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Massenkarambolage auf A9: Mercedes-Raser (71) hatte mehr als 220 Sachen drauf

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Von: Benjamin Schneider, Martin Weidner

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Schwerer Unfall mit mindestens zehn Fahrzeugen auf der A9
Auf der A9 ist es am Sonntag zu einem schweren Verkehrsunfall mit mindestens zehn Fahrzeugen gekommen. © Thomas Janovsky / dpa

Streitau/Bayreuth - Auf der A9 in Oberfranken ist es am Sonntagnachmittag (29. Mai) zu einer schweren Massenkarambolage gekommen. Es gab 17 zum Teil Schwerverletzte. Inzwischen liegen neue Details zum Unfallhergang vor.

Update, 30. Mai, 7.40 Uhr - Verursacher fuhr wohl über 220 km/h

Inzwischen sind weitere Details zu dem schweren Unfall durchgesickert: Demnach war ein 71-jähriger Autofahrer mit seinem Mercedes mit mehr als 220 Stundenkilometern auf der A9 bei Streitau im Landkreis Bayreuth unterwegs, als er nach Polizeiangaben kurz nach dem Bindlacher Berg auf ein langsamer fahrendes Fahrzeug auffuhr. Vermutlich hatte der Verkehr zum Unfallzeitpunkt wegen einer im Bereich der Unfallstelle befindlichen Baustelle gestockt. Ein Tempolimit galt dort laut Medienberichten jedoch (noch) nicht.

Der Mercedes-Fahrer erkannte den langsamen Verkehr zu spät. Beim Versuch einer Vollbremsung rauschte der Wagen von der linken auf die mittlere Spur und erfasste dort den Wagen eines 40-Jährigen, der dort mit rund 80 km/h unterwegs war. Die Folgen waren erheblich: Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenprall zum Teil heftig gegen andere Autos geschleudert. Riesenglück hatten die Insassen eines beschädigten Wagens, der nach dem Zusammenstoß in Brand geraten war. Sie konnten sich in letzter Sekunde selbstständig ins Freie retten.

Insgesamt 17 Menschen, darunter mehrere Kinder, wurden bei der Massenkarambolage zum Teil schwer verletzt. Zwei Personen schwebten sogar in Lebensgefahr. Die Autobahn in Richtung Berlin war stundenlang voll gesperrt.

Update, 20.21 Uhr - 17 Verletzte auf der A9 bei Nürnberg

Ein Autofahrer hat auf der A9 in Oberfranken einen Auffahrunfall mit 17 Verletzten verursacht – der Fahrer und seine Beifahrerin befanden sich zunächst wohl in Lebensgefahr. Die A9 war nach dem Vorfall am Sonntag in der Nähe von Gefrees (Landkreis Bayreuth) in Richtung Berlin erstmal gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Laut Polizei fuhr ein 71-Jähriger auf den Wagen eines 40-Jährigen auf der Mittelspur. Beide Autos wurden gegen andere Fahrzeuge geschleudert.

Erstmeldung, 17.19 Uhr - Schwerer Unfall auf der A9 bei Nürnberg

Auf der A9 Bayreuth - Hof ist es am Sonntag zu einem schweren Verkehrsunfall mit mindestens zehn Fahrzeugen gekommen. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilte, brannte ein Auto, mehrere Menschen sind verletzt worden. Die Autobahn Richtung Berlin ist total gesperrt. Der ADAC forderte die Autofahrer auf, zwischen Marktschorgast und Münchberg-Süd eine Gasse für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge zu bilden.

Massenkarambolage auf der A9 bei Nürnberg

Zum Unfallhergang ist noch nicht viel bekannt, ein Fahrzeug soll auf ein anderes aufgefahren sein; beide seien dann in andere Fahrzeuge geschleudert. Die Sperrung der Fahrbahn Richtung Norden werde sich noch länger hinziehen. Es gebe einen langen Stau. Polizei und Technisches Hilfswerk leiteten die Autos von der Autobahn.

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