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Hat Starkoch Alfons Schuhbeck zwei Millionen Euro hinterzogen?

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Von: Martina Hunger

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Alfons Schuhbeck
Starkoch Alfons Schuhbeck 2013 in Ruhpolding (Archivbild). © Andreas Gebert/dpa

Kurz nachdem Starkoch Alfons Schuhbeck (72) mit seiner Insolvenz gerettet werden konnte, die nächsten Schwierigkeiten: Die Staatsanwaltschaft München I hat laut Medienbericht Anklage wegen Steuerhinterziehung erhoben.

München – Erst kürzlich konnte Alfons Schubeck nur mithilfe einer Investorengruppe eine drohende Pleite verhindern, nun steckt der Starkoch erneut in Schwierigkeiten. Die Staatsanwaltschaft München I wirft dem Restaurant-Betreiber vor, den Fiskus um zwei Millionen Euro in seinen beiden Münchner Restaurants „Orlando“ und „Südtiroler Stuben“ geprellt zu haben. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung. Schon vor über zwei Jahren kam es am Platzl zu einer Razzia (Plus-Artikel). Die Ermittlungen laufen seitdem gegen den Koch.

Sollte es zum Prozess kommen, steht für den 72-Jährigen einiges auf dem Spiel. Bei einer Steuerhinterziehung von einer Million Euro liegt die Grenze zwischen Freiheit und Haftstrafe. Schuhbeck selbst und seine Anwälte wollten sich auf Anfrage nicht äußern, berichtet die SZ weiter. Das Münchner Landgericht entscheidet jetzt, ob es zum Prozess kommt. Mit der öffentlichen Verhandlung kann aber wohl erst ab dem Frühjahr gerechnet werden. 

Im Juli hatte der Starkoch seine Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben und ausgebliebene staatliche Corona-Hilfen dafür verantwortlich gemacht. Nur eine Investorengruppe konnte einen Großteil der Betriebe und 90 der 120 Arbeitsplätze retten. Die finanzielle Lage seines Firmengeflechts war aber schon Jahre vor Corona schwierig.

mh

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