Von Bonn aus habe das THW zusätzlich die Koordination von Hilfslieferungen mit Gütern, die von den Bundesländern der Ukraine zur Verfügung gestellt werden, übernommen. Dazu gehöre der Transport innerhalb Deutschlands und der Weitertransport in die Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze. Pressesprecher Stefan Huber ergänzt: „Wir vom Technischen Hilfswerk raten dringend davon ab, private Hilfsfahrten an die Grenze zur Ukraine durchzuführen. So gut das auch gemeint sein mag, aber private Fahrten können die koordinierte Hilfe stören. Es ist jetzt Sache der Hilfsorganisationen, die in alle Grenzländer Verbindungsleute entsandt haben, um mit den heimischen Organisationen und Regierungen den jeweiligen Hilfebedarf zu klären und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.“
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann empfiehlt am Freitag, sich vor einer Spende bei der jeweiligen Organisation genau zu erkundigen, was am dringendsten benötigt werde. „In der aktuellen Situation erlauben Geldspenden mehr Flexibilität, da aufwendige Transport- und Logistikfragen entfallen“, so der Innenminister. Unterstützung zur Koordinierung leistet der Freistatt künftig auch über die Website www.ukraine-hilfe.bayern.de: „Damit können wir die zahlreichen Hilfsangebote besser steuern. Die Hilfe soll dort ankommen, wo sie wirklich benötigt wird,“ so Herrmann.
Auf der Website können Bürgerinnen und Bürger ab heute unkompliziert ihre Hilfsangebote hinterlegen. Gefragt sind insbesondere Dolmetscher und Personen mit ukrainischen Sprachkenntnissen, die bei Behördengängen oder Ähnlichem unterstützen können. Zudem können auf der Website auch Angebote für Wohnungen sowie Transportdienstleistungen hochgeladen werden. Koordiniert und gebündelt werden die Angebote sodann von den Regierungen und Kommunen, die bei Bedarf auf die Anbieter zukommen.
sl
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