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Mega-Stau und Reise-Chaos droht der Region: „Eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison“

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Von: Sebastian Aicher

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Auch am Irschenberg könnte es am Wochenende wieder länger dauern. Der ADAC rechnet mit besonders dichtem Reiseverkehr.
Auch am Irschenberg könnte es am Wochenende wieder länger dauern. Der ADAC rechnet mit besonders dichtem Reiseverkehr. © picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

Jetzt sind auch in Bayern und Baden-Württemberg Sommerferien. „Endlich“, werden sich manche denken. Also nichts wie ab in den Urlaub! Doch die Fahrt in den Süden könnte an diesem Wochenende zur Geduldsprobe werden. Der ADAC rechnet mit dem Scheitelpunkt der Reisewelle und teils erheblichen Verkehrsbehinderungen.

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Oberbayern – Bereits am letzten Wochenende (22. bis 24. Juli) waren die Autobahnen in der Region voll. Zahlreiche Unfälle verschlimmerten die Situation noch zusätzlich. Teilweise standen die Autofahrer stundenlang im Stau, die Blechlawine rollte über viele Kilometer nur in Schrittgeschwindigkeit Richtung Süden.

Nun könnte es allerdings nochmals schlimmer werden, denn der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) rechnet an diesem Wochenende (29. bis 31. Juli) mit dem Scheitelpunkt der Reisewelle. Der Grund: Mit Bayern und Baden-Württemberg starten nun auch die letzten beiden Bundesländer in die Sommerferien. Ganz Deutschland hat also schulfrei.

„Eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison“

„Die Autofahrer und Autofahrerinnen erwartet eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison“, heißt es hierzu seitens der Experten des ADAC. Während aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland sowie dem südlichen Teil der Niederlande die zweite Reisewelle erwartet wird, befinden sich viele Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie aus Skandinavien bereits wieder auf dem Heimweg – hier beginnt schon bald wieder die Schule.

Zu diesen Zeiten könnte es besonders eng auf den Straßen werden

Am Schlimmsten wird es nach Angaben des ADAC wohl am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. „Nicht selten ist der Freitag vor dem ersten Ferienwochenende der staureichste Tag des Jahres“, erklärt Alexander Kreipl, Verkehrsexperte des ADAC. „Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag oder Mittwoch, nachdenken“, heißt es.

Auch die An- und Heimreise durch das benachbarte Ausland wird zeitweise zu Geduldsprobe. Auf der Tauern-, Fernpass-, Arlberg-, Rheintal-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie den Fernstraßen von und zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten wird die Kolonne abschnittsweise zum Erliegen kommen.

Sperre von Ausweichrouten und Wartezeiten an den Grenzen

Besonderheit Österreich: Entlang der Inntal-, Tauern- und Brennerautobahn ist wegen der Sperre von Ausweichrouten mit zusätzlich erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.

An den Grenzen der europäischen Nachbarländer sollten Wartezeiten von mindestens 60 Minuten eingeplant werden, für Fahrten nach Slowenien und Kroatien, Griechenland und in die Türkei und zurück deutlich mehr. Bei der Ein- und Ausreise nach und von Deutschland sind die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) besonders staugefährdet.

Mit vielen Staus rechnet Verkehrsexperte Kreipl auch für das zweite Ferienwochenende, rund um Maria Himmelfahrt (15. August) sowie die letzen beiden Ferienwochenenden im September. „Dann nämlich ist die Hochsaison in vielen Urlaubsregionen vorbei und die bayerischen Autourlauber nutzen die günstigeren Preise sowie das größere Angebot“, beobachtet Kreipl den Trend der vergangenen Jahre.

Auf diesen Strecken könnte es am Wochenende länger dauern:

aic/ADAC e.V.

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