanden sich wohl 37 Fahrgäste, von denen mindestens 30 verletzt worden sein sollen. Ob es auch Schwerverletzte gibt, ist derzeit unklar. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Außerdem wurde ein Dolmetscher an die Unfallstelle entstandt. Die Straße wurde im Bereich der Unfallstelle voll gesperrt.

mw

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