Feuer bei der Feuerwehr: Einsatzfahrzeug brennt in Gerätehaus ab – enormer Sachschaden

Am Samstag (28. Mai) wurde die Freiwillige Feuerwehr Schöllkrippen gemeinsam mit zwei Nachbarwehren zu einem Garagenbrand alarmiert. Der Einsatzort: Das eigene Feuerwehrhaus.
Schöllkrippen (Landkreis Aschaffenburg) – Samstagnachmittag (28. Mai), kurz nach 17 Uhr: Alarmierungen für die Freiwilligen Feuerwehren Schöllkrippen, Schneppenbach und Hofstädten im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. So weit nichts Ungewöhnliches. Doch der Einsatzort war das Gerätehaus einer der alarmierten Wehren.
In einer Fahrzeughalle brannte der Mannschaftstansportwagen der Feuerwehr Schöllkrippen beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits in voller Ausdehnung. „Ersteintreffende Feuerwehrkameraden starteten unverzüglich mit ersten Löschversuchen und fuhren geistesgegenwärtig ein Löschfahrzeug in einer weiteren, angrenzenden Fahrzeughalle heraus ins Freie“, berichtet der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Aschaffenburg auf seiner Facebook-Seite.
Kameraden retten weiteres Einsatzfahrzeug vor den Flammen
Durch das beherzte Eingreifen konnte ein noch größerer Schaden vermieden werden und das Löschfahrzeug vor den Flammen gerettet werden.
Ein benachbarter Landwirt zog schließlich mittels eines Traktors samt Frontlader den brennenden Mannschaftstransportwagen aus der Fahrzeughalle. Unter schwerem Atemschutz bekämpften anschließend vier Trupps mit zwei C-Rohren die Flammen. Anschließend wurde das Gebäude durch die Floriansjünger belüftet.
Sachschaden wohl im sechsstelligen Bereich
Nach Angaben eines Sprechers der Polizeiinspektion (PI) Alzenau brach das Feuer vermutlich wegen eines technischen Defekts aus. Ersten Schätzungen der Beamten zufolge liegt der entstandene Sachschaden im niedrigen sechsstelligen Bereich.
Zahlreiche Kräfte im Einsatz
„Durch das beherzte Eingreifen konnte der Schaden im und am Feuerwehrgerätehaus selbst in Grenzen gehalten werden“, erklärt der KfV weiter. Dennoch seien beide Fahrzeughallen inklusive der darin befindlichen Umkleidespinde mit den persönlichen Schutzausrüstungen und zahlreiche Einsatzmittel durch den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen worden.

Etwa 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz, zudem auch zwei Rettungswagen. Zwei Feuerwehrler mussten nach den ersten Löschversuchen ambulant vom Rettungsdienst gesichtet werden, blieben aber unverletzt. Beamte der Polizei Alzenau nahmen den Vorfall auf.
aic