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Trostberg/Leogang - Auch rund 24 Stunden nach dem Absturz des Ultraleichtflugzeugs mit zwei Toten ist die Ursache weiterhin unklar. Die Behörden ermitteln, wie es dazu kommen konnte.
Ein 47-jähriger Mann aus Breitbrunn am Chiemsee und eine bislang nicht identifizierte Frau, die aber offenbar auch aus dem Chiemgau stammt, sind am Donnerstag mit ihrem Ultraleichtflugzeug in Österreich tödlich verunglückt. Über die Absturzursache herrscht derzeit noch Rätselraten.
Augenzeugen wollen gesehen haben, dass der Motorsegler viel zu tief unterwegs war. Bevor er gegen 11 Uhr in Leogang (Salzburger Pinzgau) in die Oberleitung einer Bahn-Verbindung krachte, soll er bereits mehrere Baumwipfel gestreift haben. Nach Angaben der Polizei hatte der Pilot, der vermutlich eine Frau als Passagier an Bord hatte, noch den Notruf "Mayday" abgesetzt.
Das Ultraleichtflugzeug vom Typ Pioneer 200 war am Donnerstagmorgen kurz vor halb 10 Uhr auf dem Flugplatz Schönberg (Gemeinde Kienberg) gestartet. Der 47-jährige Pilot aus Breitbrunn am Chiemsee wollte nach Zell am See. Ein Flug, der unter so optimalen Flugbedingungen, wie sie am Donnerstag geherrscht haben, etwa 40 Minuten dauert. Gegen 10 Uhr hätte die Pioneer 200 ihr Ziel also erreicht haben müssen. Trotzdem war sie noch eine gute Stunden lang in der Luft. Hatte der Pilot schon da Probleme oder drehte er an diesem schönen Tag eine Extrarunde über den Bergen?
Ein erfahrener Flieger vom Flugplatz Schönberg zu chiemgau24.de: "Wir können nur raten, was die Unfallursache gewesen ist. Natürlich kann es in einem Tal immer mal wieder tückische Böen geben." Er kannte den Verunglückten vom Sehen. Dieser sei als besonnener und wenig risikofreudiger Pilot bekannt gewesen.
Technische Mängel der Maschine erscheinen im Moment noch ebenfalls unwahrscheinlich. Die Pioneer 200 war erst vor zwei Tagen bei der Jahres-Nachprüfung, einer Art TÜV für Flugzeuge. Die Maschine war dem Piloten von einer örtlichen Flugschule zur Verfügung gestellt worden.
Was hinter dem tragischen Absturz steckt, soll nun die österreichische Flugunfallkommission des Verkehrsministeriums klären. Klar ist bislang nur eines: Die beiden Insassen hatten keine Chance auf Rettung. Das Flugzeug ging sofort in Flammen auf, als es die Oberleitung der Gleisanlage berührte. Nach Einschätzung der Retter vor Ort dürften der Pilot und sein Fluggast sofort tot gewesen sein. Beide Insassen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Deswegen konnte zunächst nur die Identität des Mannes geklärt werden. Die noch am Donnerstag angeordnete Obduktion und ein DNA-Abgleich sollen die Identität der Verunglücken zweifelsfrei klären. Erst am Freitag will die Sicherheitsdirektion dazu mehr Auskünfte erteilen.
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