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„Gangster-Tag“? Schüler löst Amok-Alarm in bayerischem Einkaufszentrum aus

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Von: Martina Hunger

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Auch Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) waren in Traunreut am Samstag (9. April) im Einsatz. (Symbolbild)
Mehrere Dutzend Beamte waren am Montag in Straubing im Einsatz (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Alexander Auer

Augenzeugen sehen am Montagmorgen am Straubinger Theresiencenter einen jungen Mann, gekleidet ganz in schwarz, mit einer Langwaffe auf dem Rücken. Er passiert einen schockierten Bauarbeiter am Eingang, wenig später schreit eine Frau in der Tiefgarage. Amok-Alarm wird ausgelöst.

Ein mutmaßlicher Schülerscherz hat in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt von Straubing am Montagmorgen (2. Mai) gegen 8.40 Uhr einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Ersten Erkenntnissen nach hatte am Montagmorgen ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einen Mann mit Langwaffe gesehen. Die Polizei habe einen Tatverdächtigen in Gewahrsam genommen, der eine wie echt aussehende Waffe bei sich getragen habe, sagte ein Behördensprecher.

„Gangster-Tag“ in Schule?

Nach gut zwei Stunden stellte sich heraus: Es war offenbar ein Schüler der Fachoberschule gewesen. Dort war für den Tag von den Schülern das Motto „Mafia“ ausgegeben worden. Der vermeintliche Attentäter hatte sich entsprechend verkleidet. Motto am Montag sei sinngemäß „Ganove“ oder „Gangster“ gewesen. Es deute alles darauf hin, dass das der Hintergrund sei, sagte der Sprecher.

Polizei-Sprecher Günther Tomaschko sagte laut Straubinger Tagblatt: „Man denkt natürlich an München“ und meint das Attentat 2016 im Olympia-Einkaufszentrum. Die Polizei verwies darauf, dass die Mottotage nicht von der Schulleitung initiiert würden und warnte vor ähnlichen Aktionen. Den Angaben nach waren mehrere Dutzend Beamte im Einsatz.

Der junge Mann sitzt vorerst bei der Polizei Straubing in Gewahrsam. Ob er für den Einsatz bezahlen muss, soll in den nächsten Wochen geprüft werden.

mh/dpa

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